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Der Adler ist gelandet :-)

22. April 2012 Back in Switzerland

Nach … Tagen, …. Km, und unglaublich vielen, tollen Erinnerungen erreichen wir unsere Heimat wieder. Der Aufenthalt in Deutschland war eigentlich länger geplant.  Jedoch haben uns da die horrenden Benzinpreise sowie das anhaltende schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Innerhalb von nur drei Tagen fahren wir so von Emden direkt in die Schweiz, wo uns unsere Familie schon sehnlichst erwartet. Sorry für alle die, welche wir noch besuchen wollten.

Bereits zwei Wochen sind wir nun wieder in der Schweiz und ja.. wir haben sie vermisst. Momentan herrscht noch etwas Ferienstimmung, doch schon bald geht es wieder in den Ernst des Lebens zurück. Bewerbungen für eine neue Arbeitsstelle sind schon raus und nach einer passenden bleibe wird auch schon gesucht. Es geht also voran.

Tja, was wollen wir noch sagen. Die grosse Reise ist vorerst mal vorbei und wir bereuen keine einzige Minute davon. So viele tolle Menschen und Kulturen durften wir Kennenlernen, die Erinnerungen werden uns ein Leben lang begleiten und können uns nicht mehr genommen werden.

Wir möchten uns bei unseren Familien und Freunden bedanken die uns mit den Gedanken stets begleitet und unterstützt haben. Ohne die hätten wir wohl schon bald wieder Heimweh bekommen 😉 Auch einen riesen Dank an alle, die uns über unseren Blog begleitet haben und treu unsere Berichte gelesen habt..VIELEN VIELEN DANK

Für ein grosses Resümee unserer Reise fehlte uns bisher noch die Zeit, werden aber Bald noch ein paar Worte hier über unsere Reise reinschreiben 🙂

Eilmeldung des Jahres!

München 18. April 2012 Eilmeldung des Jahres! Meine Damen und Herren, wir haben soeben München Airport erreicht 😉

Nach einem erstaunlich kurz gefühlten 10 Stunden Flug landen, wir sicher auf europäischem Boden. Um 13.00 Uhr heisst es „Welcome to München“. Ab durch die Passkontrolle, Hund und Gepäck abholen und schon geht die Reise per Mietauto weiter Richtung Emden. Bis in die Nacht hinein fahren wir in 7 Stunden stolze 630 Kilometer (unsere Hintern glühen) nach Dortmund, wo wir auf „gut Glück“ (es ist mal wieder Messe in der Stadt) ein kleines Hotel finden in welchem wir übernachten können. Endlich schlafen…

Nach 6 Wochen Trennung möchten wir unbedingt noch am nächsten Tag unser fahrbares Haus unterm Hintern haben. Deshalb heisst es am nächsten Morgen auch gleich schon wieder ab ins Auto und die restlichen 250 Kilometer bis nach Emden durchfahren. Gegen 14.00 Uhr schlagen unsere Herzen höher. Da steht es, unser rotes Mobil. Inmitten tausender Neuwagen auf dem riesigen Parkplatz der Anker Schiffsgesellschaft.
Während ich und Alia im Auto warten geht Thomas ins Büro und kommt keine 5 Minuten später mit den Papieren und dem Autoschlüssel wieder zurück. Wir haben es geschafft! So schnell hatten wir die Karre bis jetzt noch nie aus einem Hafen geholt. Im Nachhinein noch ein grosses DANKE an die TRANS GLOBAL LOGISTICS EUROPE GMBH.

Der Dodge ist unversehrt und läuft problemlos an, der Motor tickert noch einige Kilometer bis sich das Kalte Öl in die letzte Ritze des 5.2L Motors verteilt hat. Jetzt heisst es Mietwagen zurückbringen, Campingplatz an der Nordsee anfahren und erstmal Anstossen 🙂

Abflug, Klappe die zweite

Abflug, Klappe die zweite, Cancun 17. April 2012

Neuer Tag, neues Glück… wir sind schon gespannt was der heutige Tag alles so zu bieten hat. Mit neuem Mut und frisch gestärkt fahren wir erneut los. Erst an den Strand zum austoben und später dann schön früh an den Flughafen. Das Dokument für Alia ist zum Glück für den heutigen Flug auch noch gültig, somit wäre dies schon mal erledigt.

