NEWS

Auf nach Ko Chang

Samstag, 12. Feb. 2011 Takuan Beach nach Ko Chang Thailand

Unser Weg führt weiter über Chantaburi nach Trat wo ein paar Kilometer weiter in Laem Ngop die Fähre nach Ko Chang ablegt. Der Preis für die Verschiffung kostet inklusive Rückticket nur 200 Bath, das Fahrzeug ist sogar kostenlos.

Nach gut einer Stunde kommen wir auf der Ostküste der Insel an. Die schmale geteerte Küstenstrasse führt uns in den Norden und dann durch den Urwald auf die Westseite wo sich die meisten Sandstrände befinden. Doch was uns da an Trubel erwartet

lässt uns nichts gutes erahnen… Die Hauptstrasse ist mit Geschäften und Bungalowresorts zugepflastert. Halbnackte Touristen schlendern durch die Strassen. Hier wollen wir nicht bleiben. Da es jedoch schon Zeit ist eine Bleibe zu finden, suchen wir uns etwas ausserhalb des Getummels ein passendes Bungalow.

Zum Glück haben wir mit unserem Laptop etwas Internetempfang und können somit die Insel nach einem ruhigeren Plätzchen abscannen. Erst nach drei Absagen welche allesamt keine Hunde in die Bungalows lassen, finden wir etwas abseits vom Strand eine Thailänderin welche uns in einem ihrer Häuschen übernachten lässt.


Rauswurf aus dem Hotel…

Donnerstag, 10. Feb. 2011 Takuan Beach Thailand
Nachdem wir bereits nach der ersten Nacht im Hotel „Rausgeschmissen“ wurden (Alia war der Hotelbesitzerin wohl nicht so geheuer), finden wir in der Naehe von Rayong eine günstige Bleibe direkt am Meer. Bei einem Zimmerpreis von nur 500 Bath entschliessen wir uns gleich zwei Nächte hier zu verbringen. Leider wird der Badespass durch die in Sichweite liegende Ölraffinerie getrübt und es werden immer wieder Ölklumpen an den Strand gespült.

Das Essen von den zahlreichen Garküchen der Strandpromenade entlang lässt unsere Gaumenherzen jedoch höher schlagen. Die Küste ist nicht sehr touristisch, sondern wird von den Einheimischen bevorzugt. Von rotem Curry bis zur Tom Yam Suppe schlemmern wir uns durch die Nacht. Kulinarischer Höhepunkt dieser 2 Tage waren fritierte Heuschrecken. Ich musste mich echt überwinden dieses Krabbeltier mir in den Mund zu stecken, aber Thomas ging mit gutem Beispiel voran. Die Fiecher waren so was von frittiert und gewürzt, es schmeckte eigentlich wie Chips, also gar nicht mal so schlecht 😉


Thailand Day 1


A 380

Einen kleinen Vorteil hatte ja unseren 4 Stunden verspäteten Flug. Wir durften mit dem legendären Überflieger A 380 in die Lüfte abhenben und sanft in Bangkok landen.

Der Flug war einfach Sahne, butterweich gestarten und fast butterweich gelandet. Schade dass wir so müde waren und uns nicht durch das ganze Film/Musik Programm zappen konnten. Es fehlte wirklich an nichts.

Mittags um 12.00 Uhr sind wir in Bangkok gelandet. Und wir waren nicht die einzigen. Mindestens 1,5 Stunde mussten wir für die Passkontrolle anstehen, welche komischerweise in Bangkok vor der Gepäckausgabe liegt. Minuten die sich wie Stunden anfühlten, während wir rätselten wo unser Hund wohl stecken mag.

Nach der Passkontrolle stürmten wir zum Gepäckband und da stand die Box auch schon, inklusive unserem Gepäck und einem freudlichen Jungen Mann welcher nur für uns zuständig war. Noch kurz beim Veterinär vorbeischauen um die nötigen Dokumente abzuholen und unser Hund war befreit…was für eine Freude. (Verterinär und Zoll kosteteten zusammen 1100 Bath, ca. 35 CHF).

Die Hitze draussen am Flughafen hat uns fast erschlagen.  Von einem einheimischen Taxifahrer haben wir direkt Wasser bekommen, welches gerne von Alia entgegengenommen wurde.

Wir fühlten uns direkt Wohl mit unserem Hund in dem fremden Land. Nachdem Thomas 6 Schalter der Mietautverträter abgeplappert hatte und sich für das beste Angebot entschieden hatte,  haben wir uns ein Mietauto geschnappt und um ca.  16.00 Uhr Ortszeit haben wir den Flughafen hinter uns gelassen.

Wie wir es uns natürlich mit unserem fahrenden Haus so gewohnt sind, halten wir automatisch nach Stellplätzen ausschau, aber diesmal iss nicht. Wir müssen nach einem Guesthouse ausschau halten, und das ist in einer ca. 50 km von Bangkok entfernten Dorf. Alles ist in Thai beschriftet und die Thais sprechen kein Englisch…Aber mit etwas Geduld haben wir schlussendlich doch noch ein passendens Guesthouse für 15 CHF die Nacht direkt am Meer gefunden.

Unsere erste Nacht nach 4 Monaten in unserer Wohnbox…schon etwas komisch, aber auch gut zur Abwechslung.

Hier werden wir erstmals richtig ausschlafen, damit Thailand dann in den kommenden Monaten so richtig auf uns wirken kann.

Liebe Grüsse aus dem Land des Lächelns..


…doch nicht ganz :(

So, nach über 6 Stunden dauerrennen und Papiere besorgen haben wir es geschafft..

In letzter Sekunde konnten wir gerade noch unseren Mietwagen zurückgeben, 5 Minuten später und wir hätten noch einen Tag drauf bezahlen müssen…

Alia sitzt in der Box, und das unbekannte ist ihr nicht so geheuer….sie sitzt ziemlich verdutzt in Ihrer Villa und weiss nicht mehr was mit ihr geschieht…

Wie es sich so gehört, stehen wir wie wir es gelernt haben am Check in Schalter um einzuchecken…Ich bin ziemlich Nervös, weil Alia bald ganz alleine sein wird…snif.

Das Check-In verläuft eigentlich ganz gut, nur bis zum letzen Satz, der die nette Hostesse am Schalter von sich gibt. Sorry Mam, this flight is overbooked……

…..

…..

…..

Genau, das waren wir auch…Sprachlos.

Während die Dame uns erklärt was wir nun tun können kommt mir fast das heulen…

Während den nächsten 30 Minuten wird sich entscheiden, ob wir nun doch noch einen Platz bekommen oder nicht…Aber es sollte wohl nicht sein. Wir müssen umbuchen.

Wenigstens gibt es einen späteren Flug um 3.10 Uhr auf den wir gebucht werden können. Es hätte mich ja auch nicht weiter gestört, nur dass halt der Hund noch unnötige Stunden in seiner Box verbringen muss.

Von den Emirates haben wir dann noch 2 Freitickets erhalten für je einen Hin- und Retourflug Dubai – Bangkok gültig für ein Jahr. Auch nicht schlecht für 4 Stunden Wartezeit J

Nun sitzen wir also hier am Flughafen fest und füttern unsere Nerven durch.

Guten Appetit J


Auf los gehts los…oder doch nicht?

Dienstag, 08. Feb. 2011 Airport Dubai

Die Nacht war kurz. Nach unserem Termin bei dem Agenten ist nicht viel raus gekommen. Das ganze wurde nochmals vermessen, in der Hoffnung dass wenn man die Räder abmontieren würde, dass wir dann so in einen 40 Fuss Kontainer passen. Fehlanzeige. Ganze 4 cm sind wir leider immer noch zu hoch.

Na dann, heisst es die Box muss runter oder wir müssen an einem anderen Termin das Auto in einem Open Top Container verschiffen.

Wir haben lange gegrübelt, sind am Flughafen vorbei gefahren um uns zu informieren wie es mit einer Flugumbuchung aussieht, haben die Einreisebestimmungen für den Oman gecheckt.

Nach langem grübeln haben wir uns nun für die erste Variante, also Box runter entschieden.

Am Flughafen haben wir uns noch am selben Abend ein Mietauto genommen, damit wir dann am nächsten Tag mit unserem ganzen Gepäck und der Box für Alia nicht irgendwo stehen und viel Geld für Taxis ausgeben müssen.

Nun heisst es ran an die Arbeit. Inzwischen war schon halb Zehn Uhr, als wir uns auf dem IKEA Parkplatz positioniert hatten.

Alle Leitungen und Stromversorgung mussten gelöst werden, Wassertanks ausleeren und Rucksack packen.

Fix und Fertig gingen wir dann um 2.00 Uhr morgens ins Bett.

Am nächsten Tag war bereits um 6.30 Uhr Tagwache. Um 8.00 Uhr wird unser Auto in den Container geladen.

Mit einer Stunde Verspätung (daran werden wir uns wohl nie gewöhnen) traf dann endlich auch unser Agent ein und es konnte losgehen.

Der Container war bereits da, sowie auch der Kran welcher unsere Box vom Auto nehmen soll.

