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Chicken Itza

27. Januar 2012 Chicken Itza

Das Wetter ist so lala.. Als wir in Piste ankommen, schüttet es gerade wie aus Kübeln. Wir stellen uns für 100 Pesos auf eine Wiese hinter dem Pyramide Inn Hotel. Unser Besuch für die Ruinen ist auf den nächsten Tag geplant, doch wenn das Wetter so bleibt werden wir das wohl streichen.

Doch wir haben Glück 🙂 Der Eintritt kostet zwar schon wieder über 170 Pesos pro Person, aber endlich sind wir da, an dem Ort welchen wir liebevoll Schinken Pizza nennen 😉

Das Gelände ist riesig und ohne einen Plan in der Hand weiss man zum Schluss nie recht ob man wirklich alles gesehen hat. Die Gebäude und Pyramiden wurden damals von unterschiedlichen Kulturen (Maya und Toltec) aufgebaut (300-900 Jahre nach Chr.) und sind heute aufwändig restauriert.


Uxmal

25. Januar 2012 Uxmal

Die Ruinen von Uxmal liegen nur 100km südlich von Merida und gelten als eine der beeindrucktesten Hinterlassenschaften der Mayas.

Wenige Meter weg vom Haupteingang gibt es eine grosse Wiese auf welcher Campiert werden kann. Es scheint, dass die Preise in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen sind. So bezahlen wir für die Übernachtung 130 Pesos und nochmals über 170 Pesos Eintritt pro Person für die Ruinen.

Das besteigen der gewaltigen Pyramide Adivino ist leider nicht mehr möglich und abgesperrt. Aber ganz ehrlich, rauf ist nie das Problem, runter schon eher. Die Stufen dieser Pyramiden sind sehr klein und eher mit einer Leiter zu vergleichen, die Steilheit mit einem Winkel von über 45 Grad gibt einem dann noch den Rest.

So früh morgens sind kaum Besucher auf dem Areal, die Reisecars kommen zum Glück alle erst etwas später.

Nach gut 1,5 Stunden sind wir durch und weiter geht unsere Reise Richtung Piste, unserer dritten Archäologischen Herausforderung – Chichen Itza


Von Campeche nach Merida

19. Januar 2012 Campeche

Früh schon geht es am nächsten Morgen nach Campeche, unser Eintrittstor zur Halbinsel Yukatan. Die provisorische Motorhalterung hält noch tadellos, der Druck Ersatzteile zu finden ist für den Moment weg.

An der Küstenstrasse nach Campeche gibt es kaum eine Möglichkeit am türkisfarbenen Meer einen Stop einzulegen oder gar zu übernachten. Entweder die Schnellstrasse führt 50 Meter am Wasser entfernt durch, oder alles ist Privatbesitz und somit eingezäumt.

Wir übernachten auf einem Menschenleeren Campground in Campeche. Erst kurz bevor es dunkel wird werden wir bemerkt und gebeten uns beim gegenüberliegenden Hotel anzumelden. Der Preis pro Nacht ist glücklicherweise verhandelbar. 250 Pesos wären ganz schön happig, als wir erklären weder Pool, Strom, Wasser oder sonst was zu benutzen werden wir uns bei 150 Pesos einig. Wir stehen weit abseits vom Hotel, das wir allerdings mit unseren Super WLan Antennen an ihr Internet kommen müssen wir ihnen nicht auf die Nase binden.

Ps. Wir hatten am Vormittag noch einen zweiten Campground an der Küste vor Campeche angefahren. 350 Pesos wollten die für eine Nacht auf ihrem Luxusresort mit Tennisplatz, Sauna und was sonst noch alles. Als es keinerlei Aussicht auf Ermässigung gab, haben wir uns ganz schnell aus dem Staub gemacht. Selber schuld die Halsabschneider…

Am nächsten Tag geht es hoch in die Provinzhauptstadt Merida, einmal durch und weiter an die Strände bei Puerto Progreso. Der Campground besteht aus ein paar kleinen Häusschen welche vermietet werden und einer Wiese auf welcher wir unseren Dodge für eine Nacht für 170 Pesos abstellen dürfen. Der Strand ist nur ca. 200 Meter entfernt, doch die Häuser wurden so nahe an das Meer gebaut das bei Flut kaum Platz für einen Durchgang bleibt. Viele der ehemaligen Ferienresidenzen sind seit dem Hurricane 2001 nur noch Ruinen und scheinbar hatte man weder Geld noch Lust übrig die wieder aufzubauen.

Wir fahren für 3 Nächte zurück nach Merida, die Stadt der Zahntechniker und Hängematten. Erst als wir alles abgeklappert, Susanne einen Termin bei Zahnarzt hinter sich gebracht sowie ihr Wunsch nach einer sommerlichen Kurzhaarfrisur in Erfüllung ging, zwei wunderschöne Hängematten und für unseren Dodge komplett neu ausgedrehte Bremstrommel inkl. neuer Beläge auf der Haben Seite stehen, ist es Zeit an eine der bekanntesten Maya Stätten in Mexico aufzubrechen.