So stehen wir also schon bald an der Check in Schlange der Airberlin. Ich habe irgendwie ein mulmiges Gefühl, denn wir haben auf die telefonische Buchung von gestern kein Bestätigungsmail erhalten. Jedoch hat Thomas bei unserer Visa Hotline angerufen, und diese haben uns bestätig dass der Betrag auf unserer Kreditkarte abgebucht wurde.

Und dann sind wir auch schon an der Reihe.. Pässe abgeben und gespannt beobachten wie die nette Dame am Schalter reagiert.. diese dreht sich zu ihrem Kollegen um und ruft ihn zu sich. Ohohh, kein gutes Zeichen. Der Herr nimmt sich unseres eines an und erklärt uns, dass wir die ca. 1000 Euro jetzt gleich Bar bezahlen müssen, denn die Abbuchung hätte nicht geklappt. Na toll, wir bestehen darauf, dass dies nochmals geklärt werden muss, aber der Herr bleibt stur. Geld her oder kein Flug. Wir müssen den Check in wieder mit dem ganzen Gepäck verlassen und Kohle organisieren. Da der Geldautomat kein Geld ausspuckt müssen unsere Kanadischen Dollars herhalten. Thomas muss das Geld direkt am Flughafen zu einem unglaublich schlechten Kurs in Pesos umwechseln. Aber wir haben ja keine andere Wahl. Eine halbe Stunde später ist alles erledigt und wir können endlich einchecken. Ufff, das wäre vorerst Geschafft.

Nun heisst es Alia zu überzeugen, dass sie in Ihre Box geht. Natürlich haben wir vorgesorgt, und unwiderstehliches Rindfleisch gekauft. Mal schauen obs klappt. Aber erst bringt Thomas noch den Mietwagen zurück. Dies klappt (man wundert sich) ohne Probleme. Eine halbe Stunde später ist Thomas wieder zurück und nun kommt unser Problemkindchen an die Reihe. Rindfleisch in die Box, Hund hinterher, klappe zu. Juppiiie, nichts wie zum zweiten Mal zum Check in. Da erwartet uns erneut der nette Herr, welcher uns vorhin eben das Geld abgeknöpft hat. Mit einem breiten grinsen steckt er uns ein Couvert entgegen und entschuldigt sich. Das Geld sei doch bei der Airberlin abgebucht worden und so stehen wir wieder da mit einem riesen Bündel Pesos. Liebe Airberlin, das wird folgen haben… Aaarrgggg!!!

Abflug, Klappe die erste

Abflug, Klappe die erste. Cancun 16. April 2012

Heute soll es nun soweit sein. Nach dem zweiten Mal Verschieben des Fluges soll es heute tatsächlich zurück nach Europa mit der Airberlin gehen.

Da wir erst abends fliegen, nutzen wir den letzen Tag am Strand noch mit Alia um mit Ihr richtig auszutoben. Sie weiss zum Glück noch nichts von ihrem Glück, dass sie bald in ihre ungeliebte Flugbox steigen soll.

Um vier Uhr packen wir dann doch langsam unsere Koffer und  fahren los. Nach einem kurzen Stopp beim Supermarkt geht es Richtung Flughafen. Wir müssen ja noch den Mietwagen zurückgeben und wer weiss was sonst noch alles dazwischen kommt. Bevor wir alles ausladen geht Thomas vorher noch kurz zum check in um abzuklären ob wir Alia auch später einchecken können als unser Gepäck. Als er zurück kommt bringt er leider keine guten Nachrichten mit. Uns fehlt noch das Export Papier für Alia. Ohne das geht gar nix. Na gut. Um zum Veterinär zu gelangen müssen wir in die Ankunftshalle des Terminals 3. Leider kommt man da aber nicht ohne Genehmigung rein.

Hier beginnt der ganze Stress. 15 Minuten später kommt dann endlich einer und lässt mich rein. Thomas ist unterdessen mit Alia wieder zurück ins Auto.

