NEWS

Route USA

Unsere Routenplanung für die USA ist soweit abgeschlossen 🙂
Morgen um 11.00 Uhr haben wir endlich den Termin beim Warehouse um unser Fahrzeug abzuholen.
Die ganze Geschichte hat sich nun über gut 2 Wochen hingezogen…

Der Zoll bestand nach der ersten Untersuchung darauf den ganzen Container zu leeren und nochmals genau unter die Lupe zu nehmen. Die Kosten welche nun anfallen sind immens…

Nachdem wir uns entgültig dazu enschieden haben erst die USA und dann Kanada zu durchkreuzen, konnte die Routenplanung beginnen.

Die Strecke beträgt gemäss Google Maps 5725 Miles.


Größere Kartenansicht


Gerechte Wiedergutmachung

13.07.2011 New Jersey East Rutherford

Ich konnte mich von dem ersten Schock über Nacht ziemlich gut erholen. Leider können wir unser Auto immer noch nicht von den Fängen des Zolls befreien und so fahren wir zum Jersey Gardens, ca. 20 Kilometer entfernten grössten Outlet in der Umgebung.

Thomas muss leider mit Alia im Auto zurückbleiben, da es einfach schlichtweg zu Heiss ist um den Hund alleine im Auto zurückzulassen. So stürze ich mich in die riiiesige Mall mit unzähligen Outlet-stores… Die Zeit vergeht wie im Flug. Es hat unzählige, tolle, günstige Läden die noch von mir erobert werden müssten… Ja genau..müssten. Aber leider habe ich weder die Zeit noch das Geld um alles abzuklappern. So kehre ich nach 2 Stunden turboshoppen und einigen Schnäppchen zum Auto zurück. Natürlich war auch etwas für Thomas dabei 😉

Zurück im Hotel wollen wir auch etwas gutes für Alia tun. Doch ein gröberes Gewitter braut sich zusammen und wir befürchten schon bald unseren ersten Tornado sichten zu müssen. Doch alles geht schadlos an uns vorbei und wir drehen eine grosse Runde um die Blocks.  An die unzähligen Eichhörnchen und Hasen die überall herumschwirren haben wir uns bereits gewöhnt… aber als wir ein schwarz-seisses irgendwas zu sehen bekamen trauten wir unseren Augen nicht.

Beim näheren betrachten stellten wir fest, dass es sich tatsächlich um ein Stinktier handelt. Es denkt nicht eine Sekunde daran zu verschwinden als es uns sieht, sondern stellt sich mit erhobenem Hinterteil uns in den Weg. Wir trauen der Sache nicht ganz und machen einen grossen Bogen um das Tier. Auf dem ganzen Spaziergang bekamen wir noch mindesten 5 weitere exemplare von diesen Tieren zu Gesicht J


Friseurtermin endet im Disaster

13.07. 2011 USA New Jersey

Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen, meine Haare endlich mal wieder wachsen zu lassen… Aber bald schon merkte ich, dass ich mit diesen Dingern ohne Föhn und ohne Haarbügeleisen einfach nicht umgehen kann und dieses Gestrüpp mich einfach nur nervt.

Um etwas Kohle zu sparen, hat Thomas (auf mein ewiges Drängen hin) sich angeboten meine Haarpracht mit der Schere etwas zu kürzen. Meine Vorstellung lag so bei einem 2-3 cm Kurzhaarschnitt. Nun.. ich mache es mir also in der Badewanne mit einem Stuhl bequem und wartete auf den selbsternannten Starfriseur. Zögerlich schnippelte mein Gatte anfangs an meinen Haaren herum, von Haar zu Haar wurde er selbstsicherer und die Haare flogen nur so an meinen Augen vorbei.

Ca. 15 Minuten war der Herr mit seiner Arbeit zufrieden und bittete mich sein Werk zu begutachten.. UNUnsere Freundschaft endete mit dem Blick in den Spiegel. Wie soll ich es beschreiben? Die Haare waren nur noch 1 cm lang und teils kaum noch vorhanden… ich sah aus als wäre einer mit dem Rasenmäher über meinen Kopf gefahren….(Thomas nennt es unkontrollierter Stufenschnitt).