Villa Hermosa

18. Januar 2012 Villa Hermosa

Unsere Entscheidung nach Villa Hermosa zu fahren war wohl nicht ganz so clever. Das Verkehrsaufkommen ist einfach unbeschreiblich… Unbeschreiblich unausstehlich…

Wir versuchen unsere Ersatzmotorhalterungen in einem NAPA Teileladen zu bestellen. Eigentlich kein Problem, doch drei Tage Wartezeit (dazu kommt noch der Sonntag), sind in dieser Stadt nicht auszuhalten. Der eine Campground aus unserem Reisebuch ist leider geschlossen, der zweite liegt genau an der Hauptverkehrsachse.

So fahren wir um 17.00 Uhr aus der Stadt Richtung Küste hoch, im wissen das wir wohl eine ganze Weile in die Nacht reinfahren werden. An der Küstenstrasse angekommen sehen wir ein Schild „Playa soundso… 4km“, wir biegen voller Hoffnungen Richtung Strand ab. Doch da gibt es nur einen grossen  Parkplatz, der Besitzer verlangt für das Übernachten erst 150 und nach etwas verhandeln „nur“ noch 100 Pesos ab. Ich willige ein, doch leider fehlt ihm das Wechselgeld auf meine 500 Pesos Note.

Nun geht es ab auf den zugemülltesten Strand den wir seit langem gesehen haben. Die Flut scheint all den Mist den die Städte rundherum reinwerfen hier wieder anzuspülen. Da wir keine Ahnung haben wir hoch die Flut diese Nacht stehen wird und der Dodge keine 10 Meter vom Meer weg parkt, drehen wir um und fahren zurück auf die Hauptstrasse auf der Suche nach einer PEMEX Tankstelle zum übernachten.

Gegen 20.00 Uhr haben wir endlich eine PEMEX gefunden, gleich dahinter stellen wir uns auf, kochen unsere wohlverdienten Spaghettis und finden sogar ein freies Wlan Netz vom Hotel gegenüber.


Palenque

17. Januar 2012 Palenque

Von San Christobal sind es 140km gut ausgebaute Bergstrasse bis runter in den Dschungel nach Palenque. Eigentlich eine wunderschöne Strecke, doch die Topes werden uns heute einen Strich durch die Rechnung machen.

Beim überfahren (im 1. Gang wohlgemerkt) des gefühlt millionsten Topes, spüre ich einen heftigen Ruck. Die Bremsen hinten machen zu, der Auspuff schleift an der vorderen Kardanwelle wo ansonsten mindestens noch 5cm Spiel sein sollten. Wir schleppen uns im ersten Gang, mit kreischenden Bremsen und Auspuffgerassel runter von der Strasse neben eine Kreuzung.

Es ist mir schon klar, dass sich hier nicht der Auspuff verschoben hat, sondern etwas ganz anderes. Doch jetzt geht es in erster Linie darum wie wir weiterkommen. 40km zurück nach San Christobal oder 100km weiter nach Palenque…

Ich richte die Bremse und den Auspuff und weiter geht über Aqua Azul nach Palenque wo wir erst kurz vor 20.00 Uhr eintreffen.

Erst als ich am nächsten Morgen unter dem Dodge liege, sehe das ganze Ausmass des Schadens. Die erst vor zwei Jahren neu eingebauten Motorhalterungen (Gummiblöcke zu Virbationsminderung) sind komplett durch. Dadurch verdrehte sich der Motor durch sein eigenes Drehmoment um ein paar cm. Zu zweit Richten wir mit Hilfe von Spanngurten den Motor neu aus und fixieren diesen am Rahmen. Das sollte halten bis ich in der nächst grösseren Stadt Ersatz gefunden habe.

Nach diesem harten Tag haben wir uns etwas Spass verdient. Am Abend Feiern wir in der nahe gelegenen Bar bei Live Musik und leckeren Cocktails 😉

Bevor es am nächsten Tag weiter geht, stehen die Ruinen auf dem Programm. Einfach nur beeindruckend welche Ausmasse die Bauten mitten im Dschugel haben. Ein richtig schöner Ort zum verweilen…


San Christobal de las Casas

15. Januar 2012 San Christobal de las Casas

Zwei Nächste hier an der Westküste mit ihren kilometerlangen Sandstränden muss genug sein.

Heute geht es wieder ins Landesinnere auf 2000 Meter über Meer. Die Stadt mit dem sagenumwobenen Namen San Christobal de las Casas wartet auf uns.

Die Fahrt ist lang… Heute Nutzen wir in erster Linie die kostenpflichtigen Quotas, immerhin spart man dabei etwas Sprit und von den geliebten Topes sieht man auch fast keine.

Als wir kurz vor dem Ein dunkel ankommen, verzweifeln wir fast an der Suchen nach dem Campground. Wir müssen Quer über den Markt, rundherum nur schmale Gassen, alles Einbahnstrassen von welchen unser Navi natürlich nichts weiss. Unsere Nerven liegen blank, doch auch dieses Mal werden wir irgendwann fündig 🙂

Auch am nächsten Tag ist das Wetter so lala und so entschliessen wir uns zu einer kleinen Stadt Besichtigung. Unsere Ausbeute bei der Heimkehr: 1kg allerfeinstem Kaffee sowie 2 leckere Pizzen direkt aus dem Steinofen.


Puerto Aristo

13. Januar 2012 Puerto Aristo

Freitag der 13. – Auch wenn wir grundsätzlich nicht abergläubisch sind… das Datum ist immer wieder gut für Überraschungen.