Die Uhr tickt und wir kommen dem Abflug immer näher. Der Tierarzt sieht das wohl nicht so eng und tippt gemütlich an seinem Computer rum… ganze dreissig Minuten später bemerkt er, dass sein Computer gar nicht läuft und so muss er jeden einzelnen Buchstaben per TELEFON mit dem Veterinär von Terminal 2 übermitteln… Aber das ist noch nicht genug. Als schon eine ganze Stunde vergangen ist, müssen wir also dieses Formular auch noch abholen. Genau, im Terminal 2. Ich fahre also mit dem Veterinär per Auto zum Terminal 2. Auch da vergehen wieder 10 Minuten bis ich das Dokument endlich in den Händen halte. Wir rasen also zurück zum Terminal 3, ich habe meine Hoffnung noch nicht aufgegeben und bin überzeugt dass wir den Flug noch kriegen. Als wir aber im Terminal 3 ankommen werde ich schnell in die Realität zurückgeholt. Thomas steht neben unserem Mietwagen wie ein begossener Pudel. Der Check in hat bereits geschlossen… Rien ne va plus.

Tja, heulen bringt jetzt wohl auch nichts mehr und Nerven zum uns aufregen haben wir auch keine mehr. Also, überlegen…wie gehen wir nun vor. Flug umbuchen. Der Herr am Check in hat Thomas versichert dass wir noch eine Stunde Zeit hätten den Flug umzubuchen. Nichts wie ins nächste offene Internet und telefonieren. Leider erfolglos, sobald der Check-in geschlossen ist, kann der Flug nicht mehr umgebucht werden und ist somit am A…sch…

Einaaaaaaaaaatmen, Ausaaatmen… in solchen momenten fragt man sich, was wir genau verbrochen haben, damit uns sowas passiert. Cool bleiben und bloss nicht die Nerven verlieren.

Uns bleibt nichts anderes übrig, als wieder nach Cancun zu fahren und für eine Nacht ins Hotel einzuchecken. Nun müssen wir um planen. Nochmals eine Woche halten wir nicht mehr aus. Wir wollen endlich unser geliebtes Auto abholen. Die …. Bietet schon für morgen einen Flug nach Frankfurt an… perfekt. Aber… zoooonk. Nach einem kurzen Telefonat stellt sich heraus, dass leider kein Platz mehr für Alia ist.. gut weitersuchen.

Letzte Möglichkeit morgen mit der lieb gewonnenen Airberlin nach München fliegen und dann halt ca. 1000 km mit dem Mietwagen nach Emden fahren. Uns bleibt keine andere Wahl und somit heisst es, ab nach München.

Flug Ahoi, Wetten Dass?

15. April 2012 Flug Ahoi, Wetten Dass?

Um Mitternacht auf den 12. April trifft die Cougar Ace im Hafen von Emden ein. Sie brauchte damit nur 16 Tage für die Strecke Mexico-Germany, also ganze 12 Tage weniger als sonst auf dieser Route.

Doch zur Enttäuschung von unserer Dodge-Suite stehen wir nicht im Hafen Spalier und nehmen sie in Empfang. Wir stecken noch immer in Cancun fest, mussten den Flug mir der Airberlin zum zweiten Mal um eine Woche verschieben (jeweils gegen eine Gebühr von 250 Euro). Unser vermeintlicher Schnäppchenflug entpuppt nach und nach als Fass ohne Boden.

Ganze 6 Wochen sind wir nun mit dem Mietwagen unterwegs. Von Strand zu Strand, von Hotel zu Hotel. Wie oft wie die Strecke Cancun – Puerto Morelos – Playa del Carmen – Tulum rauf und runter gefahren sind wissen nur die Götter. Es ist mit Abstand unsere Anstrengendste Zeit mit vielen ungeplanten Zwischenfällen und dem Gefühl niemals wieder aus Mexico wegzukommen.

Susanne nutzt die Zeit um aus den Algen am Strand Herzchen zu formen, wir kaufen aus Versehen den teuersten Import Käse Mexikos (10 CHF für 200g) und wohnen eine ganze Woche mutterseelenalleine in einem 12 Zimmer Hotel direkt am Karibischen Strand.

Und nach 6 Monaten in diesem Wunderschönen Land werden wir tatsächlich auch Zeugen von zwei korrupten Polizisten, welche mich ohne Sicherheitsgurt erwischen. Knapp 100 CHF Busse, so soll es sein nach Mexikanischem Gesetz, oder aber nur 50 CHF gleich ihnen auf die Hand. Ich entscheide mich die 100 CHF im nächsten Polizeiposten zu bezahlen und auf einmal ist von Geld keine Rede mehr. Für diesmal tue es auch eine mündliche Verwarnung. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht bedanke ich mich bei den uniformierten und mache mich aus dem Staub.