Als die Gurtbänder dann um unsere Box gelegt wurden begannen unsere Knie so langsam aber sicher zu zittern…

Ca. 5 Inder waren am Werk und alles Verlief soweit gut. Unser Haus wurde in den Container per Gabelstapler geschoben. Links und Rechts blieben ungefähr nur je 5 cm Luft. Ich will gar nicht wissen wie die Box aussieht, wenn die da wieder rauskommt L

Direkt hinter die Box kam dann noch unser Auto geparkt und gut war.

Die ganze Prozedur dauerte nur ca. 1 Stunde. Nun beginnt der Papierkram mit Clearing Letter, Carnet und so weiter.

Wir rennen nun schon seit 11.00 Uhr Morgens den Papieren hinterher und wissen noch nicht wann das Ende kommt. Hoffentlich bald, denn wir haben Hunger und das Klo ist auch nicht mehr so in Reichweite wie es mal war…

Wir sitzen noch nicht im Flieger, also Daumen bitte immer noch Gedrückt halten J

Update folgt in wenigen Minuten


ojeee

Gestern Abend hat uns die Verschiffungsgesellschaft in aller Seelenruhe mitgeteilt, dass sie leider kein Open Top Container zur Verfuegung haetten..

Wie bitte? Ich fiel fast aus allen Wolken…droht nun alles zu Scheitern? Was ist mit unseren bereits gebuchten Flügen? Was ist mit unserem Visum das bald abläuft…100 Gedanken blitzen durch unsere Köpfe.

Der Agent meint es gäbe nur die Möglichkeit unser Auto in einem 40 Fuss Kontainer zu laden. Da müssen wir jedoch die Box vom Auto nehmen, was natürlich ein erheblichen Aufwand für uns bedeutet.

In einer Stunde haben wir erneut einen Termin mit unserem Agenten, wir bekommen eine neue Offerte und die Details werden besprochen.

Schön dass wir noch soooo viel Zeit haben..Die Nerven liegen Blank..

Wir halten euch auf dem laufenden…und Daumen drücken nicht vergessen.


Es geht voran

Freitag, 04. Februar 2010

Nun geht es langsam aber sicher voran.

Diese Woche besuchten wir Katie von Snoopy-Pets in Dubai. Sie ist Expertin in Sachen Tier Export und für uns die richtige Anlaufstelle.

Sie hat uns alles haargenau erklärt wie wir vorgehen müssen und was wir alles noch benötigen.

Unter anderem kommen wir um eine Flugbox für Alia nicht drumrum. Diese gibt es leider nicht zu mieten sondern wir müssen eine kaufen.

Dank den langen Eselsohren von unserem Hund müssen wir die zweit grösste Box die es überhaupt gibt kaufen. Alia hat darin 10 mal Platz aber Vorschrift ist nun mal Vorschrift und drum schleppen wir nun ein 2. Haus mit. (Scheint als hätten wir einen kleinen Goldesel mit an Board)

Als nächstes brauchen wir ein Gesundheitszeugnis von einem amtlichen Tierarzt, also ab in die Cargo Village vom Flughafen und uns den Schein gegen 100 Dirham aushändigen lassen.

Das ganze verlief recht schnell und unkompliziert.

Am nächsten Tag fahren wir ins Office der Emirates um unsere Flüge zu buchen. (Ablugdatum: Dienstag, 08, Februar 11) Alia nehmen wir als Acces Luggage (Zusatzgepäck) mit. Das heisst für Sie muss kein Ticket gebucht werden sondern sie zählt als Übergepäck, welches dann beim Check-In bezahlt werden muss. Es muss lediglich ein Platz in der Gepäcksuite reserviert werden, und das konnten wir direkt mit unseren Tickets erledigen.

Wir sind mal gespannt, wie reibungslos (oder voll) das ganze dann ablaufen wird am Flughafen. Fest steht dass unser Hund bis nächsten Dienstag unter Diät steht…jedes Kilo zählt J

Das Import permit für Thailand konnten wir bequem per e-mail beim Flughafen Bangkok bestellen. Dauerte unglaubliche 2 Tage und schon hatten wir die Genehmigung im Posteingang..Wenn doch alles so reibungslos klappen könnte J

Das nächste Thema wäre dann die Verschiffung.

Früh Morgens schon suchen wir unseren Agenten in seinem Büro in

Dubai (International City) auf. Einfacher gesagt als getan…Nach stundenlanger Suche haben wir das Office dann endlich gefunden.

Etliche Dokumente müssen kopiert werden, etliche Dokumente fehlen und mit der Verständigung (hardcore indischer Akzent) wills auch nicht so recht klappen.

Also vertröstet Mr. Vazee uns auf den nächsten Tag bis er die nötigen Dokumente besorgen kann. Bis heute haben wir noch keinen Vertrag oder dergleichen unterschrieben…also das Verschiffen steht noch etwas auf der Schippe aber wir trotz allem ziemlich zuversichtlich.

Das mit dem Stellplatz in Dubai wird auch nicht mehr so einfach…als wir nach dem 2. Tag an einem anderen öffentlichen Strand übernachtet haben, hat uns da leider die Polizei verscheucht…wir wagten es dann nochmals eine Nacht beim Strand zuvor, was zum Glück ruhig verlief. Nun stehen wir in Sharjah am Strand und warten auf das o.k. vom Schiffsmeister J

Ansonsten geht es uns ziemlich gut. Die ganze rumrennerei betreffend den Dokumenten ist zwar ziemlich anstrengend, aber dafür werden wir dann in Thailand bestimmt belohnt..

Also haltet die Ohren steif und  bis baaald..


Invasion

Dienstag, 25. Januar 2011

Verschiffung

Seit Wochen suchen wir bei uns am Strand mit unserem freien W-Lan das uns zur Verfügung steht einen geeigneten Schiffstransport nach Thailand. Die meisten Agenturen die wir bereits angeschrieben haben, antworten erst gar nicht oder geben uns unvorstellbare Offerten.

Hier mal eine kleine Auswahl:

ICB Dubai – 40 Fuss Flatrack Container – 6780$

ZIP Express – 40 Fuss Flatrack Container – 5000$

Three Lines Shipping – RollOn /RollOff – 4250$

Three Lines Shipping – 40 Fuss Container inkl. Kran um die Kabine abzunehmen – 2150$
Executive Cargo – 40 Fuss OpenTop Container – 2080$

Wir haben schlussendlich unsere erste brauchbare Offerte von dem Agenten erhalten. Aufgrund der Fahrzeughöhe von 3,1m passen wir in keinen Standart Container, deshalb sind nur die teureren Container wie OpenTop und Flatrack möglich. 40 Fuss bedeutet eine länge des Containers von ca. 13m, da bleibt noch eine Menge ungenutzten Platz, aber ein 20 Fuss ist für uns zu kurz. Wir werden in einen 40 Fuss Open-Top Container verschiffen. Wir warten nun noch auf einen Termin um alles zu regeln und dann erfahren wir hoffentlich auch bald wann das Schiff mit unserem Auto den Hafen von Dubai verlässt. Dann fehlen uns nur noch die Flüge, für Alia brauchen wir noch eine Transport Box und unsere Reise kann weiter gehen ins Land der Buddahs J

Besuch

Als wir eines Tages zurück vom Einkaufen an unserem Stellplatz fahren, sehen wir schon von weitem einen weissen Mercedes Bus mit deutschem Kennzeichen. Eva und Harry sind über Saudi Arabien hier gestrandet. Sie erzählen uns dass sie hier in einigen Tagen ein Schweizer Pärchen treffen wollen. Ein Tag später lernen wir Carmen Martin und Markus kennen. Allesamt Schweizer und auf dem Weg in den Oman.

Am Abend sitzen wir alle bei Eva und Harry im Bus und erfahren interessante Geschichten aus aller Welt. Zum ersten Mal auf unserer Reise treffen wir auf Overlander wie wir es sind 😉

Carmen und Martin sind bereist seit 18 Monaten unterwegs. Sie kommen gerade aus Thailand und haben natürlich viel zu erzählen was uns sehr interessiert.

Markus ist bereits seit 4 Jahren mit seinem Mitsubishi unterwegs und erkundet die Welt. Es werden Filme und Bücher getauscht.

Alia

Für Thailand benötigt unser Hund ein Gesundheitszeugnis, weshalb wir uns einen Veterinär aufgesucht haben um Alia durchzuchecken. Alles im grünen

Bereich, nur dass das Zeugnis frühestens 10 Tage vor Abreise ausgestellt werden darf. Also müssen wir vor Abflug uns das Formular abholen. Leider können wir noch keine Flüge buchen, da wir das Datum für die Verschiffung noch nicht kennen, deshalb verzögert sich dies noch ein bisschen.

Pick-Nick

Zurück am Strand erzählt uns Markus, dass ein einheimischer bei uns Overlandern war und uns zum Picknick einladen wolle. Wir machten uns nicht viel daraus, bis dieser Herr doch tatsächlich am Abend mit seinem kleinen Suzuki auftauchte. Auf der Anhängerkupplung sitzt eine riesige Kühlbox gefüllt mit allerlei leckeren Speisen.

Schnell werden alle Tische und Stühle zusammen gewürfelt und es kann gedeckt werden. Vom Lamm über Fisch und Salat war alles vorhanden.  Wir alle waren Baff von solch einer unvorstellbaren Gastfreundschaft. Wir verbrachten einen lustigen Abend am reich gedeckten Tisch.