Wir fahren weiter auf der Küstenstrasse Mex 200 Richtung Puerto Aristo. Der Seitenwind nervt zeitweise extrem, gut für die vielen Windkraftanlagen, eher schlecht für uns.

Unterwegs öffne ich das Ablassventil von unserem 80L Wassertank. Wir haben vor ein paar Tagen verkeimtes Wasser getankt und nach 2 Tagen bei 40 Grad im Schatten kann sich jeder selbst ausrechnen wir es in unserem Wassersystem aussehen mag. Als wir plötzlich von einem SUV überholt werden, dessen drei männlichen Insassen uns wie verrückt zuwinken und etwas von Gasolina rufen.

So fahren sie, mit eingeschaltetem Warnblinker natürlich, vor uns her bis sie einen geeigneten Platz zum Anhalten finden und winken uns raus. Wir haben keine Lust auf eine weitere Verfolgungsjagt, die Herren schrecken wohl vor nichts zurück und so machen wir ihnen den gefallen und fahren rechts ran. Zu dritt schleichen sie um unser Dodge, auf der Suche nach dem Benzinleck. Ich erkläre ihnen das es nur Wasser sei, einmal, zum 2ten mal und auch nach dem dritten mal sind sie anderer Meinung.

Wir bedanken uns höflich für ihre Sorge und machen uns aus dem Staub….

Und dann schlägt Freitag der 13. doch noch zu 🙁 Wie schon in Amerika, erwischen wir vom Gegenverkehr einen Stein mitten auf die Frontscheibe. Nur diesmal etwas heftiger, genau auf meiner Seite im unteren Drittel der Scheibe. Was für ein Ärger!! Schlimmer wäre nur noch, wenn wir damals auf dem Schrottplatz in den USA eine Ersatzscheibe gekauft und eingebaut hätten…


Bahias de Huatulco

12. Januar 2012 Bahias de Huatulco

Unser Plan für Heute war einfach  – Der Küste entlang gut 250km bis nach Tehuantepec. Doch es kommt mal wieder alles anders als wir dachten.

Gleich nach der Abfahrt bemerke ich, dass mit der Bremse schon wieder etwas nicht stimmt. Und diesmal aber richtig… Egal wie weit ich das Pedal durchdrücke, der Dodge wird kaum langsamer… eine Vollbremsung unter diesen Umständen unmöglich.

So kriechen wir gut 40km weit, im 2ten Gang und keinen 30km/h Höchstgeschwindigkeit in das nächst grössere Städtchen. Hier finden wir zum Glück ein Ersatzteilladen, welcher speziell für Kupplungen und Bremsen ausgerüstet ist. Es zeigt sich schnell das die neuen Dichtungen welche ich erst vor ein paar Tagen im Hauptbremszylinder getauscht hatte, schon wieder durch sind. Einen neuen HBZ für unseren Dodge ist kaum innert nützlicher Zeit aufzutreiben.

Doch der Händler hat eine typisch Mexikanische Idee. Er nimmt einen etwas grösseren, aber halbwegs passenden HBZ von einem alten Jeep Modell und passt ihn für uns an. 4 Stunden später (1,5 davon war er Mittagessen) bremst unser Dodge so gut wie nie und es kann endlich weiter gehen.

Hier in Bahias de Huatulco, eines der vielen Resortlandschaften Mexicos, soll es schöne Strände geben. Und so stehen wir dann eine Nacht auf dem Club Playa Tangolunda Campground, keine 150 Meter von einem der schönsten Strände entfernt, welchen wir in den letzten Monaten gesehen haben.

Für eine Nacht ist das genau das richtige und vor lästigen Moskitos braucht man auch keine Angst zu haben. Zweimal täglich fahren Lastwagen mit Rauch und Pestizid sprühenden Gebläsen durch jedes noch so kleine Strässchen.


Puerto Angel Zipolite Beach

5. Januar 2012 Puerto Angel Zipolite Beach

Bevor wir uns auf den Weg Richtung Küste machen, holen wir in Oaxaca erst noch unsere reparierte Panasonic Kamera ab.

Die Routenberechnung von Oaxaca bis nach Puerto Angel ergibt ca. 250km. Im Normalfall in 4-5 Stunden Fahrbar. Wären da nicht die kringel-krangel kurven Bergauf, Bergab bis an die Pazifik Küste.

Frohen Mutes machen wir uns dann gegen 12.00 Uhr Nachmittags auf den Weg. Leider hatte das Navi keinen Black-out und die Kurven nur so als Scherz gezeichnet. Es geht eine enge Bergstrasse hoch… Kurven über Kurven. Während Thomas Bäumen, eingestürzten Strassen und Streunerhunden ausweicht, muss ich zuschauen dass ich mich von dem ganzen wirr-warr nicht übergeben muss. In der Hälfte der Strecke wird es bereits deutlich wärmer und feuchter… und tataaaa. Nach über gefühlten 1000 Kurven, 100 Ausweichmanövern und 10 Stunden kommen wir am Ziel an. Zu unserer Überraschung stehen auch schon Stefan und Swantje Spalier für uns… Welcome to the beach J

Die nächsten Tage sind anstrengend… sie sehen wie folgt aus: Ausschlafen bis 10.00 Uhr, Frühstücken… nach dem anstrengenden Akt muss man sich erstmals in die Hängematte legen und ausruhen.. hui, dann gibt’s schon Mittagessen… und wie ihr euch vorstellen könnt muss man sich gleich danach wieder in die Hängematte legen… ich sag´s euch… anstrengend ist das Reiseleben. So gegen drei Uhr machen wir uns dann die Mühe doch noch an den 200 Meter entfernten Strand zu schleppen. Wir reiten ein paar Wellen, aber wollen uns nicht zu viel zumuten. Dürfen ja das Sonnenbaden nicht vergessen… ihii.