Drücken wir also die Daumen dass es Morgen endlich soweit sein wird, Alia ohne zu Murren in ihre ungeliebte Transportkiste einsteigt und wir alle zusammen den Flug in die geliebte Heimat Gesund überstehen. Wetten Dass!

Unsere Verschiffung oder die unendliche Geschichte 3

24. März 2012 Unsere Verschiffung oder die unendliche Geschichte 3

Es hätte so einfach sein können… aber eben.

Nach zwei Verschiffungen im Container (UAE-Thailand und Thailand-USA) entscheiden wir unseren Truck per RoRo nach Emden DE zu verschiffen. Der Grund ist ganz einfach – RoRo bedeutet, dass der Truck in einem Stück auf den Frachter gefahren wird. Endlich kann die Wohn-Box hinten drauf bleiben, wir brauchen weder Kran noch Gabelstapler.

Die ganze Geschichte läuft auch einwandfrei an. Wir erhalten von der deutschen TRANS GLOBAL LOGISTICS EUROPE GMBH ein richtig faires Angebot. Der Preis pro m³ beträgt 49$, hinzu kommen die Verzollungskosten, Treibstoffzulagen etc.

Wir treffen eine Woche vor dem Abgabetermin (Montag 5. März) in Veracruz ein. Schliesslich wollen wir noch eine neue Windschutzscheibe einbauen lassen. Die Lieferzeit der Scheibe beträgt drei Tage, als Montagetermin vereinbaren wir den Freitag 2. März.

Nun geht es Schlag auf Schlag… Am Donnerstag 1. März meldet sich unsere Verschiffungsagentin der Logimpex de México, S.A. de C.V. per email. Der Abgabetermin habe sich geändert… Wir sollen umgehend das Fahrzeug in Veracruz abgeben, ansonsten verpassen wir den Frachter Felicity ACE… Ohoh… natürlich ist das nicht gerade das was wir jetzt hören wollten.

 

 

 

 

 

 

 

Wir machen unserer Agentin klar, dass wir am nächsten Tag einen Termin in der Werkstatt wegen der Scheibe haben, auch fehlt uns natürlich noch der Mietwagen welchen wir erst auf den kommenden Montag reserviert hatten. Eine Abgabe des Trucks am vereinbarten Montag 5. März ist auf einmal nicht mehr möglich da zu spät, wir müssen auf den nächsten Frachter, die Marina ACE warten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Dienstag 6. März geben wir unser Fahrzeug ab. Als wir am nächsten Tag eine Email der Agentin erhalten welche schreibt “alles ist in Ordnung und der Truck sei bereit zum Verladen”, fahren wir mit dem Mietwagen frohen Mutes Richtung Yukatan.

Am 16. März bestätigen uns Traveler das der Truck noch immer im Hafen steht. Wir fragen bei unserer Agentin nach und erfahren das der Zoll den Dodge zu spät freigegeben habe, wir somit die Fähre am 13. März verpasst haben.

Das wir von unserer Agentin in Mexico nicht informiert wurden verstehen wir nicht, unser Agent in Deutschland hatte noch nicht mal Kenntnise über den Vorfall.

Die nächste Fähre heisst Cougar ACE… Sie läuft mit über einer Woche Verspätung in Veracruz ein. Unser Truck wird am 24. März endlich verladen und hoffentlich am 14. April 2012 in Emden ankommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Aufenthalt in Mexico verlängert sich so um ganze 14 Tage. 14 Tage länger im Hotel und mit einem Mietwagen unterwegs. Die ganze Geschichte mit der Kommunikation und Fehlinformationen von Seiten unserer Agenten ist einfach Enttäuschend, von den Mehrkosten welche auf uns zukommen gar nicht zu sprechen.

Zu guter letzt finde ich heraus, dass sich die Felicity ACE, der erste Frachter welcher verpasst wurde, gar nicht auf dem Weg nach Emden befindet, sondern noch immer in der Karibischen See herumtuckert. Was unser Truck auf diesem Frachter verloren gehabt  hätte ist mir ein Rätsel…

Unser Frachter, die Cougar Ace

18. März 2012 Unser Frachter, die Cougar Ace

Vor zwei Tagen melden uns die Overlander http://www.offroad-travel.net, dass sie unseren Truck im Hafen von Veracruz gesichtet haben. Er steht unversehrt im Hafengelände mit hunderten von VW Neuwagen.

