Laos

Savannakhet Laos

Montag, 9. Mai 2011 Savannakhet Laos

Da wir bei der Wiedereinreise nach Thailand an der Grenze nur ein 14 Tage Visum erhalten würden, entscheiden wir uns hier in Savannakhet ein 60 Tage Visum zu beantragen.

Als wir allerdings um 13 Uhr an der Thailändischen Botschaft eintreffen, heisst es: „Sorry, today closed“… Gut dann morgen um 9.00 Uhr…

Wir cruisen noch etwas durch die Stadt und suchen dann ausserhalb nach einem Stehplatz. Doch auch nach einer halben Stunde fahrt ist nichts Brauchbares in Sicht und wir kehren wieder zurück nach Savannakhet. Wie durch ein Zufall sehen wir dann gleich beim Stadteingang ein Hotel welches viel versprechend aussieht.

Die teuersten Zimmer mit Klima kosten 80’000 KIP (knapp 10 CHF) die Nacht. Wir stellen den Dodge in die Einfahrt und quartieren uns für die nächsten 2 Tage hier im Hotel ein. Die Temperaturen sind tagsüber wieder knapp bei 40 Grad, übernachten im Wohnmobil hier in der Stadt unmöglich.

Das vielfältige Nachtleben überrascht uns – von der Pizza, Crépes, Chinesisches Fondue bis zum Steak ist hier alles zu haben. Natürlich sind die Lokale nicht auf die einheimischen ausgerichtet, sondern eher auf die vielen Touristen wie wir, welche für 2 Tage schnell nach Laos kommen und ein Thailand Visa beantragen. So treffen wir Leute unterschiedlichster Nationalitäten, Norweger, Deutsche, Franzosen, etc.

Am nächsten Morgen stehen schon zahlreiche wartende vor den Toren der Botschaft und nach einer Stunde dürfen wir unsere Anträge als Nr.65 und Nr.66 in Auftrag geben. Das Visum wird bis am nächsten Tag um 14.00 Uhr abholbereit sein und kostet 1000 Bath (30 CHF).

Den restlichen Tag erkunden wir noch die Stadt, geben unsere Kleider zu Waschen (10’000 KIP pro Kilo) und gehen abends lecker Chinesisches Fondue essen.

Das wir Laos bereits nach gut einer Woche Aufenthalt verlassen werden war nicht geplant. Aber wir müssen langsam wieder Richtung Bangkok, unsere Verschiffung nach NewYork steht noch nicht und bis ende Mai/ Anfangs Juni sollten wir weg sein.

Auch wenn wir von Laos nicht sehr viel gesehen haben. Die Leute sind freundlich und zurückhaltend, aber die Armut ist leider all gegenwärtig und es ist nur zu hoffen, dass sich das Land weiter in grossen Schritten weiterentwickelt. Den eines ist sicher – das Potential ist riesengross.

Einreise über die Freundschaftsbrücke am Mittwoch 11. Mai 2011

Die Einreise nach Thailand verlief problemlos und nach gut einer Stunde hatten wir es hinter uns. Für die Einfuhr mit dem Dodge haben wir nun den Wisch, welcher für einen Monat gültig ist und bis max. 6 Monate verlängert werden kann, sowie ein gestempeltes Carnet de Passage. Und das obwohl das CPD in Thailand gar nicht akzeptiert werden soll.

Als wir so am Zoll vor der Schranke am Warten sind, fällt mir auf das der Dodge leichte Schräglage hat. Die erste Vermutung stellt sich gleich als Volltreffer heraus.

Die Halterung der Luftfederung hinten Links ist wieder abgeknickt. Das letzte Mal war dies im Iran der Fall, mit anschliessendem Rahmenbruch. Doch diesmal ist es nur die Luftfederung, zum Glück. Wo und wann das passiert ist, kann ich mir auch schon denken… Da war mal ein 15cm Betonabsatz welcher ich übersehen habe, das hat ganz schön gerappelt…

Die Reparatur geht zwei Tage später über die Bühne. Mit Sicherheit wieder nichts für die Ewigkeit, denn die Halterung steht bei weitem nicht 90 Grad zur Blattfederung und so ist es wieder eine Frage der Zeit bis die Naht brechen wird. Aber für 15 CHF inklusive über Kreuz rotieren der Reifen sind wir eigentlich ganz zufrieden damit.


Tankstelle Thakhek Laos

Sonntag, 8. Mai 2011 Tankstelle Thakhek Laos

Unsere zweite Nacht in Laos verbringen wir notdürftig an einer verlassenen Tankstelle. Wie wir merken müssen ist es hier in Laos nicht einfach einen passenden Schlafplatz zu finden.