Am nächsten Tag haben wir von dem Strand-Ranger besuch bekommen. (Dieser hat uns ja bereits 2 Mal mit dem Hund erwischt). Ihm wurde wohl der ganze Auflauf an Wohnmobilen (immerhin waren wir schon zu 5.) zuviel.

Da wir nun schon seit 20 Tagen hier stehen haben wir eine Frist von 2 Tagen erhalten. Was uns aber nicht weiter stört. Also fahren wir dann wieder weiter an unserem geliebten Strand in Um al Quain.


Nächtliches Autokino

Dienstag, 11. Januar 2011

Dubai, V.A.E

Bevor wir gestern Nachmittag uns auf den Weg nach Sharjah machten um unser Visum zu verlängern, genossen wir den sonnigen und windstillen Morgen noch in vollen Zügen am Strand. Was sich nachträglich als super Idee herausstellt.

Gegen 14.00 Uhr machten wir uns auf in den regen Verkehr. Als wir im Kolonnenverkehr vor uns dahintuckelten bemerkte ich neben uns ein Auto, welches ein komisch zischendes Geräusch von sich gab. Ich gab dem Fahrer den tipp, das Auto mal bei einer Werkstatt prüfen zu lassen (natürlich nur rein Gedanklich). Als dieses Geräusch jedoch beim 4. Auto neben uns immer noch das selbe war, konnten wir es nicht verleugnen dass dieses Geräusch von unserem Auto stammt. Sch…. Ein blick auf den Druckmesser der Reifen und der Fall war klar. Wir verlieren Luft hinten links..und das ziemlich schnell. Mit total plattem Reifen konnten wir in letzter Sekunde uns gerade noch auf den nächsten Parkplatz schleppen.

Thomas bockte das Auto auf und schaute sich die Misere an. Einige Minuten später stellte sich auch bereits ein erster Hilfsbereiter einheimischer…Und wie der Zufall es so wollte war es auch noch ein Automech. Kurzerhand wurde das Rad abgeschraubt, auf seinen Pick Up verladen und die beiden sind zum nächsten Mechaniker gedüst. Ich hielt derweil beim Auto wache und vertrödelte die Zeit mit Buch lesen.

Eine Stunde später kamen die beiden endlich wieder zurück. Und tadaaaaaaa, der Pneu war wieder ganz. Unglaublicherweise war für uns die Reparatur umsonst. Unser Freund und Helfer bezahlte die Rechnung und wollte kein Geld von uns annehmen…Da waren wir wieder einmal Baff…

Stunden später haben wir es trotzdem noch geschafft, um rechtzeitig beim Amt für Immigration in Sharjah anzukommen. Das ganze lief recht unkompliziert und dauerte nur ca. eine halbe Stunde, kostete aber gut 1200 Dirham inkl. Unfallversicherung… also ca. 300 CHF. Alles in allem waren wir dennoch den ganzen Nachmittag unterwegs und waren gegen 18.00 Uhr wieder zurück in Dubai an unserem Stellplatz.

Die Nacht war laut. Das Wetter hat bereits am Nachmittag zugemacht und es bläst ein ziemlicher Wind vom Meer her. Die Wellen sind in unserem Dachzelt auch kaum zu überhören. Wir hatten beide einen leichten Schlaf, so haben wir auch nicht überhört, dass da draussen am Strand etwas vor sich her geht.

Wieder einmal hat sich ein möchtegernsandfahrer mit seinem Jeep im Sand festgefahren. Sein Problem war, dass er ganz alleine unterwegs war und es schon so spät in der Nacht war, dass auch kein anderer Mensch mehr in der Nähe war. (ausser wir, aber das wusste er ja nicht)

Dem verrückten in weisser Kutte blieb also nichts anderes übrig, als die Polizei zu rufen, weil alleine kam er da nicht mehr raus.

Wir hatten die vordeste Reihe im Kino und konnten alles schön beobachten…dann wurde es aber ziemlich schnell Langweilig weil sooooo viel gequasselt wurde. Wir legten uns also wieder hin und versuchten zu schlafen.

Als Alia sich jedoch bemerkbar machte, hörten wir wie die Polizisten um unser Auto schlichen und wahrscheinlich unsere Seilwinde und die Sandbleche entdeckten. Wir hatten aber keine Lust mitten in der Nacht alles einzuräumen um Schlussendlich auch noch im Sand zu versinken. Deshalb hielten wir es für die beste Idee, einen auf schlafende Camper zu machen. Gottseidank es wirkte und die Polizisten machten sich wieder von dannen.

Gefühlte Stunden später, es war bereits 4 Uhr morgens, hörten wir dann den Lastwagen anrollen, der den Unglücksraben mit seiner Seilwinde herausziehen sollte.

Ein kurzer Ruck und schon war das Auto befreit. Alles in allem wäre es ja eine ziemlich unspektakuläre Bergung gewesen, wenn jetzt nicht noch der Höhepunkt kommt.

Es schien also zu Ende zu gehen. Alle machten sich in Ihre Autos und verabschiedeten sich voneinander. Der Lastwagenfahrer wendet hinter dem Auto welches er eben grad geborgen hat, in dieser Sekunde setzt sich der Fahrer mit der weissen Kutte in sein Auto und möchte den Platz auch gerne verlassen. Er setzt den Rückwärtsgang ein und brettert volle Kanne Rückwärts in den Lastwagen rein….Leider ignorierte er das rufen der Polizisten, konnte wahrscheinlich durch seine getönten Scheiben den Lastwagen im Rückspiegel nicht sehen..

Klirrrrummsdibumss hat es gemacht und die Heckscheibe zerbröselte in 1000 Stücke..

Mannn..was für ein Idiot..

Natürlich musste er da nochmals bei der Polizei anrücken und es wurde eine weitere halbe Stunde diskutiert, bis es am Strand wieder ruhig wurde.

Am nächsten Morgen waren nur noch Scherben von dem ganzen Drama zu sehen…

Danach gingen wir Tagesgemäss mit Alia an den Strand, da dieser bei dem bedeckten Wetter menschenleer war. Fast zumindest. Ein weisser Geländewagen steuert auf uns zu…Nein, nicht schon wieder. So schnell wie möglich machten wir uns vom abgetrennten Strand auf den Weg zum Auto..

Es ist schon wieder dieser griessgrämige Typ. Das erste Mal, als er uns mit Alia sah, hat er ein Beweisfoto geschossen und uns vom Strand diktiert. (Hunde sind am Strand nicht erlaubt)

Das zweite Mal waren wir mit unserem Hund im Wasser, da hat er komischerweise nichts gesagt. Heute hat er uns jedoch schon wieder erwischt. Merde..Er meinte wenn er uns noch einmal am Strand sieht mit dem Hund schickt er uns den Veterinär auf den Hals, diese würden uns den Hund wegnehmen…OH…..der meint es wohl ziemlich ernst..

Das war wohl das letze Mal gewesen, als Alia hier im Wasser planschen durfte L

Wir sehen täglch leute am Strand mit Ihren Hunden…aber komischerweise werden nur wir immer erwischt…Aber dass uns Alia weggenommen wird möchten wir in keinem Fall riskieren…so wird halt nur noch ums Haus gespielt.


Allrad juuheeee

Sonntag, 9. Januar 2011 V.A.E Dubai

Ja, da sind wir wieder. Wir können es einfach nicht lassen. Wir hängen immer noch am Strand von Dubai rum und geniessen unsere Freiheit. Während der Rückfahrt vom Liwa Festival hatten wir noch einen Schaden an unserer Kardanwelle. Welche Thomas dann mitten auf der Autobahn ausbauen musste und wir nur noch mit Vorderantrieb weiterfahren konnten. Wir übernachteten in einem Arbeiterviertel irgendwo zwischen Abu Dhabi und Dubai.

Bevor wir uns jedoch auf den Rückweg nach Dubai machten, wollten wir uns noch das berühmte Car Museum anschauen, welches auf dem Weg lag.

Leider war dies wegen Mangel an Unterhalt bereits seit Januar geschlossen. Und wir konnten nur die draussen aufgestellten Mobile ansehen. Eine riesen Weltkugel auf Räder und ein Wohnmobil so gross wie ein Haus durften wir von aussen betrachten. Mehr lag leider nicht drin. So machten wir uns auf den Rückweg nach Dubai um beim Mechaniker des Vertrauens vorbeizuschauen. Leider hatte dies das Ersatzteil für unsere Kardanwelle nicht gleich zur Hand und er vertröstete uns auf den nächsten Tag.

Trotz nur vorderantriebs trauten wir uns auf sandiges Gelände an unseren bereits gewordenen Heimatstrand mitten in Dubai.

Unglücklicherweise lag in dieser Woche noch ein Feiertag dazwischen so dass wir erst heute unser reparierte Kardanwelle zurückerhalten haben.

In den vergangenen Tagen haben wir uns hier am Strand immer wieder in den Sand eingegraben, aber so schlimm wie die Einheimischen waren wir zum Glueck nie dran.

Ab und zu kommen interessierte am Strand auf uns zu und wir halten einen Schwatz.. Abends gibt es manchmal Feuerwerk auf der Palme, wir sitzen auf unseren Campingstühlen und geniessen es in vollen Zügen.