Natürlich freuen wir uns sehr über solche witzigen Zufälle 😉

Doch eigentlich sollte der Truck schon längstens auf dem Frachter Namens „Cougar Ace“ stehen welcher von den VW Logistics gechartert wurde.

Für uns bedeutet diese Verzögerung eine Menge Aufwand an Flug und Mietwagen Umbuchungen sowie natürlich einiges an Mehrkosten.

Somit wird sich unser Rückflug nach Deutschland um eine Woche auf den 9. April 2012 verzögern. Dementsprechend auch unsere Ankunft in der geliebten Schweizer Heimat.

Nach dem Zwischenfall mit Alia und dem aktuellen Strandverbot gibt uns diese ungeplante  Verzögerung möglicherweise die nötigen Tage um doch noch auf die Isla Holbox zu Reisen.

Noch ein paar Fakten zur Cougar Ace:

 

 

 

 

 

 

 

Es läuft was schief auf See

Mit 4813 neuen Autos an Bord geriet die Cougar Ace vor Alaska in gefährliche Schieflage. Jetzt schwimmt sie wieder aufrecht. Ein Unfallbericht

Die Cougar Ace, ein 200 Meter langes Autotransportschiff, kippte am 23. Juli vor der Küste Alaskas auf die Seite und funkte SOS.

Den kompletten Bericht findet ihr unter diesem Link

Puerto Morelios, ein Tag länger mit fatalen Folgen

16. März 2012 Puerto Morelios, ein Tag länger mit fatalen Folgen

Unsere 4 Tage hier sind abgelaufen. Aber das Wetter ist heute soo spitzenmässig, dass wir beschliessen noch einen Tag länger auszuhalten. Wir geniessen den Tag am Meer, im Pool und auf den Liegestühlen mit süssem Nichtstun.

Abends gehen wir mit Alia wie gewöhnlich spazieren. Doch hier hört der Spass schon nach wenigen Metern auf. Wir laufen wie schon am Abend zuvor die Zufahrtsstrasse welche parallel zum Strand verläuft entlang. Nach unserem Hotel gibt es nur noch zwei Häuser und als wir an dem letzen Haus vorbeikommen, sehen wir oben auf dem Balkon einen Bull-Terrier. Wir Ahnen nichts böses und was gleich geschehen wird. Der Hund stürmt vom Balkon runter und kommt wie ein Geschoss zum Garagentor heraus in Richtung Alia. Es sind keine 20 Meter zum Haus und wir haben keinerlei Möglichkeit den Hund aufzuhalten. Da sehen wir dass es eine Hündin ist und wissen Bescheid. Das gibt Ärger.

Die Hunde stehen keinen Meter von einander, da Stürzt sich der fremde Hund schon auf Alia und das Gerangel beginnt. Bald hat sich die Bestie im Schenkel von Alia verbissen und lässt nicht mehr los. Alia liegt auf dem Rücken und jault. Scheisse, wir wissen nicht was machen. Wir treten mit voller Kraft auf den Hund ein, 5x 10x, aber der bewegt sich keinen Millimeter. Ich schreie vor Verzweiflung um Hilfe, da muss doch jemand Zuhause sein. Nach gefühlten Stunden kommt endlich einer aus dem Haus und der Hund lässt Alia Los. Sie rennt davon, der andere Hinterher. Aber zum Glück ist Alia schneller und der Hund lässt ab und humpelt zurück ins Haus.

Scheisse, wir können es nicht glauben was eben passiert ist. Haben wir uns doch vor solch einem Moment immer gefürchtet. Nun ist es eingetreten.

Alia ist voller Adrenalin und denkt der Spaziergang könne weitergehen. Doch wir gehen sofort zurück ins Hotel. Alia Blutet am Bein und im Gesicht und läuft immer schlechter. Nichts wie zum nächsten Veterinär. Zum Glück finden wir nach ein paar Anläufen und dank den netten Passanten dann einen der auch so spät am Abend geöffnet hat.

Er schaut sich Alia gleich an und gibt ihr eine Beruhigungsspritze. Er sagt uns, er wolle die Wunden reinigen und evtl. Nähen wenn es nötig ist. Für diese Prozedur müssen wir leider draussen warten. Ach Gott, was für ein Horror sag ich euch.

45 Bange Minuten warten wir draussen vor der Tür bis es endlich geschafft ist. Alia hat eine halb-Narkose bekommen, 3 Bisswunden wurden genäht die restlichen Wunden gesäubert. Und natürlich, eine schicke Rasur am Hintern darf nicht fehlen. Wir sind heilfroh, dass wir unser Hund (zwar etwas beduselt) aber Heil wiederbekommen haben.