Nach dem ersten Schock musste eine Lösung her…. Die Haarschneidemaschine von Thomas. Ist ja gut und recht, aber wo zur Hölle ist der längenverstellbare Aufsatz????? Dieser war natürlich nirgendwo auffindbar… Ich hatte die Schnauze echt voll und mir blieb nichts übrig…Weg mit dem restlichen Haar… Es ist ja nicht so, dass ich mir die Haare nicht schon einmal abrasiert habe, aber ohne Aufsatz ist das nochmals eine gaaaaaaaaaaaanz andere Geschichte..

Das Endprodukt gleicht einer Hardcorelesbe oder einer Domina nur ohne Latex und Peitsche.. so viel zum Thema.. Die nächsten 2 Wochen werdet ihr mich entweder gar nicht auf Fotos sehen, oder sonst nur mit Kopfbedeckung.

Und die Moral von der Geschicht….lasst eure Männer nicht an eure Haare. (Aber keine Sorge..wir lieben uns trotzdem und die Reise geht auch ohne Haare weiter J


Manhattan – Mitten drin statt nur dabei

12. Juli 2011 USA New York

Nach zwei Übernachtungen mitten drin in Manhattan wären wir nun bereit endlich unseren Dodge aus dem Hafen zu holen. Doch leider – es verzögert sich Tag um Tag. Der Zoll möchte sich diesen dubiosen Container aus Thailand ganz genau ansehen. Das heisst er möchte beim öffnen und ausladen dabei sein, sowie  die ganze Fracht überprüfen. Für diese Prozedur einen Termin zu finden scheint nicht einfach zu sein. Zu guter letzt… ab heute müssen wir für jeden Tag Gebühren bezahlen an dem der Container im Hafen steht….

Nun zum erfreulicheren Teil J Gestern hatte ich mich entschieden Susanne mit einer zweiten Nacht in Manhattan zu überraschen. Diesmal aber nicht mehr im On the Ave sondern etwas mehr Downtown im 30 30 Hotel in der Nähe des Madison Square Park und nur ein Häuserblock vom Empire State Building (seit 2001 wieder das höchste Gebäude von NJC).

Wir holten den Mietwagen aus dem Parkhaus (24 Stunden Parken für 45$) und machten uns auf den Weg zum Central Park. Nach einer ganzen Weile um den Park kurven- endlich dachten wir, das muss ein geeigneter Parkplatz für die nächsten 1-2 Stunden sein 😉 und gingen frohen mutes im Park spazieren. Erschöpft kamen wir zurück und die Suche nach unserem Auto begann… Doch es war weg!!

Gestohlen oder Abgeschleppt? Merde… Das muss jetzt wirklich nicht sein… Das Auto vor uns war noch da und der Fahrer am warten. Ich erklärte ihm das unser Auto weg ist und fragte ihn wo es wohl hin sei L

Zum Glück haben wir gerade den richtigen Typ Menschen in dieser Stadt gefunden. 99% der NewYorker hätten uns abzischen lassen und es wäre ihnen absolut gleichgültig gewesen wie es mit uns weitergeht. Doch nicht unserem Lincoln Fahrer – Er begann zu telefonieren, doch es gab da zwei probleme. 1. Unser neuer Freund ist gebürtiger Afrikaner und es ist nicht gerade einfach sein Englisch zu verstehen. 2. Es dauert gut bis zu 1,5 Stunden bis die Polizeistelle weiss ob sie für das verschwinden des Fahrzeugs verantwortlich sind und falls ja, auf welches Gelände sie ihn gebracht haben.