Das tägliche Programm sieht derweil so aus, dass wir morgens erstmal schön Frühstücken dann mit dem Hund am Strand Gassi gehen, eine Runde Schwimmen und Schnorcheln und den Rest des Tages faul in der Sonne liegen 🙂

Wir haben das Glück dass wir meistens Tagsüber Internetempfang haben, das ist es eigentlich auch, was uns hier noch sooo lange hält. Während ich meine Bücher in der Meeresbrise verschlinge surft Thomas im Internet herum oder schraubt am Dodge.

Momentan planen wir die Verschiffung nach Thailand. Wir müssen Flüge buchen und uns um die Formalitäten für Hund und Auto kümmern. Morgen werden wir unser Visum für die V.A.E verlängern, damit wir hier noch 4 Wochen mehr geniessen können.


LIWA Festival

Happy New Year…Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr 2011. Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Wir durften einen ganz speziellen Jahreswechsel bei der Moreeb Düne erleben.

Am Donnerstagabend waren Joe und seine Frau kurz auf Besuch bei uns am Strand. Wir verabredeten uns auf Freitag 9.00 Uhr Morgens, damit wir gemeinsam an die Liwa Wüste zum Festival fahren können.

Pünktlich wie die Sonnenuhr stehen die beiden mit ihren 4×4 Fahrzeugen am Freitagmorgen vor unserer Haustüre und es konnte losgehen. Leider mussten die beiden sich mit dem Tempo etwas zurückhalten, da wir mit unserem Truck nur so um die 80-90km/h fahren können. Aber sie hielten sich tapfer.. auf der ca. 350 Kilometer langen Fahrstrecke gesellte sich noch Eslam mit seiner Frau dazu. Die Fahrt führte über Abu Dhabi und über endlose Wüstenlandschaften. Nach ca. 5 Stunden fahrt sind wir endlich bei dem Festival angelangt. Tausende autoverrückte Araber und Leute aller Nationalitäten fuhren mit Ihren 4×4 Trucks, aufgemotzten Buggies, Quads und Motorrädern durch die Dündenlandschaft. Es war ein einmalig herrlicher Anblick.

Im Camp bezog jeder sein eigenes Dünenzelt. Selbstverständlich waren diese voll ausgestatten, mit Licht und Strom. Wir brauchten keines, da wir natürlich unser Haus dabei hatten, welches wir direkt vor dem Camp parkieren konnten.

Joe und seine Frau hatten wie immer ihren Hund dabei. Einen kleinen weissen unkastrierten Rüden namens Chico. Zum Glück wusste er nicht viel mit unserer läufigen Alia anzufangen, so konnten wir schlimmeres verhindern. Die beiden verstanden sich aber sehr gut und zu einem Gerammel ist es Gott sei Dank nie gekommen 😉

Insgesamt hatte es 3 Hunde (wobei Alia noch der echteste Hund von allen war) auf dem Platz.

Ein Chiwhaua war ebenfalls am Start. Passend dazu natürlich sein Frauchen, welches naturgemäss a la Paris Hilton rumstolzierte und wie sollte es anders sein, blond war. Komischerweise waren diese seit neuestem auch im Club und führten sich wie die Hühner auf….Es war also alles vertreten.

Nach und nach gesellten sich immer mehr Clubmitglieder dazu. Der Platz mit dem weichen Sand wurde immer voller. Und immer mehr Leute versanken mit ihren 4×4 Fahrzeugen im Sand. Vom Porsche über Toyota bis zum Chevrolet war alles dabei. Es war ein echtes Schauspiel zuzuschauen, wie der eine den anderen aus dem Sand zog.

Wir lernten leute aus aller Welt kennen, Deutsche, Italiener, Mauretanier, Algerier, Franzosen und und und.

Joe, seine Frau und Eslam hielten es nicht lange auf ihren Campingstühlen aus und mussten raus in die Dünen. Ich hatte die Gelegenheit und durfte mitfahren. Thomas war sich der Sache noch nicht ganz sicher, da er nicht so ein guter Beifahrer ist und es ihm gerne mal übel wird, hütet er Alia im Camp mit dem Rest der Truppe.

Die Ausfahrt in die Liwa Wüste war einfach gigantisch…Noch nie habe ich die Wüste vorher so hautnah miterleben dürfen. Es ging rauf und runter, über sogenannte Slipfaces (Dünenhänge) Alles war mugsmäsuchenstill, man hörte nur den Sand rauschen und den Motor summen. Ein fantastisches befreiendes Gefühl…Wir genossen die Dünen für gut eine Stunde und fuhren dann relaxed zum Camp.

Zurück im Camp werden bereits die ersten Grills mit Sprit angezündet und die Tische werden gedeckt. Jeder hat seinen eigenen Proviant dabe und natürlich seinen eigenen Grill. Die Deutschen machen wie immer am meisten Rauch und die Luft fängt an diesieg zu werden  und nach petrol zu riechen.

Eine feierliche Stimmung herrscht auf dem Gelände, umringt von ohrenbetäubendem Motorenlärm. Als es dunkel wird, wird auf der höchsten Düne bereits das erste Feuerwerk abgeschossen. Zum Glück haben wir unseren Hund bereits im Auto geparkt, so musste sie sich das nicht mit ansehen. Es sah gigantisch aus wie die Feuerwerkskörper die Wüstenlandschaft erhellen lassen.

Nach dem Geballere machten wir uns mit Bettina und Andreas auf, uns das Spekakel aus nächster Nähe anzusehen. Bisher haben wir die verrückten nur von weitem beobachten können wie sie die steile Düne mit ihren getunten Autos hochbrettern.

Da standen wir also an vorderster Front, die einzigen Ausländer inzwischen von 100erten Arabern die begeistert ihren Favoriten zujubelten. Wir hatten Glück, nach einer kurzen Wartepause konnten wir dem letzten Teilnehmer zusehen, wie er losdonnerte.

Der Sound vom Motorengebrüll liess einem fast die Füsse von dem Boden ziehen. Der ganze Körper vibrierte als es losging. Ohne Anlauf zog er den Hang hinauf und schaffte es bis fast ganz oben.

Innerhalb einer halben Minute war alles vorbei. Der Fahrer ist mit seinem Auto heil unten angekommen und die Zuschauer rannten zur Siegerehrung.

Die liessen wir dann aber aus, da eh alles auf Arabisch gesprochen wurde verstanden wir kein Wort. Wir machten uns zurück zum Camp, wo bereits das grosse Lagerfeuer angezündet wurde und alle sich drum mit ihren Stühlen versammelten.

Der Abend wurde zumal lustiger, mit unseren norddeutschen Freunden und Ihren Sprüchen hatten wir echt viel zu lachen und zu erzählen.

Draussen in der Wüste wird es nachts A-Kalt und wir waren heilfroh, dass wir nach dem obligatorischen Anstossen um Mitternacht auch bald in unser warmes zuhause verkriechen konnten.

Frisch ausgeschlafen (im Gegensatz zu allen anderen die im Zelt frieren mussten) durften wir nochmals mit dem Club in die Wüste fahren. Ich habe es geschafft, Thomas am Vorabend so lange zu überreden, dass er diesmal auch dabei ist.

Er durfte bei Joe, der bei dieser Ausfahrt der Marshall (sogen. Anführer) war mitfahren. Begleitet von seiner Frau und mir direkt hintendran und noch 12 weitere Fahrzeuge. Es war eine richtige Caravane. Es hätte lustig werden können, hätte sich Paris Hilton mit Freundin, Kinder und Kegel nicht noch dazugesellt. Es war Ihre erste Wüstenfahrt uns somit mussten wir sehr viel Rücksicht auf sie nehmen.

Es kam wie es kommen musste. All par hundert Meter blieb sie im Sand stecken und musste von den anderen Befreit werden. Immer wieder stiegen sie aus…Zum einen war es ein lustiger Anblick, so aufgetakelte Frauen im der Wüste zu sehen, mit Chihauau im Arm. Haben nur noch die Stöckelschuhe gefehlt.. Aber zum anderen war es halt auch mühsam immer wieder warten zu müssen.

Trotzdem war es all in allem eine lustige Ausfahrt und wieder einmal wunderschön in der für uns neuer Landschaft rumzukurven.

Zurück im Camp war schon ziemliche Aufbruchstimmung. Ein paar sind bereits gegangen, und auch für uns war es langsam an der Zeit aufzubrechen.

Wir verabschiedeten und bedankten uns bei allen und machten uns Standesgemäss mit einem Sirenenhupkonzert von dannen.


Malls und Hochhäuser

Mittwoch, 29. Dezember 2010 Dubai V.A.E

Da sind wir wieder J Weit gekommen sind wir aber noch nicht. Geniessen immer noch das wunderschöne Dubai. Am Montag waren wir wie gesagt nochmals beim Mechaniker um unseren Rahmen nochmals an der Bruchstelle zu schweissen. Hat alles perfekt geklappt, sogar die Kardangelenk wurde wieder richtig verschraubt, jetzt können wir wieder vibrationsfrei rumdüsen. Es war schon sehr nervig und anstrengend, das ewige gebrumme und geschüttel, doch jetzt läuft der Dodge ruhiger als je zuvor. 2 Stunden hat der ganze Spass gedauert und nur CHF 60.— unser Portemonnaie erleichtert.

Beim Mechaniker haben wir Josef kennen gelernt. Er war mit seinem Auto da um seine Seilwinde am Auto reparieren zu lassen. www.ad4x4.com. Josef kommt ursprünglich aus Deutschland und ist mit seiner Familie nach Dubai ausgewandert.