In etwa so verbringen wir ganze 8 Tage mit nichts tun und lecker frischen Fisch essen. So lässt´s sich leben.. juhuu

ps. Wir arbeiten gerade an einer Karte mit unserer Reiseroute
Einfach oben in der Navigation auf „Route“ klicken.


Hierve el Aqua

30. Dezember 2011 Hierve el Aqua

Bevor wir weiter zu den versteinerten Wasserfällen fahren, versuchen wir unser Glück mit unserer Fotokamera erneut. Da die letze Reinigung des Gerätes nicht wie geplant gelaufen ist, steht jetzt im Zoommodus immer noch ein Balken über dem Bild. Total unangenehm und sieht natürlich uncool aus auf den Fotos…. Wir finden auf der Panasonic-Seite einen autorisierten Händler und lassen die Kamera auch gleich zur Untersuchung da.

Wir fahren in das ca. 70km entfernte Hierve el Aqua.

Hier an dem schönen Ort wollen wir Sylvester feiern. Als wir Ankommen ist bereits die Hölle los. Hunderte von mexikanischen und auch ausländischen Touristen bevölkern den Ort und an ein ruhiges Plätzchen ist nicht zu denken. Wir fahren also beim Gate rein und bezahlen die 20 Pesos/Person Eintritt. Vom Campieren sagen wir erstmals nichts. Die werden uns schon das Geld abknöpfen kommen wenn sie es für nötig halten.

Wir stellen uns also ganz ans Ende des „Campgroundes“ wo wir direkten Blick auf die Türkis-Blauen Quellen haben und den versteinerten Wasserfall. Denkt man sich die vielen Leute einfach Weg, könnte es ein wunderschöner Ort sein J

Kleine Trailerpfade führen den Berg hinunter zu einer weiteren Quelle. Alia hat ihren Spass und lässt sich nicht vom Fische-Suchen abhalten. Wohlbemerkt ohne Erfolg.

Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon würde man 100 Meter in die Tiefe fallen. An den Kanten ist es ziemlich rutschig und von einem Sicherheits-Geländer fehlt auch jede Spur…

Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon ist auch dieses Jahr voller neuer Eindrücke und Erfahrungen vorbei. Das Festmahl besteht aus delikatem Kartoffelsalat und goldenen Würstchen J kurz gesagt Bockwürste. Bei Kühler Luft und Windböen harren wir im wahrsten Sinne des Wortes bis zwölf Uhr aus…Ein berauschender Silvesterabend sieht anders aus, aber was will man auch in der Wildnis erwarten. Die ersten Damen schlafen auch gleich nach 12 Uhr in Ihrem Stuhl und im Schlafsack ein. Thomas kommt sogar extra nochmals aus dem Bett um anzustossen… Yess, geschafft….es ist 00.03 nichts wie ins Bett 😉

Als wir den Campground nach ein paar Tagen verlassen verlangt zu unseren Glück auch kein Mexi eine Gebühr für unsere Übernachtungen… so kann das neue Jahr beginnen 🙂


Oaxaca

28. Dezember 2011 Oaxaca

Die nächsten Tage verbringen wir in der ehemals als Mixtekischen und Zapotekischen Hochburg bekannten Stadt Oaxaca.

Ein weiterer Geburtstag steht an. Diesmal ist Tony die Glückliche, welche mit Felix bereits am Tag zuvor auf dem Campground eingetroffen ist. Doch ihr Mitsubishi  scheint Probleme mit dem Starten zu haben. Und so nutzen die Männer diese Chance und beginnen munter drauflos zu Basteln. Wir sind mit unseren Bremsen schon länger nicht mehr zufrieden. Das Tauschen der vorderen Bremsbeläge war schon keine schlechte Idee, doch da muss noch mehr zu finden sein.

So entschliesse ich mich den HBZ auszubauen und sämtliche Dichtungen sowie Simmenringe auszutauschen. Als nächstes schraube ich hinten die Räder und Trommeln ab und da trifft mich fast der Schlag… Die erst knapp zwei Jahre alten Bremsbeläge sind komplett gebrochen und sehen aus wie ein Mosaik. Allerhöchste Zeit das wir die erneuern!