Hier nochmals ein riesiges Dankeschön an den netten Tierarzt der uns so schnell geholfen hat.

Im Nachhinein müssen wir sagen, dass wir riesiges Schwein gehabt haben. Der Hund hätte genauso gut uns angreifen können.

Die folgende Nacht wird lang… Susanne hält tapfer Wache damit Alia sich nicht die Wunden lecken kann. Die nächsten 10 Tage werden Sand und Meer gestrichen, so entschliessen wir uns am nächsten Morgen das Strandhotel zu verlassen und in unsere erste Unterkunft in Playa del Carmen zu wechseln.

Puerto Morelios, das Paradies

13. März 2012 Puerto Morelios, das Paradies

Nach drei wunderschönen erholsamen Tagen in Playa del Carmen zieht es uns Vagabunden wieder weiter. Wir fahren ein Hotel in Puerto Morelios an, welches wir bereits aus dem Internet schon kennen. Bevor wir buchen, wollen wir jedoch erst mal nachfragen wies dann mit unserem kleinen Hündchen aussieht. Als wir bei dem abgelegen Hotel Casa des los Angeles eintreffen kriegen wir unsere Kinnladen nicht mehr rauf. Es sieht einfach hammermässig aus, direkt am Meer mit einem kleinen Pool. Das Glück liegt wohl heute auf unsere Seite, wir dürfen Alia mitnehmen und dass erst noch zu einem unschlagbaren Preis (500 Pesos die Nacht). Glatt 30% weniger als im Internet ausgeschrieben müssen wir hinblättern, da sind wir natürlich dabei 🙂 Die Bilder werden hier ihre eigenen Worte sprechen 😉

4 Tage Luxus Pur. Einsamer Strand, eine riesengrosse Küche die wir benutzen dürfen und einen tollen sauberen Pool. Gäste sind hier zu unserem Glück nicht viele, von den 12 Zimmern sind maximal 2-3 belegt und an einem Tag sind wir sogar ganz alleine im Haus. Und endlich finden wir in Cancun die passende Hundetransportbox für den Flug Nachhause. Juhuu, so können die restlichen Tage auch noch vorbei gehen. Aber dies soll wohl nicht so sein…

Von Merida ab nach Playa del Carmen

9. März 2012 Von Merida ab nach Playa del Carmen

Ach, so gut geschlafen wie in diesem Holiday Inn Express haben wir schon ewig nicht mehr. Keiner der einem die Decke wegzieht, der sich seinen Platz mit dem Ellenbogen verschafft. Die 2 Kingsize Betten haben wir voll ausgenutzt und getrennt voneinander (1 Meter) geschlafen. Die Klimaanlage war Perfekt eingestellt, nicht zu kalt nicht zu warm. Die Betten einfach nur himmlisch weich und dann noch die vielen Kuschligen Kissen, die nach ihren Härtegraden beschriftet waren. Ein Traum…

Doch weiter geht es Richtung Playa del Carmen. Denn da haben wir bereits ein Hotel vorreserviert und wissen, dass wir unseren Hund beruhigt mit aufs Zimmer mitnehmen dürfen. Es liegt zwar nicht direkt am Strand, dafür hat es aber seine eigenen Vorteile. Eigene Küche, grosser Raum, eigentlich wie eine 1,5 Zimmer Wohnung. Als wir einchecken sind wir vollstens zufrieden 🙂

Wieder mal in einer richtigen Küche zu Kochen macht riesigen Spass. Wir haben Internet, das Zimmer wird jeden Tag gereinigt, frische Handtücher, einfach ein super Service. Tagsüber düsen wir jeweils einen Strand an, wo wir und Alia uns austoben können. Aber schon steht das nächste Projekt an. Wir benötigen langsam eine Hundebox für Alia, in welcher Sie dann nach Hause fliegen wird. Aber wieder einmal einfach gesagt als getan. Wir klappern alle Tierläden und Veterinäre ab, aber ohne Erfolg. Entweder zu Klein oder zu Gross. Aber meistens einfach viel zu teuer. Die Suche breitet sich weiter auf Cancun aus, aber auch da finden wir einfach nicht die geeignete Box. Aber wir geben nicht auf… Denn wer sucht der findet.