Im Gespräch haben wir erfahren, dass er leidenschaftlicher 4×4 Cruiser ist und sein Team am Liwa Festivals teilnimmt. Kurzerhand wurden wir von Ihm eingeladen am Freitag mit Ihm in das Camp zu der berühmten Moreeb Düne.

Die Düne ist mit ihren 120 Metern die höchste der Welt und einmal im Jahr treffen sich verrückte aus aller Welt um die Dünenspitze mit Ihren getunten Autos, Quads und dergleichen zu erreichen.

Nach wochenlanger Erholung freuen wir uns sehr auf diesen Event und werden mit Josef am Freitag mitfahren.

In der Zwischenzeit ruhen wir am Strand unterhalb des Burj al arab und geniessen den morgendlichen Schwumm im Meer. Schauen uns die unglaublichen Malls von Dubai an fahren etwas um die Hochhäuser. Langweilig ist es uns bis jetzt noch nicht geworden.

Alia hat ihre halbjährliche Läufigkeit erreicht. Wir sind froh, dass es hier in Dubai keine wilden Hunde gibt, somit ist das frei herumlaufen lassen kein Problem und es ist kein Hindernis für uns.

Da wir in der Düne sehr wahrscheinlich kein Internet empfang haben werden wird sich der nächste Blogeintrag etwas verzögern, also nicht die Geduld verlieren und einfach in ein paar Tagen wieder vorbei schauen.

Es grüssen die Ferienkinder..


Dubai


Merry Christmas!!!!!!!!

Freitag, 24. Dezember 2010

Wir wünschen allen die unseren Blog verfolgen und auch denen die es nicht tun wundervolle Weihnachten und eine besinnliche Zeit. Habt nicht zu viele Sorgen und geniesst die Zeit mit euren Liebsten an eurer Seite. Vielleicht denkt Ihr ja ab und zu bei einem Bissen Racelette oder Fleischfondue an uns.

Wir denken auf jeden Fall an unsere Familie und Freunde und werden den Tag besonders geniessen.

Weihnachtliche Grüsse aus den Vereinigten Emiraten von den Ferienkindern.


Ice Waterpark

Donnerstag, 23. Dezember 2010 Quom al Quein V.A.E

Tja, das mit dem Oman wurde bisher nichts…wir haben uns so ans rumlümmeln gewohnt, dass wir bis zum Mechanikertermin hier am Strand bleiben wollen. Wir können kaum genug kriegen vom Strandleben. Morgens fahren wir jeweils ins ca. 5 km Café Nero um gemütlich einen Ice oder Milch-Kaffe zu geniessen und im Internet zu Surfen. Am Nachmittag gibt es einen Strandspaziergang und ein Mittagsschläfchen.. ist ja auch Anstrengend hier.. und Abends wird dann jeweils ein Feuer angezündet um lecker zu Grillieren…was für ein Leben…

Weihnachtsgeschenke haben wir uns auch bereits besorgt. Für Thomas gab es eine nigel nagel neue RayBan Carbon Sonnenbrille und für mich gab es einen mini Laptop von Samsung. Nun müssen wir nicht immer warten bis der einte fertig ist am PC mit Surfen, so können beide gleichzeitig im Netz sein. Luxus pur….

Ansonsten bekommen wir hier nicht viel von Weihnachten mit. Im Supermarkt steht ein überschmückter Weichnachtsbaum und die Verkäufer tragen Nikolausmützen, aber ansonsten tote Hose. Können kaum glauben dass morgen schon Weihnachten sein soll. Um ehrlich zu sein vermissen wir das ein bisschen. Die Leckeren Weichnachtsguezli und die besinnliche Zeit…aber wir machen hier am warmen Strand das Beste draus..ihihi

Am Mittwoch haben wir den Ice Waterpark gesichtet…Ich wollte unbedingt hin, aber als wir im Internet den Eintrittspreis von 225 Dirham = CHF 85.— pro Person gelesen haben ist uns der Spass gleich vergangen. Ich konnte es mir jedoch nicht verkneifen, doch einmal an die Kasse zu gehen um nachzusehen ob das wirklich stimmt. Es stimmte tatsächlich…aber wir haben Glück. Morgen, Donnerstag ist Ladies Day und Frauen kommen in Begleitung von einem Mann gratis rein.. Yess..das ist unser Ticket.

Um 11.00 Morgens (1 Stunde nach Türöffnung) stehen wir dann vor dem riesigen künstlichen Eisberg mit etlichen von Pinguinen drauf.. Die Araber haben sich hier ziemlich viel Mühe gegeben. Im Eingangsbereich begrüssen uns dutzende Mitarbeiter…jeden Meter den man geht klingt es „Good Morning..How are You“….Wir werden durch den riesigen Umkleideraum geführt und alles wird haargenau erklärt.. wir müssen bemerken, dass wir hier eigentlich die Einzigen Gäste sind im Park…wie cool J

Als wir denn alle Anweisungen hinter uns haben geht es endlich Los…Ein riesiges Areal an Wasserrutschen und Planschbecken tut sich vor uns auf…Wir stürmen gleich die ersten Rutschen und haben einen riesen Spass…nach einer Stunde kommen dann vereinzelt weitere Touristen in den Park. Angestellte hat es hier zu genüge, auf jedem Türmchen hat es mehrere Life Guards….

Nach 3 Stunden Dauerrutschen und austoben wie die Kinder machen wir uns mit müden Beinen und brennenden Augen zurück zum Wohnmobil.

Noch kurz im Supermarkt vorbei das Abendessen besorgen geht es zurück an unseren Standplatz um ein Mittagsschläfen zu machen und im Traum weiterzurutschen.

Abends wird Sparerips auf den heissen Kohlen gegrillt und wir sind überglücklich dass wir uns in das Abenteuer Weltreise gewagt haben.


Sand, Strand and nothing to do

Montag, 20. Dezember 2010 Quom al Quein V.A.E

Ja, da sind wir wieder. Seit nun mehr als 4 Tagen faulenzen wir am Strand von Dubai umgeben von Wasser und Sand. Trinken selbstgemachten Caipi und lassen die Sonne auf den Bauch brutzeln. Ab und zu schauen ein paar Kamele oder Ziegen vorbei. Wir können möchtegern Offroadfahrer beobachten wie sie hilflos im Sand versinken.. und wir sie da wieder rausziehen dürfen. Sind mit Hund im Meer Schnorcheln gegangen…Ach, was war das für eine Wohltat. Nun ist es an der Zeit um wieder in Bewegung zu kommen. Nach einer Erfrischung im Meer machen wir uns auf Richtung Dubai…

Nach einer weiteren Übernachtung in Sharjah suchen wir uns einen geeigneten Automech auf. Im Internet haben wir bereits einen gesichtet, der nach einer längeren Irrfahrt auch tatsächlich im Industriegebiet von Dubai gefunden wurde. Die Fahrt führte durch die unglaublichen Hochhäuser und Wolkenkratzer.. das höchste Haus der Welt war nicht zu Übersehen.. Wir können kaum glauben dass hier alles bewohnt sein soll…..so viele Wohnungen und Appartements werden hier gebaut.. so viele Menschen gibt es hier gar nicht.. aber wohin sollen die ganzen Scheichs auch mit ihrer ganzen Kohle hin wenn nicht in Immobilien investieren.

Der spezialisierte 4×4 Automech (www.icon-auto.com) sah sich unser Malheur vom Rahmenbruch an und versprach Hilfe. Leider ist er so vollkommen Ausgebucht, dass wir erst wieder am 27.Dez. vorbeikommen können. Er wird den Rahmen nochmals verstärken und nach der Ursache der Vibrationen suchen. Wir wollen also die Zeit nutzen, um kurz im Oman vorbeizuschauen.


Holidayyyy…

Mittwoch, 15. Dezember 2010 Sharjah (V.A.E)

Die Nacht war traumhaft ruhig und angenehm. Heutiges Tagesziel ist Bier und Wein zu beschaffen. Wir suchen Internet auf und werden schnell fündig. Es gibt ein einziges Hotel, welches öffentlich Alkohol verkauft. Das Hotel und Beach Ressort Barracuda in Um al Quein Nichts wie hin.. ohne Navi wieder einmal nicht so einfach.. Gemäss Googlemaps sieht die Distanz nicht so weit aus, jedoch haben wir uns total verschätzt und irren durch die Strassen. Wir fragen uns durch, und da…nein kein Barracuda Hotel, jedoch ein Carrefour. Juhuu, endlich wieder mal so richtig europäisch Shoppen…Das Haus kann ohne dass es bei der Rückkehr belagert ist auf dem Parkplatz abgestellt werden. Wir schlendern durch die Regale, alles gibt es in mindestens 5 Variationen. Wir brauchen nicht viel, etwas Fleisch und Gemüse und sind nach einer halben Stunde auch schon wieder draussen.