Nach einem langen und harten Arbeitstag ist dann aber endlich Zeit zum Feiern. Zu sechst steigen wir in 2 Taxis und fahren in den Stadtkern um in einem gemütlichen Mexikanischen Restaurant zu speisen… das Essen war Hervorragend auch wenn die weltberühmten Mole nicht so unser Ding ist 😉

[Bericht von Susanne] Mit vollen Bäuchen schlendern wir dann noch etwas in der Altstadt und der weihnachtlich Dekorierten „Plaza de Armas“ rum… aber das ist dann für heute auch schon genug Bewegung. Man soll es ja nicht übertreiben J

Aber haben wir Weiber erstmal die Stadtluft geschnuppert sind wir nicht mehr zu bremsen. Gleich am nächsten Morgen beschliessen Swantje und ich nochmals in die Stadt zu düsen. Ganz in Ruhe und ohne männliche Begleitung. Ein wunderschöner Tag…

Bevor es losgeht schlagen wir auf dem Markt unsere Bäuche erstmals so richtig voll und dann kämpfen wir uns von hinten durch die Stadt. Durch Märkte, Geschäfte… Es herrscht kunterbuntes Treiben überall. Man merkt dass die Mexis ihren Weihnachtsurlaub in vollen Zügen geniessen.

Erschöpft und mit wenig Ausbeute, dafür glücklich kommen wir ins Camp zurück 🙂


Cholula bei Puebla

24. Dezember Cholula Puebla

Heiligabend steht vor der Tür und somit auch die Gäste J Swantje und Stefan sind mit von der Partie und noch 2 neue Gesichter. Tony und Felix reisen ebenfalls von Nord nach Süd-Amerika mit ihrem umgebauten Mitsubishi Bus. So sind wir zu sechst eine richtig lustige Truppe.

Was wäre aber Weihnachten ohne Kitsch. Kurzerhand rufe ich Mexico’s grössten Kitsch-Kontest aus, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben wo das enden wird. Unser Motto lautet: „Wer kann sein Auto kitschiger gestalten“?

Germany vs. Switzerland heisst es… Budgetiert sind Max. 200 Pesos und mit denen mache ich mich noch in letzter Sekunde auf den Weg zum Markt…

Lichterketten, und allen Billigkram, übrigens auch hier in Mexico „Made in China“, den es für diesen kleinen Preis gibt kaufe ich ein 🙂 Wir wollen ja schliesslich gewinnen.. ihi

Unser Festmahl besteht aus leckerem Grillfleisch, Kartoffelsalat, Gurkensalat und Kaktussalat. Lecker wieder einmal so viel verschiedene Gerichte zu verspeisen 🙂 Yummi

Als es dunkel wird schmeissen wir unsere Lichterketten an und der Kontest kann beginnen… obwohl zugegebener weise Deutschland heller leuchtet als wir, konnte ich doch dank viel Glitzer und Kitsch den Gegner schlagen… Juhuu, wir haben gewonnen 😉

Alles in allem war es ein gelungener Abend mit viel Glühwein und alles was dazu gehört.


Von den Grutas de Cacahuamilpa nach Cholula

21. Dezember Cholula Puebla

Um dem Vorweihnachtlichen Rummel zu entgehen, wäre ein wenig Wellness genau das richtige. Da kommt uns „Las Estacas“, einer der teuersten Campgrounds in Mexico, gerade recht. 1200 Pesos (100$) für 2 Nächte/2 Pesonen sind ein stolzer Preis.

Der glasklare und türkisblaue Fluss, welcher quer über den Campground fliesst, mit seinen natürlichen Badepools und unzähligen Fischarten, ist ein Traum und einfach nur wunderschön. Doch leider sind Hunde nicht gerade willkommen. Man lässt uns die Möglichkeit Alia in einen Zwinger abzugeben, oder wir müssen versprechen den Hund die ganze Zeit über im Auto zu lassen und wenn sie dann mal Pipi muss vom Gelände zu fahren.

Das alles lässt uns nach 20 Minuten Besichtigung rechtsumkehrt machen – wir fahren weiter nach Oaxtepec – und werden unsere Entscheidung schon bald bereuen.

Beim „ IMSS Centro Vacacional“ in Oaxtepec handelt es sich um das für die Olympischen Spiele 1968 erstellte Schwimmstadion. Ein riesiges Freibad mit über 20 Becken und diversen Camping Möglichkeiten auf dem riesigen Areal. Doch leider auch hier… Keinerlei Hunde und Haustiere sind erlaubt.

Wir klappern Hotel um Hotel ab – Bei den einen kommen wir mit dem Dodge aufgrund der Höhe nicht mal in die Einfahrt, bei allen anderen blitzen wir mit Alia ab.
Wir fahren weiter Richtung Puebla, es ist 16.00 Uhr, seit gut 6 Stunden unterwegs und kein Ende ist in Sicht…

Noch 150km bis Puebla, auf der gebührenpflichtigen Quota gut zwei Stunden meint unser Navi. Doch mit dem Sonnenuntergang erhöht sich das Unfallrisiko in Mexico um mindestens 500%. So stehen wir 30km vor unserem Ziel für eine Stunde im Stau und erreichen Cholula bei Puebla gegen 20.00 Uhr. Sch… was für ein Tag….

Nach 2 ruhigen Nächten hier auf dem Campground und dem obligatorischen Besuch der weltweit „grössten“ Pyramide, auf welcher die Spanier unnützerweise auch noch eine Kirche erbauen mussten, starten wir einem Ausflug nach Tlaxcala. Diese Stadt liegt am Fusse eines weiteren Vulkan‘s „La Malinche“, welchen wir besteigen oder sagen wir besser befahren und für eine Nacht unser Zelt aufschlagen bevor es zum Weihnachtsfest zurück nach Cholula geht.


Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen Lesern unseres Blogs und auch allen denen es nicht tun ganz schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins 2012

Susanne Thomas und Alia


Grutas de Cacahuamilpa

20. Dezember Grutas de Cacahuamilpa

Nachdem wir unserem Plan in der Silberstatdt Taxco zu übernachten nochmals überdenken mussten, fahren wir weiter zu den nahegelegenen Höhlen “Grutas de Cacahuamilpa“. Für ein paar Pesos lassen sie uns auf dem grossen Besucherparkplatz übernachten.

Am Nachmittag schliessen wir uns der obligatorischen Führung durch die 1,2km langen Höhlen an. Beeindruckend wirken die durch zwei Flüsse geschaffenen und 70km weit reichenden Auswaschungen durch das Felsgestein.

Nach gut 2 Stunden Fussmarsch, unendlich schlecht belichteter Bilder und vielen Kilometern in den Beinen sind wir zurück bei unserem Auto. Die Nacht ist Ruhig, erst frühmorgens geht der Rummel auf dem Parkplatz von vorne los.

Für uns heisst das, ab auf die Strasse – ein neues Ziel wartet schon.


Nevada de Toluca

18. Dezember 2011 Nevada de Toluca

Kalt ist es auf knapp 4000 Meter. Die Luft ist dünn, das Atmen fällt schwer. Aber noch schwerer fällt uns das Schlafen auf dieser Höhe. Geplagt von Kopfschmerzen kommen wir hier im Wald nicht zu unserer wohlverdienten Nachtruhe.

Trotzdem besteigen wir am nächsten Morgen tapfer den Gipfel bis auf 4500 Müm. Im Krater des Vulkans befinden sich die beiden Seen „Lagos de Sol“ und „de la Luna“. Der höchste Punkt befindet sich auf 4690 Meter, welcher aber nur mit einem Tagesmarsch zu erreichen wäre.

Der Anblick von hier oben. Ich will gar nicht viel Worte drüber verlieren…lassen wir hier mal einfach die Bilder sprechen –

ps. Danke an Stefan für die letzte Bilderreihe. Einfach geil das Panorama 😉


Santuario de la Mariposa Monarca

16. Dezember 2011 Santuario de la Mariposa Monarca

Nachdem wir gut ausgeschlafen haben geht unsere Reise weiter. Wir fahren zu den Monarch Schmetterlingen nach El Rosario. Jeden Winter kehren über 150 Millionen dieser wunderschönen Tiere an diesen bestimmten Ort zurück.

Die 250km Distanz ziehen sich kläglich über Topes und noch mehr Topes. Als wir müde am späten Nachmittag an unserem ausgewählten Campingplatz eintreffen müssen wir feststellen, dass dieser pleite ging und nun geschlossen ist. Nein, bitte nicht… die nächste Möglichkeit zum Übernachten ist auf dem Parkplatz beim Parkeingang zu den Schmetterlingen. Nochmals 40 Kilometer durch die Dörfer und auf über 3000müM….

Gut, wir haben keine andere Wahl – in der Dunkelheit erreichen wir dann doch noch unser Ziel und fallen todmüde ins Bett.

Am Tag darauf: Heute werden wir uns erst ein wenig „an klimatisieren“. Die Schmetterlinge müssen noch etwas auf uns warten. So starten wir eine Wanderung in die wunderschöne Berglandschaft.

Am späten Nachmittag treffen unsere Freunde aus Deutschland ein. Nach einer ausgiebigen Wiedersehensfeier und einem leckeren Essen geht’s ab in die Bettchen.

Heute endlich soll es los gehen. Die Weltberühmten Schmetterlinge stehen auf dem Programm. Die Eintrittstickets sind schnell gelöst. Aber als Alia entdeckt wird geht die Diskussion los. No perro, no pets… Kurzerhand erkläre ich den Herren in meinem besten Spanisch, dass dies kein normaler Hund sondern ein Service-Hund ist!! Thomas sehe nicht so gut und wir brauchen den… Dann war Ruhe und wir konnten ohne weitere Hindernisse unbekümmert den Gipfel besteigen… Ihii, wenn das doch immer so einfach wäre.

Während der Wanderung sehen wir bereits vereinzelte Schmetterlinge herumflattern, doch was uns oben erwartet übertrifft unsere Erwartungen.

An den Ästen der Bäume hängen Trauben von Schmetterlingen, dass diese drohen demnächst abzubrechen. Wenn man zum Himmel guckt, sieht es so aus als würden schwärme von  Fledermäusen rumschwirren. Einfach Atemberaubend dieser Anblick.


Guanajuato

12. Dezember 2011 Guanajuato

Gestärkt fahren wir also in das 250km entfernte Guanajuato (UNESCO Welterbe seit 1988), hört sich eigentlich nach einem Katzensprung. Wenn man aber die schlafenden Polizisten und das Verfahren aufgrund des schlechten Kartenmaterials (was ja schon zur Tagesordnung gehört) dazu zählt kann das auch mal einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. So erreichen wir also spät abends die Siberstadt, aber noch nicht unser Hauptziel. Der Campground wo wir Stefan und Swantje treffen wollen liegt irgendwo mitten drin am Hang. Unser Navi lotst uns einmal quer durch die Stadt, von oben nach unten und von links nach rechts und wie so üblich hat es in den Tunnels und zwischen den Häuserschluchten kein Empfang.