Während Susanne und Alia im Park warten mussten, fährt mich unser Freund kreuz und Quer durch die Stadt. Und endlich sind wir auf der richtigen Spur, auf der Weststrasse am Pier beim Hudson River sehen wir im sekundentakt Abschleppwagen mit ihrer Beute an uns vorbeifahren. Nichts wie hinterher.

Nach geschlagenen 3 Stunden bin ich bei Susanne und Alia im Park zurück. Der ganze Spass hat uns 215 Dollar (185$ für das Abschleppen und 30$ an unseren Helfer), sowie einen wunderschönen Nachmittag in Manhattan gekostet… Ach… der Grund für das Abschleppen war, ich hatte die vorgeschrieben 5 Fuss (1,5 Meter) Abstand zu einem Hydranten nicht eingehalten. Das beste ist, ich wusste von diesem Gesetz, aber habe schlicht den Hydranten nicht gesehen….


New York New York big city of dreams

Vier tage sind wir nun schon hier im Staat New York. Mit dem Mietwagen quer durch die Stadtteile Queens, Brooklyn, Manhattan, New Jersey und so weiter gedüst. Ein Problem haben wir auf jeden Fall gewaltig unterschätzt… Auch wenn der Hund des Amerikaners liebstes Haustier darstellt – Hundefreundliche Hotels sind nicht immer einfach zu finden… Die meisten haben ein grosses Schild mit der Aufschrift „No Pets allowed“ bei der Rezeption hängen. Und falls dies nicht der Fall ist, ziehen sie uns die Dollars nur so aus der Tasche. Zwischen 40 und 50 Dollar Aufpreis für den Hund, für eine Nacht versteht sich. Da kostet eine halbswegs passable Unterkunft schnell mal gegen 170 Dollar und mehr.

Einzig bei unserer zweiten Übernachtung, als wir in der nähe des Airports Newark zig Absagen erhielten, waren die russischen Besitzer, eines sagen wir mal „Stundenhotels“, so freundlich uns für Alia keinen Aufpreis zu verlangen. Mit 57 Dollar war das unsere mit Abstand günstigste Übernachtung.

Unsere ersten Tage in den USA lassen sich schwer beschreiben. Es fällt uns nicht einfach die Mentalität der Amerikaner einzuschätzen. Aber warten wir ab, in ein paar Wochen wissen wir dann bestimmt wie hier der Hase läuft. Es ist definitiv ein Unterschied, ein Land sein Leben lang nur über die Medien, Kinofilme und das Fernsehen wahrzunehmen und dann plötzlich selbst in New York auf der Strasse zu stehen.


Welcome to the USA

In letzter sekunde stehen wir am CheckIn der American Airlines am Flughafen Zürich. Als erstes wird nach unseren Plänen und unserer Reiseroute für die USA nachgefragt.  Eine Reiseroute schwarz auf weiss haben wir natürlich nicht, genauso wenig wie ein gültiges Rückflugticket welches beweisen würde da wir die USA auch wieder verlassen werden….

Schnell nochmals zum Ticketschalter, die kennen dieses Problem natürlich schon und drucken uns ein fiktives Rückflugticket für den 29. Sept. 2011 aus. Damit gehts nun endlich erfolgreich durch die erste Kontrolle. Die Papiere für Alia werden akzeptiert, sie möchten das wir sie nochmals aus dem Kennel holen damit dieser nach Schmuggelware und Sprengstoff abgesucht durchsucht werden kann.  Doch dazu reicht die Zeit nicht mehr… zum glück…  Es leuchtet schon das Boarding Signal und wir brauchen noch mindestens 30 minuten bis zum Gate… Alia wäre auf keinen Fall nochmals in ihre Box zurück.

Nach unzähligen Sicherheitschecks und Passkontrollen haben wir es geschaft. Wir sitzen auf unseren Plätzen der Boeing 767 und unsere Weltreise kann weiter gehen 🙂

Der Flug dauert gut 8 Stunden und wir landen mit leichter Übelkeit vom gerüttel und geschüttel um 12.30 Ortszeit am JFK Airport.