Alia nutzt jede Gelegenheit sich auf dem saftgrünen, schaumstoffweichen Rasen zu wälzen. So auch auf der Parkanlage vor dem Carrefour, es tut richtig gut ihr so zuzuschauen J

Weiter geht’s auf die Suche nach Malz und Hopfen.. Stunden später erspähen wir das Ressort. Abgelegen und unscheinbar liegt es am Strand. Wir glauben nicht dass es hier etwas Anständiges zu holen gibt. Aber wir werden eines besseren belehrt. Wir Parkieren auf dem Gelände und sehen etwas Kioskähnliches, beim näher treten sehen wir schon die Flaschen in den Regalen.. Naja, besser als nichts. Als wir bestellen wollen schickt uns der Verkäufer in das gegenübergelegene Gebäude.. There is the bigger Shop. Schnell rüber…und was uns da erwartet ist wie eine Oase in der Wüste. Ein riesiger Laden zeigt sich hinter der Schiebetüre. Lebensgrosse Plastikweihnachtsmänner die singen, geschmückte Weihnachtsbäume von denen es Sagex schneit…Wir schnuppern erstmals Weihnachtsluft.. aber das wichtigste: Alkohol soweit das Auge reicht.. Wein aus allen Ländern, Bier von jeder Sorte. Wodka, Rum, alles was das Herz begehrt.

Wir decken uns ein und suchen uns einen Platz zum Anstossen. Heute meint es Allah gut mit uns, nicht weit vom Laden finden wir einen wunderschönen, kilometerlangen einsamer Strand.. Wir müssen nur etwas durch die Sanddünen fahren. Jetzt ist alles egal, Thomas gibt gas und schafft es auch.. Wir stehen am romantischen Strand, trinken ein Bier und geniessen das rauschen des Meeres und die Einsamkeit. Endlich Ferien….


V.A.E

Dienstag, 14. Dezember 2010 V.A.E

Als erstes muss ich den Bericht von gestern noch etwas verfeinern. Thomas hat während ich am Morgen geschlummert habe heimlich Blog geschrieben…das geht gaaar nicht J

Also, wir kommen wie gesagt morgens um ca. neun Uhr in den V.A.E im Hafen von Sahrjah an. Nachdem wir unser Haus aus dem Schiff rausbuxiert haben werden wir in den Bus gebeten. Ich Thomas hinterher, aber als ich auf dem ersten Stufentritt vom Bus stand werde ich unsanft rausgebeten und in einen anderen Bus verwiesen….Aha, auch hier werden Frauen und Männer wieder getrennt. Ich sitze nun also mit ca. 20 bis zur unerkenntlichkeit vermummten Frauen in einem Bus.. schön habe ich mir heute das bunte grüne Kopftuch übergezogen. Bin also kaum aufgefallen unter den Einheimischen J Nach kurzer Fahrt sind wir auch schon beim Zolloffice. Das aussteigen erwies sich als gar nicht so einfach…alle drängelten vor und schubsten was das Zeugs hält…ich hielt mich also dezent zurück und wartete bis alle Hühner von Bord sind. Auch im Zollgebäude wird noch zwischen Männlein und Weiblein unterschieden. Ich werde zusammen mit meinen Freundinnen in ein Zimmer gepfercht und muss warten. Wieder bin ich natürlich die letzte die dran kommt…aber nur für was? Ich werde in ein weiteres Zimmer gerufen…Eye-Control…Da die Frauen hier vermummt sind, werden sie anhand eines Augenlesegerätes Identifiziert.. so müssen sie sich nicht vor den Beamten entblössen…Als den Beamten dann endlich mal auffällt, dass ich nicht verschleiert bin und diese Kontrolle nicht benötige werde ich wiederum unfreundlich zurückgeschickt.

Die Araber überhaupt keinen Sympathischen Eindruck. Sie wirken ziemlich arrogant und abgehoben. Ein kleiner Kulturschock für uns…sind wir uns doch die netten Iraner gewohnt und vermissen sie jetzt schon ein bisschen J

Thomas und Ich warten nun (2 Meter voneinander entfernt) was als nächstes passiert. Noch immer sitzen alle in einer Halle.. rechts die Männer und links die Frauen. 10 Minuten später geht ein Schalter auf…die Frauen stürzen drauf los, werden jedoch schroff zurückgepfiffen. Ein Beamter sieht sich meinen Pass an und weist mich an den eben geöffneten Schalter. Dort soll ich mein Visum erhalten. Ich stelle mich also anständig hinter 2 Frauen an und warte bis ich dran komme…Die erste Frau ist fertig, ich bin schon die zweite in der Reihe….so, nun ist die vor mir fertig.. ich bin dran….und schwupps.. dat war wohl nix.. Wenige Zentimeter haben gefehlt, hätte der Zöllner meinen Pass in der Hand gehabt.. wäre da nicht diese Frau gewesen die ihren Pass so weit durch das schmale Sprechfenster schob, dass sie selbst fast auf dem Stuhl des Zöllners landete. Pech gehabt, warte ich halt wieder. Denn von diesen Frauen gab es noch viele. Finally haben wir dann beide unsere Visa für 4 Wochen im Pass und werden nach weiteren 30 im Polizeiauto zurück zu unserem Auto gefahren. Von da an startete Thomas dann seinen Marathon für die Zollbehörde.

4 Stunden später dürfen wir dann endlich den Hafen verlassen. Und tataaaaaaaaaa, ich schmeisse Kopftuch und mein Gewand in den Ecken…Wow, was für eine Wohltat, endlich wieder befreit in der Öffentlichkeit sein…herrlich, wusste gar nicht wie schön das ist. Einziger Nachteil: Strubbelfrisur wieder richten und angesammelte Speckröllchen unter dem T-Shirt verstecken. FDH ist angesagt. J

Wir erblicken die ersten Hochhäuser und Baustellen. Alles ist sehr sauber, Porsche und Co flitzen durch die Strassen. Das schönste für uns: Keiner beachtet uns, wir können mitten in der Stadt anhalten, mit Alia am aufgeschütteten künstlichen Strand spazieren gehen…kein Schwein interessiertes. Wenige Menschen befinden sich auf der Strasse, es scheinen alle in Ihren Autos rumzudüsen oder im klimatisierten Büros zu sitzen…das gefällt uns J

Thomas hat Lust auf Bier, also steuern wir den nächst besten Supermarkt an. Aber Fehlanzeige, in den Kühlregalen ist kein Bier zu sehen. Mit leeren Händen und etwas enttäuscht verlassen wir den Laden. Thomas war so traurig, dass er sich nicht mehr aufs Autofahren konzentrieren konnte und direkt vor dem Supermarkt (mitten in der Stadt) sich im Sand festfuhr.. Ziemlich peinlich…Da half alles fluchen nichts, die Sandbleche und die Schaufel mussten her. Zum Glück klappte gleich der erste Versuch und wir waren befreit. Schnell weg hier 😉

(Als nächstes Auto gibt es für meinen Mann ein Amphibienfahrzeug, so erübrigt sich das Ausbuddeln und teure Fähren J )

Keine 500 Meter entfernt lassen wir uns am Strand nieder und geniessen die Privatsphäre und die fernen Lichter von  Dubai, die im Mondlicht glitzern.


Fähre Bandar-Abbas nach VAE

Tickets für die Fähre besorgen ist für heute angesagt. Nach dem ausschlafen  fahren wir auf dem direkten Weg ins Iran Shipping Company-Office um unser Geld loszuwerden. Der arabisch aussehende Herr, der uns letze Woche bereits „beraten“ hat bedient uns wieder. So wie es scheint erinnert er sich der gute Mann nicht mehr an uns und den Preisvorschlag den er uns gemacht hat. 800 Dollar sollen es nun plötzlich sein um unser Auto zu verschiffen…Wie bitte? Wir haben ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er uns letze Woche einen andere Summe genannt hat und schnell waren die 800 durchgekritzelt und es standen wieder wie abgemacht 600 Doller im Angebot. Jetzt im Nachhinein sind wir uns sicher, dass wir noch mehr mit dem Preis hätten können runtergehen, wir waren jedoch in dem Moment nur froh, dass er nicht auf die 800 beharrt hat. Somit haben wir den Betrag in der Bank einbezahlt. Jetzt brauchen wir nur noch 2 Passenger-Tickets und es könnte losgehen…könnte.  Wir werden gebeten, morgens um 8 Uhr nochmals vorbeizuschauen um dann die Tickets für uns zu kaufen. Gleichzeitig sollen wir um Acht auch gleich am Port sein um die Papiere fürs Auto und den Zoll fertig zu machen und wenn wir fertig sind müssen wir einen bestimmten Herrn anrufen, welche Nummer er auf ein Zettelchen kritzelte.

Ok. Verwirrt verliessen wir das Gebäude und einigten uns, dass wir morgens um Acht nochmals bei denen im Büro vorbei schauen werden. Vielleicht müssen sie erst mal eine Nacht drüber schlafen, bis sie sich einig sind wo wir die Tickets nun kaufen sollen.

Den angebrochenen Tag möchten wir ruhig angehen und fahren erst mal wieder zu unserem Stellplatz am Bahnhof zurück. Aber mit ruhig angehen wird auch diesmal wieder nichts. Schon klopft es bei uns an die Türe. Zwei aufgebrachte ältere Herren und ein möchtegern-Übersetzer quasselten auf uns ein. Woher, warum, wiso, weshalb. Forbidden, Forbidden stotterte der Übersetzer und sie gaben uns zu verstehen, dass wir hier nicht bleiben dürfen. Aus welchem Grund auch immer. Wir baten um eine Stunde Gnade und versprachen dann den Platz zu verlassen. Sie geben sich einverstanden und zogen von dannen…dachten wir zumindest. Keine 5 Minuten später steht die Polizei vor der Tür…Passport please. Die Beamten waren überaus Freundlich und plauderten mit Thomas was das Zeugs hält.