Der meiste Verkehr in Guanajuato wird unterirdisch geführt. Die Tunnels sind einfach spektakulär. Stockdunkel und ziemlich eng, man weiss nie ob wir von der Höhe her durch passen oder eben nicht. Neben dem einspurigen Verkehr wird der Tunnel noch für Parkplätze und Fussgänger genutzt. Einfach beeindruckend und unglaublich verwirrend.

Als wir fast schon aufgeben wollten stechen wir doch noch in der richtigen Kreuzung ab und werden freudig von unseren Freunden begrüsst…MAN..was für eine Fahrt.

Natürlich sind wir nicht ohne Grund hier… denn ab Morgen habe ich wie jedes Jahr wieder eine Zahl mehr auf dem Rücken. Und weil es grad ein runder ist feiern wir kräftig drauf los 😉

Am nächsten Tag schlafen wir dann wie es sich so gehört bis am Vormittag aus, damit wir für den Abend gewappnet sind. Wir gehen in ein leckeres einheimisches Restaurant und danach klappern wir ein paar Bars ab. Der Abend war echt superlustig 😉

Die Stadt ist nett und sieht so am Berg einfach toll aus.

Ganze 4 Tage halten wir es hier in der Stadt aus was auch gar nicht schwierig ist.


Patzcuaro

10. Dezember 2011 Patzcuaro Pueblo Magico

Der „Villa Patzcuaro“ Campground liegt sehr zentral und ist somit ideal um das Städtchen auszukundschaften.

Nach einer ruhigen Nacht müssen wir schon weiter zur Silberstadt Guanajuato, doch zuerst besuchen wir noch den lokalen Markt und geniessen die Atmosphäre bei leckerem Kaffee und gefüllten Vanille Cornet 🙂


Reisetips und Fakten

Auch wenn wir mit dem Blog etwas im Rückstand sind, hatte ich Zeit ein paar Gedanken und Tips niederzuschreiben 😉

Weshalb wir einen Benziner fahren und warum wir unser Fahrzeug nicht einfach in Mexico stehen lassen – hier die Antworten

Reisetips

Viel Spass!

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Patricutin Church

9. Dezember 2011 Urupan Patricutin Church

Nach einer Übernachtung im Hinterhof eines Hotels in Playa Azul, sagen wir der Küste „Adieu“ und fahren ins Landesinnere Richtung Urupan.

Im Dörfchen Angahuan welches ca. 30km nordwestlich von Urupan liegt, finden wir eine von Lavastrom zerstörte Kirche. Der 1943 erstmals ausgebrochene „Volcano of Paricutin“ war für einige Jahre aktiv und produzierte ein 300 Meter hoher Konus.

Als wir in das Dorf reinfahren, warten auch schon scharen von Reiseführen auf uns. Mit ihren Mauleseln und Pferden verfolgen sie uns den ganzen Weg über Stock und Stein bis in das Touristen Zentrum. Nachdem Susanne ihnen erklärt dass wir die Tour zur Kirche aktiv zu Fuss und nicht auf einem Esel bestreiten möchten, haben wir den Rest vom Tag Ruhe. Die Nacht ist laut und kalt… Von weit her hören wir die Boxen und Lautsprecher dröhnen, die Mexis scheinen jeden Tag ein Grund zum Feiern zu finden.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zur Kirche. Als wir uns verlaufen, haken wir die Geschichte schon ab und möchten zurück zum Auto. Doch da finden wir doch noch den richtigen Weg. Nach gut 2,5 Stunden sind wir erschöpft aber mit vielen neuen Eindrücken zu unserem nächsten Ziel unterwegs.


Palma Sola

7. Dezember 2011 Palma Sola

Tatsächlich! Vier Tage nach unserer Bestellung, treffen die neuen Bremsbeläge im Shop ein. 250 Pesos ein fairer Preis und natürlich „Made in Mexico“, wie eigentlich sämtliche Ersatzteile für die Dodge’s (immerhin besser als Made in China 😉 ). Nun aber schnell weiter, der Küste entlang Richtung Playa Azul. Von dort soll es wieder ins Landesinnere nach Patzcuaro und Guanajuato gehen.

Wir finden einen wunderschönen einsamen Strand in Palma Sola. Wir fragen im nahegelegenen Restaurant nach ob wir uns zwischen zwei leeren Bungalows hinstellen dürfen. Klar kein Problem, 40 Pesos pro Nase und wir haben einen richtig genialen Übernachtungsplatz.

Ich fange gleich mal an die Räder abzuschrauben und dem Problem der Bremsen unter die Lupe zu nehmen. Es zeigt sich das die Beläge auch nach über 60‘000km Schwerlastfahrt noch wie neu aussehen. Was jetzt? Alte drin lassen oder doch die neuen einbauen. Ich lasse erstmal Arbeit Arbeit sein, eine Nacht drüber zu schlafen wird sicher nicht schaden.