Die Warteschlange vor der Passkontrolle scheint ewig lang zu sein, gut eine Stunde brauchen wir bis es endlich weiter zur Gepäckausgabe und natürlich dem Kennel von Alia gehen kann. Wir finden sie gleich auf anhieb 🙂 Es geht ihr gut, doch sie muss trotz herz zereissendem geheule noch in der Box bleiben. Erst wenn wir durch den Zoll sind darf sie ihre Pfoten in das Land der unbegrenzten möglichkeiten setzen.

Nachdem wir unseren Mietwagen geschnappt und alles verstaut haben, machen wir uns auf die Suche nach dem Office der Verschiffungsagentur. Obwohl keine 5 Kilometer entfernt, brauchen wir gut eine Stunde um die DBA Translink zu finden.

Ich werde schon erwartet… es gibt mal wieder Probleme… Der Zoll am Hafen akzeptiert unser CPD Dokument (Carnet des Passages) nicht. Dieses Garantiert das wir das Fahrzeug wieder aus dem Land schaffen und hier nicht verkaufen können. Ansonsten ist das Geld welches wir beim TCS in der Schweiz hinterlegt haben futsch. Doch die USA macht mal wieder ihr einiges Ding… selbst Thailand und Laos machten da keine Probleme. Gut, da müssen wir durch… etliche Dokumente müssen ausgefüllt und unterschrieben werden. Vielleicht klappt es bis Freitag, aber eher wohl erst nächste Woche mit dem herausholen des Fahrzeugs.

Und dann ist da noch die Sache mit den Kosten. Wir hatten mit allerhöchstens 500$ oder etwas mehr gerechnet. Nun ist das der erste Hafen an welchem man den kompletten Container herausholen muss, in ein Lagerhaus gebracht wird und erst dort kann die Ware herausgeholt werden. Für diesen Transport zum Lagerhaus, Gabelstapler sowie Kranen zum aufsetzen der Box auf den Mowag wird uns bereits 1350$ in Rechnung gestellt. Und da kommen noch unzählige weiter Gebühren dazu wie es nun mal so bei einer Einfuhr ist… Autsch…


Chriesiernte 2011

Nach 3 Wochen auf der Leiter haben wir es geschafft! Das letzte Chriesi wurde vom Baum gepfückt 🙂


Mission erfüllt!

Am 16.06.2011 gaben sich Bettina und Andreas auf dem Standesamt in Baden das JaWort!

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Einladung zu diesem wunderschönen Fest. Mögen all Eure Wünsche in Erfüllung gehen!


Verschiffung NewYork

Am Donnerstag 2. Juni 2011 um 11.00 Uhr war es soweit!

Nachdem unsere Agentin alle Export Papiere klar gemacht hat, geht es ab an den Hafen von Laem Chabang.
Bis alles in dem Container verstaut ist dauert es gute 3 Stunden… Rekordverdächtig… in den Emiraten hatten wir 45 Minuten 😉

Am Samstag um 00:30 Uhr geht es für 4 Wochen in die Schweiz. Einfach der Hammer nach 8 Monaten Reise die Freunde und Familie wieder zu sehen!


Safe the best for last…

21. Mai 2011 Khao Laem Ya-Moo National Park

Juhuu, nach 3 Nächten in Bangkok machen wir uns nun endgültig auf den Weg zum Meer. Ich bin nach wie vor noch nicht ganz auf dem Damm, aber die Medikamente tun ihr Bestes. Wir haben vorgesehen, dass wir die restliche Zeit die wir hier in Thailand noch haben in einem Bungalow verbringen werden. Da es einfach zu Heiss für uns Drei ist im Wohnmobil und wir diese Küste nicht so schön in Erinnerung haben, da das Meer auf dieser Seite ziemlich trüb und schmutzig ist.