Aber nicht genug, nachdem wir uns von der Polizei verabschidet hatten stand 2 Minuten später das Militär vor der Tür..Passport please…So langsam hat sich eine Menschentraube von Beamten und „geschädigten“ um unser Auto gebildet..Wir waren echt langsam genervt und verliessen den bisher schönen und ruhigen Platz.

Eine Stunde später und völlig entnervt von dem Stadtgerummel lassen wir uns zwischen Strasse und Meer neben einem Polizeiposten nieder. Es ist zwar laut und nicht versteckt, jedoch sind wir hier Sicher. Schon versammelten sich die ersten Interessierten, reissen Vollstopps auf der Strasse, schiessen Fotos von Alia und stellen 100erte von Fragen, wenn auch in einer für uns nicht verständlicher Sprache. Einer war ganz ein Heller. Klopfte uns erst wie wild aus unserem Haus. Als sich dann Thomas endlich Stellte, brach er nur die Worte Dog Dog heraus…Er war völlig aus dem Häuschen..Thomas hatte bedauern mit dem Herrn und holte nach mehrmaligem Betteln endlich Alia raus. Vom unbeholfenen Anfassen des Hundes konnten wir ihn gerade noch so abhalten. Man soll wissen dass bei unserem Hund überschwänglich und nicht zu bändigende Freude aufkommt wenn jemand Interesse an Ihr zeigt.

Zum Schluss weist uns dann der gute Herr auch noch mehrere Male auf den Polizeiposten hin, der keine 10 Meter von unserem Haus entfernt ist. Ach ja, danke…den haben wir ja völlig übersehen!

Geschafft von so viel aufruhr und hektik geben wir uns geschlagen und öffnen für Heute keine Türen mehr..Nächste Schalteröffnung, morgen um 8.00 Uhr.

Montag, 13. Dezember 2010 Bandar Abbas (IRAN)

Die Nacht war heiss. Wegen des Lärms haben wir heute unten geschlafen…Es ging kaum ein Lüftchen und die Luft stand ins unserem Haus…

Als ich meine Augen öffnete hingen lauter Luftballons im Haus herum….und es erinnerte mich daran….Yessss….its my Birthday J Mit einem ausreichenden Frühstück und einem Ständchen konnte der Tag beginnen.

Wie verabredet standen wir morgens wieder im Office, wurden aber nachdem wir eine halbe Stunde im Büro sassen nun trotzdem zum Hafen geschickt. Wir sollen da erstmals die Zollpapiere fertigen lassen danach können wir gleich am Hafen die Tickets kaufen.Gesagt getan….fast zumindets..Nachdem die Zollpapiere fertig gestempelt wurden und die Chassis-Nr am Fahrzeug überprüft wurde riefen wir die Nummer an, die uns im Office gegeben wurde. Please come to the Office….Man! Können die sich endlich entscheiden wo nun diese Tickets gekauft werden sollen? Wir fuhren als nochmals raus aus dem Hafen uns zurück ins Office, da verstand man die Welt nicht mehr als wir schon wieder vor den Herren standen.  Nach einem kurzen Telefonat schickte man uns ohne Tickets wieder zurück zum Hafen.

Mit dem liessen wir uns jedoch Zeit. Es war erst kurz vor 12.00 Uhr und unser Schiff geht erst um 22.00, also wiso so lange im Hafen rumlungern, wenns auch anders geht. Kurzerhand fuhren wir an den Strand und tobten noch mit Alia rum ,unter Aufsicht von zig Schaulustigen natürlich. Noch kurz die Grauwassertanks leeren und Frischwassertanks mit Parkwasseer auffüllen, dann kann es auf ein Neues im Kampf um die Tickets gehen.

Zurück im Hafen mussten wir dann noch diese und jene Papiere besorgen..Abends um 5.00 Uhr hatten wir schlussendlich alle Papiere in der Tasche und unser Auto konnte auf das Schiff verladen werden.

Thomas fragte sich nochmals im Hafen nach dem Ticketverkäufer durch und tatsächlich, da war sein Office. Es wurden unsere Dokumente vom Zoll überprüft und auf einen Blick war für ihn klar… da fehlt noch was. In äusserst schlechtem Englisch erklärte er wo wir nun noch überall hin müssten und wir uns beeilen sollten, die Büros schliessen in einer Stunde… pfff… das könnte knapp werden.

Wir fuhren also auf dem Hafengelände rum und fanden unsere nächste Anlaufstelle, nochmals der Zoll. Hier wurden Gebühren von knapp 8$ fällig, diese können aber nur mit Karte bezahlt werden. Super.. unsere Karten funktionieren doch allesamt nicht im Iran. Ein Herr welcher auch gerade seine Gebühren bezahlen musste, übernahm dies zum Glück mit seiner Karte. Anstatt unser Bargeld entgegen zu nehmen, wollte er uns zeigen wo wir nun als nächsten hingehen müssten. YESSS!!!

Gut 2 Stunden später war es soweit – wir waren uns sicher alle nötigen Dokumente beisammen zu haben. Mit diesen ging Thomas nochmals zum bei der Schiffsgesellschaft vorbei. Alles paletti, wir könnten gleich den Dodge verladen. Aber das wollten wir nicht… denn es dauert noch mindestens 8 Stunden bis das Schiff den Hafen verlässt.

An einem schattigen Ort stellten wir unser Dodge auf, kochten etwas zu essen, schliefen, warteten und warteten. Klopf, Klopf… machte es an der Türe. Es war wieder ein Mitarbeiter der Shipping-agentur welcher nun endlich für unsere Tickets verantwortlich war. Wir bezahlten die 107.50$ pro Nase (unverschämt der Preis… wir sind ja dann die ganze Nacht im Wohnmobil), nachdem dann endlich auch der Computer samt Internet funktioniert erhielten wir unsere Tickets (wenn man genau aufs Ticket schaut sieht, steht da ein Betrag von knapp 80$…), aber zum diskutieren hatte ich keine Lust mehr.

Drei Stunden später verladen wir nun unser Auto und versorgen unseren Hund darin. Wir raus aus dem Boardinggelände zurück in die Wartehalle zu den anderen Reisenden um da die Passkontrolle passieren zu können.

Unser letztes Geld verbraten wir im Hafenrestaurant bei einem Kebab. Danach mischten wir uns unter die Einheimischen und warteten geduldig auf die Schalteröffnung.  Als es dann soweit war wurden wir ohne es zu wollen natürlich bevorzugt und an vorderste Stelle der Schlange hingestellt. Schnell waren die Pässe gestempelt und es ging in die nächste Halle….

Wenn alle mit den Pässen durch sind geht die letzte Türe auf und das Schiff kann gestürmt werden. Wir haben es nicht eilig, denn wir müssen im Schiff  nicht um unseren Schlaf-Platz kämpfen, den haben wir bereits im Wohnmobil. Also können wir uns das Schauspiel das sich hier bietet in aller Ruhe ansehen. Erst werden Frauen und Männer gespalten. Links stellen sich die Männer in die Reihe und rechts die Frauen. (bei den Frauen klappt das sichtbar besser, sie sind aber auch weniger). Danach wird noch eine Weile diskutiert bis die Toren geöffnet werden. Jeder muss seien Pass nochmals vorweisen und dann geht das Wettrennen los wer als erster auf dem Schiff ist.

Punkt 22.00 Uhr legt das Schiff ab, wir öffnen das Aufstelldach denn die Hitze im Wohnmobil ist unerträglich. Die Sicht vom Bett aufs Meer raus ist schon cool, leider spüren wir überhaupt kein Fahrtwind.  In der Nacht wird es nie unter 28 Grad gehen, Lärm von den Kühl-Aggregaten der LKW und die Temperaturen wie in einer Sauna lassen uns kaum Schlafen. Gut 9 Stunden später sind wir im Hafen von Sharjah – wir haben es endlich geschaft!!


Shopping-Day

Samstag, 11. Dezember 2010

Bandar Abbas (IRAN)

Heute geht es auf in die grosse Stadt. Bevor wir aufbrechen bekomme ich wie jeden Morgen ein ausreichendes Frühstück vor die Nase gestellt. Über dem Gasofen getoastetes Toastbrot, Butter, Honig, Nutella, frisch gepresster Orangensaft…Alles was das Susi-herz begehrt J

Zum Dank darf er dafür dann auch in die Badehosen schlüpfen und einen erfrischenden Schwumm im Meer nehmen, während ich mit Kopftuch und langen Kleidern vom Strand aus Fotos schiessen.