Es ist schon am ein dunkeln als Susanne einen grossen Schatten am Strand entdeckt welcher sich langsam aus dem Wasser bewegt. Das kann doch nicht – Das wird doch nicht?? Und Volltreffer!! Eine ca. 1 Meter lange Meeresschildkröte sucht sich mühsam ihren Weg. Mehrmals im Jahr kehren die Tiere genau an den gleichen Strand zurück an welchem sie geschlüpft sind, um ihre Eier abzulegen. Das Schauspiel dauert über zwei Stunden, einfach unbeschreiblich mit welchem Ehrgeiz sie langsam aber stetig ihren Weg findet.

Ps. Der nächste Morgen kommt und wir entscheiden die neuen Bremsbeläge einzubauen. Auch die Radlager gehören endlich mal wieder eingefettet und ich baue die Stahlseile der automatischen Nachstellung der Beläge aus. Das eine war gerissen und konnte so seine Aufgabe nicht mehr erfüllen –  dadurch zog der Dodge aber bei schnellen Bremsmanövern stark auf eine Seite, was immer eine sehr aufregende und auch gefährliche Erfahrung war. Kurz vor 12.00 Uhr sind wir wieder auf der endlos kurvigen Küstenstrasse zum nächsten Etappenziel unterwegs.


Tecoman II

6. Dezember 2011 Tecoman II

Zur Sicherheit fragen wir nochmals bei Autozone nach, ob die Teile vielleicht etwas schneller hier sein können. Ein Verkäufer teilt uns mit dass diese Eventuell schon am nächsten Tag hier sein könnten.

Das ist doch mal eine Aussage. Zufrieden fahren wir also an die Nahegelegene Küste von … und quartieren uns für eine Nacht in ein günstiges Hotel ein. Leider ohne TV und ohne Internet, jedoch besteht keine Gefahr, dass Thomas nochmals einen Palapas umfährt J Morgen vielleicht wieder.

Die Nacht war verglichen zur kommenden Nacht RUHIG. Ein paar Jugendliche haben nach Mitternacht auf der Strasse noch rumgejault. Die Mexikaner haben einen solch komischen Brunftschrei der in unseren Ohren einfach unerträglich ist. Aber wenns nur das ist.

Am nächsten Tag machen wir uns wieder auf in die Stadt, unsere Ersatzteile sollen nun definitiv Morgen angekommen. Na gut.. eine Nacht halten wir noch in einem Hotel aus. Da wir aber noch eine Schildkrötenstation besuchen wollen ziehen wir für eine Nacht in ein anderes  Hotel ein.

Leider war die Schildkröten Aufzuchtstation jämmerlich. Kleine Schildkrötenbabys waren am diesem Tag nicht geschlüpft. In kleinen, schmutzigen Becken wurden ca. 10 ausgewachsene Meeresschildkröten gehalten. Ein trauriger Anblick, das hätte wirklich nicht sein müssen.


Tecoman

4.-7.Dezember 2011 Tecoman and around

Das Meer ruft uns wieder…wir müssen unsere Körper  etwas Aufheizen und wo geht das Besser als am Strand. Schwups entscheiden wir uns Richtung Tecoman zu fahren um dann bei Playa Azul wieder ins Landesinnere zu fahren.

In Tecoman angekommen hatte Thomas sich entschieden im Autozone 2 neue Bremssätze zu bestellen. Denn die runterfahrt vom Vulkan hat unsere Bremsen ganz schön in Mitleidenschaft gezogen und nach gut 50000 km wird es wieder mal an der Zeit die Sätze vorne zu erneuern. Leider sind die Teile nicht gleich auf Lager und somit müssen wir ganze 4 Tage hier in der Nähe bleiben.

Na gut. Wohin mit der ganzen Zeit? Wir fahren auf den ca. 50 Kilometer weit entfernten Campground. Dort angekommen müssen wir leider feststellen, dass da nur ein haufen Gebüsch ist und alles zugewachsen ist. Merde…nach einer solch langen fahrt ist uns wirklich nicht mehr nach suchen zumute. 10 Kilometer weiter finden wir dann Gottseidank ein Plätzchen  wo wir uns hinstellen können…ein kleines Surferkaff.

Und damit die Surfer-Bubis auch wieder mal etwas zu lachen haben und rumzuerzählen fährt Thomas beim Parkieren gnadenlos rückwärts in ein Palapa rein, so dass die hälfte davon umgerissen wird…Na toll, auch dass noch..Während sich die schaulustigen kaum vor lachen erholen konnten kam auch schon der angebliche Besitzer angewackelt und rieb sich die Hände nach unserem Geld..Er wollte und bekam dann ganze 300 Pesos für die eh schon halb verotteten Palapahaufen. Meiner Meinung nach Damit wir hier nicht noch mehr Schaden anrichten können bleiben wir hier gleich für die Nacht stehen.

Definitiv nicht einer unser besten Tage.

Der Besitzer der beschädigten Palapas lässt sich dank unsere Zustupfes nicht lumpen und heuert für den nächsten Tag auch gleich einen Arbeiter an der die ganzen Palapas noch ganz runterreisst. Die Mühe hätte er sich sparen können. 2 Mal mit dem Dodge drüber und die Sache wäre erledigt gewesen :O) Aber er lehnt auf mein Angebot ab und so machen wir uns mit einem Kratzer mehr an der Rückwand auf die Socken wieder zurück in die Stadt.