So finden wir in Rayong eine passendes Zimmer bei einem Schweizer …für unsere Verhältnisse zwar etwas in der teureren Klasse ( 950 Bhat pro Nacht) dafür sind die Zimmer wunderschön und es gibt sogar einen Pool. Also der perfekte Ort um wieder richtig gesund zu werden und neue Kräfte für den Schlussspurt zu sammeln…oder doch nicht? Als ich wieder in die Gänge komme scheint Thomas schlapp zu machen…sieht ganz nach einer Mittelohrentzündung aus.. wenn schon denn schon oder was? Aber mit ganz viiiiel Liebe und gut zureden kriegt er doch noch die Kurve und so werden wir beide wieder gesund.

Gesagt, getan.. mit leckerem Essen und einem super-bequemen Bett erholen wir uns 3 Tage im klimatisierten Hotelzimmer und lassen es uns gut gehen.

Wir wollen noch etwas weiter richten Osten fahren um die Zeit schneller vergehen zu lassen. So zieht es uns ins den östlichen teil von Rayong, wo wir zufällig den Khao Laem Ya-Moo National Park finden. Einer geht noch, denken wir uns und fahren nichtsahnend in den Park hinein…und da sind wir…im PARADIES….

Wir hätten echt nicht gedacht, dass wir an dieser Küste noch einen solch schönen Ort finden werden… Aber dies hier ist wohl mit Abstand einer der schönsten flecke Thailands.

Direkt neben einem Luxusresort, welches schätzungsweise zu 5% mit Thai-Touristen belegt ist, und die gehen ja eh nie an Strand .

Wir stellen unser Haus direkt ans Meer. Um zur in sichtweite, einsamen Bucht zu gelangen müssen wir nur 3 mal hinfallen und schon sind wir da. Und das Mutterseelen alleine.

Das Wasser ist glasklar, der Strand sauber und Touristen sind keine weit und breit zu sehen…

Anders als erwartet schlafen wir nun doch wieder in unserem geliebten zu Hause…Petrus meint es gut mit uns und lässt zum Abkühlen hin und wieder mal ein paar Tropfen vom Himmel fallen. So lässt es sich aushalten.

Wir beginnen langsam aber sicher mit dem Hausputz und den ersten Vorbereitungen für die Verschiffung.

Heute ist nun Freitag und am Sonntag werden wir kurz nach Bangkok fahren müssen um für Alia beim Veterinär am Flughafen eine Exportgenehmigung und ein Gesundheitszeugnis ausstellen zu lassen. Man, alles so kompliziert…unser Hund braucht mehr Genehmigungen als wir selber.. das ist doch völliger Schwachsinn…vom Flugpreis für den Hund wollen wir hier erst gar nicht reden…ich sag nur: GOLDESEL!


Auf dem Weg zurück zum Meer

Freitag, 13. Mai 2011 Khao Roi National Park

Wir treten die Rückreise zum Meer an. Aber erst wollen wir noch im wohl berühmtesten Nationalpark von Thailand vorbei. Leider schaffen wir es nicht gleich auf den ersten Anhieb und finden kurz vor einem heftigen Gewitter noch einen schönen Schlafplatz direkt neben einem Mini-Watt.

Die Mönche haben uns gleich entdeckt und begrüssen uns herzlich und interessiert auf ihrem Anwesen J

Am nächsten Tag brechen wir ausgeschlafen aus mit Kurs auf den genannten Park.

Da der Nationalpark sehr nahe an Bangkok liegt, ist das ein perfekter Ruhepool für die Stadtmenschen. Viele guthabende Einheimische haben hier in den Bergen ein Anwesen und als wir ankommen wissen wir auch warum. Es ist wirklich wunderschön hier. Wir fahren an perfekt gepflegten Villen und Resorts vorbei. An der Hauptstrasse zum Park säumen sich dutzende von Geschäften und Restaurants. Für uns Anfangs ein bisschen zuuu viel des Guten.

Als wir den Parkeingang passieren wollen und es schon fast geschafft haben entdeckt in letzter Sekunde ein Wärter doch noch unsere Bestie in der Mitte….NO PET schreit uns einer nach….Auf eine Diskussion wollen wir uns nach unsere langen Fahrt nicht einlassen und so machen wir einen U-Turn und verlassen den Park wiederwillig.

