Von Campeche nach Merida

19. Januar 2012 Campeche

Früh schon geht es am nächsten Morgen nach Campeche, unser Eintrittstor zur Halbinsel Yukatan. Die provisorische Motorhalterung hält noch tadellos, der Druck Ersatzteile zu finden ist für den Moment weg.

An der Küstenstrasse nach Campeche gibt es kaum eine Möglichkeit am türkisfarbenen Meer einen Stop einzulegen oder gar zu übernachten. Entweder die Schnellstrasse führt 50 Meter am Wasser entfernt durch, oder alles ist Privatbesitz und somit eingezäumt.

Wir übernachten auf einem Menschenleeren Campground in Campeche. Erst kurz bevor es dunkel wird werden wir bemerkt und gebeten uns beim gegenüberliegenden Hotel anzumelden. Der Preis pro Nacht ist glücklicherweise verhandelbar. 250 Pesos wären ganz schön happig, als wir erklären weder Pool, Strom, Wasser oder sonst was zu benutzen werden wir uns bei 150 Pesos einig. Wir stehen weit abseits vom Hotel, das wir allerdings mit unseren Super WLan Antennen an ihr Internet kommen müssen wir ihnen nicht auf die Nase binden.

Ps. Wir hatten am Vormittag noch einen zweiten Campground an der Küste vor Campeche angefahren. 350 Pesos wollten die für eine Nacht auf ihrem Luxusresort mit Tennisplatz, Sauna und was sonst noch alles. Als es keinerlei Aussicht auf Ermässigung gab, haben wir uns ganz schnell aus dem Staub gemacht. Selber schuld die Halsabschneider…

Am nächsten Tag geht es hoch in die Provinzhauptstadt Merida, einmal durch und weiter an die Strände bei Puerto Progreso. Der Campground besteht aus ein paar kleinen Häusschen welche vermietet werden und einer Wiese auf welcher wir unseren Dodge für eine Nacht für 170 Pesos abstellen dürfen. Der Strand ist nur ca. 200 Meter entfernt, doch die Häuser wurden so nahe an das Meer gebaut das bei Flut kaum Platz für einen Durchgang bleibt. Viele der ehemaligen Ferienresidenzen sind seit dem Hurricane 2001 nur noch Ruinen und scheinbar hatte man weder Geld noch Lust übrig die wieder aufzubauen.

Wir fahren für 3 Nächte zurück nach Merida, die Stadt der Zahntechniker und Hängematten. Erst als wir alles abgeklappert, Susanne einen Termin bei Zahnarzt hinter sich gebracht sowie ihr Wunsch nach einer sommerlichen Kurzhaarfrisur in Erfüllung ging, zwei wunderschöne Hängematten und für unseren Dodge komplett neu ausgedrehte Bremstrommel inkl. neuer Beläge auf der Haben Seite stehen, ist es Zeit an eine der bekanntesten Maya Stätten in Mexico aufzubrechen.

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