Gegen 14.00 Uhr erreichen wir B. Abbas. Wir suchen uns erstmals einen Internet-Point, damit unser Blog aktualisiert werden kann. Dieser wurde zum Glück dann auch Rasch auf der Hauptstrasse gefunden und innerhalb von einer Stunde war alles soweit aktualisiert. Weiter geht’s zum Einkaufen. Wir müssen etwas Geld loswerden also steuern wir den teuren klimatisierten Supermarkt an und schnappen uns gleich zwei Einkaufswägen. Von Sonnencreme über Kebabfleisch bis hin zum Toilettenpapier war alles dabei. An der Kasse staunten wir nicht schlecht als wir umgerechnet ca. 60 Dollar liegen lassen mussten, aber etwas Luxus muss sein J

Abends telefonierte Thomas noch mit seiner Mutter, als wir erfuhren dass es in der Schweiz schneit und Raclette zum Abendessen gibt hatten wir eine halbe Sekunde heimweh. Dieses war jedoch schnell vergessen als lecker Kartoffelstock mit Pilzrahmsauce und Kebabfleisch auf dem Tisch stand. Wir standen wie bereits eine Woche zuvor im „Park“ am Bahnhof.


Ruhepause

Freitag, 10. Dezember 2010

zwischen B. Kong und B. Abbas (IRAN)

Bevor wir uns ins Stadtgetümmel von Bandar Abbas stürzen wollen wir wenigstens 1 Tag am Strand relaxen und beschliessen uns ca. 150 km vor der Stadt am Strand niederzulasseen.

So haben wir uns gestern Abend ein schönes Plätzchen ausgesucht und geniessen das Frühstück in aller Ruhe bei Sonnenaufgang und Menschenleere.. Drei Fischer verirren sich im verlaufe des Morgens zu uns was uns aber nicht weiter stört. Wir tauschen Orangen und Datteln gegen frischen Fisch und sind überglücklich. Nach erfolgreichem Fang verlassen die Fischer dann auch bald unser Plätzchen und wir sind wieder ungestört. Zumindest für eine Stunde, denn heute ist iranischer Sonntag und es war damit zu rechnen dass heute noch jemand auftaucht. Dass aber gleich eine Grossfamilie (mind. 10 Personen) hier ihr Lager aufschlägt, damit haben wir nicht gerechnet. Heute war uns aber überhaupt nicht nach Fragen beantworten und dauergrinsen. Deshalb „versteckten“ wir uns solange im Haus bis die Truppe von Dannen zog. Und damit liessen sie sich Zeit…viel Zeit…nach geschlagenen 3 Stunden herrschte langsam Aufbruchstimmung und nochmals eine halbe Stunde später war es zum Glück wieder ruhig. Ich nutzte die Gelegenheit um einen Frühjahrsputz zu machen und auszumisten…Was sich in dieser Zeit schon wieder alles angesammelt hat…unglaublich.

Zum Baden war es für Thomas allerdings zu spät, es wurde schon langsam kühler, somit musste Alia alleine ins kalte Nass um noch etwas an ihren Schwimmkünsten herumzufeilen.

Zum Abendbrot gab es lecker gegrillten Fisch vom Grillmeister Thomas dazu Reis mit Folientomaten…leckeeeeeeeeeeer….Wir genossen den romantischen Sonnenuntergang und unsere dreisamkeit in vollen Zügen. Der Tag wurde würdig mit einer Abschlusswasserpfeiffe zu ende gedampft.


Take Away

Donnerstag, 9. Dezember 2010, Bandar e Kong

Wir haben einen Plan. Nämlich schon früh zu Abdullah zu gehen, damit er nicht noch auf die Idee kommt uns zum Mittagesseen einzuladen. So stehen wir also kurz vor 10 Uhr vor seiner Haustüre wo er uns auch schon mit offenen Armen empfängt. Aber er muss gleich wieder weg. Sein Sohn ist eben der See gekommen und er muss die Fische begutachten. Wir sollen solange in seinem Haus warten, er sei in 30 Minuten zurück. Na gut….nach einer vollen Stunde wird Thomas langsam nervös und beginnt die Wäsche abzunehmen und ins Auto zu bringen. Ich unterhalte mich derweil mit einer von seinen 4 Töchtern blendend J

Als wir langsam zu erkennen geben dass wir gerne aufbrechen möchten bricht leichte Hektik aus. Neeeein, wir sollen doch noch bleiben. Die Frau hat extra Mittagessen gekocht und rennt in die Küche.  Kurz darauf erscheint dann endlich Abdullah wieder und bittet uns erneut in die gute Stube. Nach langer Diskussion konnten wir uns schlussendlich durchsetzen und bekamen das Mittagessen als Take-Away eingepackt.  Dazu noch zig Geschenke, darunter ein ca. 1.5 Meter langes Schwert von einem Schwertfisch (oder so). Ihm das alles auszureden lag leider nicht mehr drinn und so machten wir uns mit 10 Kilo Übergewicht auf den Rückweg nach Bandar Abbas.


Alia auf dem Teppich

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wir sind gut 230km von Bandar-Abbas entfernt und langsam wird es Zeit für uns an der Küste entlang zurück zu fahren. Doch bevor wir uns auf den Weg machen, spazieren wir noch am Strand entlang und Alia  besteht endlich ihr Seepferdchen Abzeichen mit Bravur. Nach etwas zögern holt sie in perfektem Hundeschwumm jedes Stöckchen welches wir in die ruhige, tiefe See werfen! J (Wurde nach 2 Jahren nun auch mal endlich Zeit)

Nach dem befüllen der Wasser- und Benzintanks wollen wir unsere Rials wieder zurück in Dollars wechseln. Der Bankmanager versucht sein möglichstes, telefoniert mit zig-verschiedenen Leuten, doch mehr als 100$ sind nicht zu bekommen. Erst mal besser als nichts und vielleicht ergibt sich noch eine Gelegenheit in Bandar-Abbas die restlichen Rials zu tauschen.

Zum Abschied möchten wir unserem Helfer Abdullah ein kleines Präsent übergeben. Wir parkieren beim Polizeiposten wo wir ihn kennen gelernt hatten und rufen ihn an. Er sei in 15 Minuten dort klingt es aus dem Hörer und tatsächlich, 10 Minuten später kommt er schon auf seinem Motorrad daher gefahren. Kurzerhand lädt er uns zu sich nach Hause ein. Seine Frau begrüsst uns herzlich und schon wird Tee serviert, gefolgt von Hühnchen mit Reis vom Vorabend. Zum Dessert gibt’s frische Früchte nach Wahl. Nun sollen wir zur Verdauung das Haus seiner frisch verheirateten Tochter kennen lernen. Und da erwartete war einfach der Wahnsinn. Gemäss lokalem Brauch wird das Schlafzimmer kurz nach der Hochzeit mit x- hundert Spiegeln, Lametta und viel Bling Bling verziert. Kein Platz an den Wänden oder der Decke bleibt leer, spiegelt oder blinkt nicht. Dies natürlich nicht auf immer und ewig, aber trotzdem ist der Anblick einfach crazy!

Auf dem Rückweg zu Abdullah treffen wir noch seinen Bruder, er ist gerade sein Haus am renovieren und bittet uns natürlich alle zu sich herein. Doch wir sind in Eile, Abdullah weiss wo unser Dodge frisches Motorenöl bekommt und abgeschmiert gehört er auch schon lange wieder. Der erste Shop hat leider gerade Mittagspause, kein Problem, es gibt noch einen anderen. Und tatsächlich, wir können gleich über die Grube fahren und der Mechaniker stürzt sich direkt in die Arbeit, im wahrsten Sinne des Wortes und zwar 6 Treppenstufen runter in die Grube…er muss sich erstmal 10 Minuten hinlegen, sein Rücken schmerzt aber sonst ist ihm zum Glück nichts passiert.

Damit ihm nicht noch ein Unglück geschieht erkläre ich, dass er bloss nicht an den Baseballschläger kommen solle, da sonst die 50kg schwere (wegen dem Ersatzreifen und dem vollen Duschsack) Motorhaube runterrauscht. Der Mechaniker bedankt sich herzlich für meinen Tipp 😉

Der passende Öl-Filter sei leider nicht verfügbar, aber immerhin gibt es 5,5L frisches 20W50 Motorenöl. Das Abschmieren der Gelenke geht nach meinen Anweisungen auch schnell über die Bühne. Zum Schluss noch das Öl des Luftfilters getauscht (Ölbadluftfilter sind im Iran wohl eher eine Seltenheit) und schon sind wir fertig. Die Rechung bitte… gibt es natürlich wieder einmal keine… Abdullah hat das hinter unserem Rücken geregelt!

Zurück bei Abdullah zu Hause bekommt Alia eine ganz grosse Ehre. Sie darf mit ins Haus. Nein, nicht nur mit in den Vorgarten, sie darf sogar mit in die Stube. Wow, wir sind echt baff, aber heilfroh dass sie nicht im heissen Auto warten muss. Zur Krönung bekommt unser Hund auch noch den rest Hühnchen, welches sie in vollen Zügen runterschlingt. Mit vollem Bauch liegt sie sich dann in voller Länge auf den heiligen Teppichboden und döst. Währenddessen hole ich die schmutzige Wäsche aus dem Auto, wir dürfen die Waschmaschine von unseren Gastgebern nutzen. So langsam wird es nun Zeit für uns aufzubrechen. Aber diese Rechnung haben wir ohne Abdullah gemacht und schon sitzen wir mit Ihm und seiner Tochter im Restaurant. Das kommt davon, wenn man sich im Iran kurz bei jemanden der ihm geholfen hat bedanken will. Keine Chance irgendetwas zurückzugeben…Mit vollen Bäuchen haben wir es dann doch noch geschafft uns von Ihnen zu verabschieden und verabreden uns auf Morgen früh um unsere Wäsche abzuholen.