Aber wohin in den ganzen Gewühl? Unsere Nerven liegen Blank…

Wir befahren eine Einfahrt zu einer Bungalowanlage wo die Zimmerpreise laut Plakat bei 500 Bhat liegen.

Natürlich zeigt uns der Herr des Hauses erst den teueren Bungalow für 800 Bhat. Als wir Alia erwähnen verlangt er für den Extragast noch 200 Bhat dazu..Aber da spielen wir nicht mit…das günstigere Bungalow (2 Matratzen auf dem Boden) soll 500 Bhat kosten…da kommen aber auch noch 200 Bhat für unseren Hund dazu….zu teuer für uns..

Wir fragen ob wir das Auto auf sein Grundstück stellen dürfen und darin übernachten können und bekommen promt eine Zusage. Für 200 Bhat ab Tag dürfen wir bleiben. Juhuuu, besser als nichts. Wir stellen unser Haus direkt neben eine riesige Scheune und stellen fest, dass wir auf einer riesigen Anlage gelandet sind. Es gibt einen kleinen Kletterparcour, Alia –Spielfreunde und eine wunderschöne Aussicht auf die Berge. Viel besser hätten wir es gar nicht treffen können.

Gleich nach unserer Ankunft zeigen sich auch die 4 Hausrüden sehr interessiert an unserer Begleitung. Jedoch traut sich nur einer um mit Alia zu spielen.

Der kleine „Knickschwanz“ so nennen wir Ihn, ist DER perfekte Rüde…also wie soll ich sagen..in Wirklichkeit ist er gar kein richtiger Rüde, denn seine Bestückung gleicht die einer Haselnuss und das Bein heben habe ich ihn auch nie gesehen. Auf jeden Fall versucht er nicht die ganze Zeit unsere Hündin zu bespringen und das soll was heisst schon mal was.

Zum ersten mal in ganz Thailand spiele ich mit dem Gedanken einen weiteren Hund mitzunehmen. Der kleine Racker schläft sogar mit Alia auf einer Decke und so was hats bisher noch NIE gegeben. Er ist die ganzen Tage die wir auf dem Grundstück sind an unserer Seite und versteht sich bestens mit Alia. Doch schlussendlich siegt doch der Verstand. Unser kleiner Stummelschwanz hat hier ein super zu Hause und würde die Welt nicht mehr verstehen würde wir ihn hier wegschleppen.

Uns gefällt es hier in der kühlen (35Grad) Gegend bestens, und so ruhen wir hier ganze 3 Nächte.

Am letzten Abend hat mich dann das Fieber umgehauen. 38.7 Grad und Schüttelfrost… Ziemlich unangenehm bei einer Aussentemperatur von über 30 Grad in der Nacht.

Da ich bereits in Laos Fieber und heftige Kopfschmerzen hatte hielt es Thomas für Sinnvoll dass wir ins nächste Bangkok-Spital fahren um einen Malaria test zu machen..Sicher ist Sicher, denn die Anzeichen dafür waren da. Etwas widerwillig stimmte ich zu, aber Gott sei Dank war unser Test negativ.

Mit guten Gewissen, aber ich immer noch auf halbmast haben wir unsere nächste Unterkunft in Bangkok gefunden. Ein kleines Hotel in Flughafennähe. Thomas hat nämlich am Freitag einen Termin mit unserer Agentin wegen der Verschiffung.

So konnte ich mich im Hotelzimmer schön erholen und Thomas konnte alles in Ruhe erledigen.

Ach ja..fast hätte ich es ja vergessen…Es gibt NEWS..