Es gibt eigentlich nur diese Strasse 13, welche sich mehr oder weniger langweilig und schnurgerade Richtung Süden hinzieht. Links und rechts abwechslungsweise Dörfer oder dichter Busch, die ungeteerten Wege die von der Strasse abzweigen führen meist in das nächststehende Haus.

Nach einem kurzen Schauer streifen noch ein paar grasende Wasserbüffel um dem Dodge und dann ist es auch schon Zeit zum schlafen.


Phou Khao Khouay NPA Laos

Samstag, 7. Mai 2011 Phou Khao Khouay NPA Laos

Wir folgen der Strasse 13 weiter Richtung Süden bis kurz vor Thabok. Hier führt eine Strasse in das 2000m² grosse Naturschutzgebiet mit dem Namen „ Berg des Wasserbüffelhorns“.

Der zu beginn noch geteerte Weg wird bald zur sandig-steinigen Rumpelpiste. Gut 20km schleichen wir so im Schneckentempo dahin bis wir den Wasserfall „Tad Leuk“ erreichen.
Wir wundern uns, dass an diesem abgelegenen Ort so viele Autos und sogar ein Reisecar stehen, doch als wir dann vom Parking Richtung Wasserfall laufen wird es schnell klar.

Es werden gerade knapp 30 Zelte für Studenten und Schüler aus Vientiane aufgebaut. Wie wir vom deutschen Tourleiter erfahren, sammelt seine Treekingfirma Geld um die Kinder für einmal aus der Grossstadt in die Natur zu holen. Viele Familien können sich dies leider nicht leisten.

Nach einem kurzen Bad im rotgefärbten Fluss entscheiden wir uns eine Nacht hier zu bleiben. Es gäbe noch einen weiteren Wasserfall „Tad Xay“ hier im Park, doch es ist nicht sicher ob die Strasse zur Zeit befahrbar wäre.

Aber wir stehen mit dem Dodge schön im Schatten und die einen haben Zeit für ein Nickerchen während andere fleissig Blog schreiben 😉

Abends gibt es nochmals eine Erkundungstour am Fluss. Alia lässt sich auch von der schwankenden Hängebrücke nicht stoppen. Hier ganz am Ende entdecken wir einen grossen Schwimmteich. Das Wasser ist die perfekte Erfrischung und so planschen Alia und Thomas vor zahlreichen belustigten Zuschauern durch die Fluten.

Zum Abendessen gibt es Spaghetti mit Thunfisch – Yammii


LAOS da sind wir!

Freitag, 6. Mai 2011 LAOS da sind wir!

Noch kurz ein paar Dollars auf der Bank gewechselt und ab geht es über die Freundschaftsbrücke nach Laos.

Auf der Thailändischen Seite wird unser Pass abgestempelt, die Aufenthaltserlaubnis für unseren Dodge eingesackt. Weiter über den Mekong und da stehen wir schon vor den Toren Laos, an welchen wir gleich zweifach überrascht werden.

Einerseits ist die Einfuhr vom Fahrzeug mit unserem Carnet de Passage möglich und dauert nur wenige Minuten. Andererseits erhalten wir anstelle des 30 Tage Visums (kostet normal 35 CHF pro Person), ein kostenloses 14 Tage Visum. Das es nach Thailand nun auch in Laos keine 30 Tage Visum bei Einreise über Land mehr gibt ist uns völlig neu und steht in keinem Reiseführer.

Gut eine Stunde hat die ganze Zollgeschichte gedauert und wir fahren (endlich mal wieder auf der rechten Strassenseite!)  dem  Abendverkehr der Hauptstadt Vientiane entgegen. Es soll sich um eine ruhige, übersichtliche Stadt handeln… Keineswegs – kaum oder besser gesagt keinerlei Beschilderung… wo bitte geht es hier wieder raus???

Wir folgen der Strasse Nr. 13 Richtung Süden und finden gegenüber vom Neu gebauten Stadion (Austragungsort der South Asia Games 2009), einen Park. Perfekt!

Vorerst sind wir einsam unter den Bäumen, doch dann hören wir die ersten Motorräder und Alia wird unruhig. Es sind Jäger die es mit ihren Lampen und Luftdruckgewehren auf Echsen abgesehen haben. Immer wieder leuchten sie an den Baumstämmen hoch und schiessen auf das was sich bewegt.

In der Nacht tröpfelt es leicht, den Regenschutz für das Aufstelldach haben wir nicht montiert, trotzdem schlafen wir bei Geko Gesängen (diesmal von den weit entfernten Bäumen) wunderbar ein. Am nächsten morgen werden wir von einem freundlich interessierten Herrn auf seinem Motorrad  mit einem Landestypischen „Sabai dii“ begrüsst.