Und zwar haben wir nun definitiv unseren Flug in die Schweiz gebucht…die Verschiffung nach New York steht auch soweit..und wenn uns nichts mehr im Wege steht sind wir bereits nächste Woche für einen Monat in der Heimat. Grund dafür gibt’s genug…denn es wird geheiratet…Neeein….nicht wir schon wieder..sondern meine beste Schwester gibt ihrem Zukünftigen das Ja-Wort  www.bettinaundandreas.ch


Pha Taem National Park

Donnerstag, 12. Mai 2011 Pha Taem National Park

Nach einer 100km Fahrt quer durch den Busch Richtung Süden quartieren wir uns im Pha Taem National Park ein.

Der Campingground liegt weit abseits und wir sind mal wieder die einzigen welche unter der Woche den Park besuchen.

Nachdem Alia einen freundlichen Parkranger fast zu Tode erschreckt hat, müssen wir nochmals umparkieren. Kein Problem… Allerdings sind die freihängenden Stromleitungen bedrohlich tief montiert.

Nach einer wunderschönen ruhigen Nacht machen wir uns abfahrbereit. Und da passiertes – im Rückwärtsgang beachte ich zwei Stromleitungen nicht… diese hängen sich am Lüftungspilz des Dampfabzuges ein und ehe ich mich versehe liegen die beiden Kabel auch schon auf der Motorhaube… Merdee..

Wie wir später feststellen, musste auch der Lüftungspilz daran glauben und nun klafft ein 10cm grosses Loch in unsere Küchendecke. Notdürftig haben wir mit Klebeband ein Teller darüber geklebt, bei diesen Gewittern hier würde schnell das komplette Womo unter Wasser stehen.


Phuphathoep National Park Thailand

Mittwoch, 11. Mai 2011 Pha Phuphathoep National Park Thailand

Zurück in Thailand steuern wir gleich den nächst besten National Park an.

Kurz zum Thema Verschiffung nach NYC:

Wir haben unterdessen zwei Angebote zur Verschiffung erhalten. Eigentlich wollten wir die Kart Logistics nicht mehr berücksichtigen, da wir beim herausholen des Containers hier in Bangkok nicht in allen Punkten zufrieden waren.

Uns wurde von verschiedenen Seiten die Trans World Supply Ltd empfohlen. Allerdings war es für diese nicht möglich eine Offerte für Toronto zu erstellen.

Die Offerte für NewYork dauerte sage und schreibe 3 Wochen! Ganz zu schweigen von den Preisen… ein 40“ OpenTop (oben offen, wir könnten die Kabine drauf lassen) für 20’000$! Ein 40“ HighCube (Kabine wieder runter wie beim letzten mal) für 5’500$ plus 1600$ weiteren Gebühren…

Als diese Offerte so lange auf sich warten liess, schrieben wir unsere Agentin der Kart Logistics an. Keine 2 Tage später hatten wir dann ein Angebot mit dem wir leben können! Wir sprechen da in etwa vom halben Preis der Konkurrenz beim HC Container und in etwa einem Viertel beim OpenTop… Gut, auch wenn ich mir geschworen habe die Kabine nicht mehr abzunehmen, es bleibt uns wohl keine andere Wahl.

Thema beendet!

Leider dürfen wir mit dem Dodge nicht auf den Campingground fahren. Deshalb stellen wir unser Womo etwas seitlich auf den Parkplatz. Ein paar Meter weiter gibt es bizarre Steinformationen zu bewundern. Nachdem Alia dann auch die meisten erklimmt hat, sparen wir uns die Wanderung bis zum Wasserfall für den nächsten Tag auf.

Die Nacht war eigentlich schön ruhig und kühl… doch dann… es ist erst halb sechs Uhr, früh früh morgens. Da kommen schon die ersten Vans und Toyota Commuter mit ihren Parkbesuchern. Was für ein Spass L und so geht es die ganzen Morgenstunden weiter – Ein Bus voll mit Mönchen, dann einer mit Touristen aus China…

Als dann die meisten verschwunden sind ist es auch Zeit für uns. Auf geht es an den Wang Duan Ha Wasserfall. Wir werden auf dem ganzen Weg von einem Freund von Alia eskortiert J

Doch der Wasserfall ist keine Rede Wert… Da regnet es fast jeden Tag in Strömen, doch noch kein Wasserfall den wir bisher gesehen haben hat uns beeindruck. Schade, aber die Wanderung haben wir trotzdem genossen und hat sich definitiv gelohnt.


Savannakhet Laos

Montag, 9. Mai 2011 Savannakhet Laos

Da wir bei der Wiedereinreise nach Thailand an der Grenze nur ein 14 Tage Visum erhalten würden, entscheiden wir uns hier in Savannakhet ein 60 Tage Visum zu beantragen.

Als wir allerdings um 13 Uhr an der Thailändischen Botschaft eintreffen, heisst es: „Sorry, today closed“… Gut dann morgen um 9.00 Uhr…

Wir cruisen noch etwas durch die Stadt und suchen dann ausserhalb nach einem Stehplatz. Doch auch nach einer halben Stunde fahrt ist nichts Brauchbares in Sicht und wir kehren wieder zurück nach Savannakhet. Wie durch ein Zufall sehen wir dann gleich beim Stadteingang ein Hotel welches viel versprechend aussieht.

Die teuersten Zimmer mit Klima kosten 80’000 KIP (knapp 10 CHF) die Nacht. Wir stellen den Dodge in die Einfahrt und quartieren uns für die nächsten 2 Tage hier im Hotel ein. Die Temperaturen sind tagsüber wieder knapp bei 40 Grad, übernachten im Wohnmobil hier in der Stadt unmöglich.

Das vielfältige Nachtleben überrascht uns – von der Pizza, Crépes, Chinesisches Fondue bis zum Steak ist hier alles zu haben. Natürlich sind die Lokale nicht auf die einheimischen ausgerichtet, sondern eher auf die vielen Touristen wie wir, welche für 2 Tage schnell nach Laos kommen und ein Thailand Visa beantragen. So treffen wir Leute unterschiedlichster Nationalitäten, Norweger, Deutsche, Franzosen, etc.

Am nächsten Morgen stehen schon zahlreiche wartende vor den Toren der Botschaft und nach einer Stunde dürfen wir unsere Anträge als Nr.65 und Nr.66 in Auftrag geben. Das Visum wird bis am nächsten Tag um 14.00 Uhr abholbereit sein und kostet 1000 Bath (30 CHF).

Den restlichen Tag erkunden wir noch die Stadt, geben unsere Kleider zu Waschen (10’000 KIP pro Kilo) und gehen abends lecker Chinesisches Fondue essen.

Das wir Laos bereits nach gut einer Woche Aufenthalt verlassen werden war nicht geplant. Aber wir müssen langsam wieder Richtung Bangkok, unsere Verschiffung nach NewYork steht noch nicht und bis ende Mai/ Anfangs Juni sollten wir weg sein.

Auch wenn wir von Laos nicht sehr viel gesehen haben. Die Leute sind freundlich und zurückhaltend, aber die Armut ist leider all gegenwärtig und es ist nur zu hoffen, dass sich das Land weiter in grossen Schritten weiterentwickelt. Den eines ist sicher – das Potential ist riesengross.

Einreise über die Freundschaftsbrücke am Mittwoch 11. Mai 2011

Die Einreise nach Thailand verlief problemlos und nach gut einer Stunde hatten wir es hinter uns. Für die Einfuhr mit dem Dodge haben wir nun den Wisch, welcher für einen Monat gültig ist und bis max. 6 Monate verlängert werden kann, sowie ein gestempeltes Carnet de Passage. Und das obwohl das CPD in Thailand gar nicht akzeptiert werden soll.

Als wir so am Zoll vor der Schranke am Warten sind, fällt mir auf das der Dodge leichte Schräglage hat. Die erste Vermutung stellt sich gleich als Volltreffer heraus.

Die Halterung der Luftfederung hinten Links ist wieder abgeknickt. Das letzte Mal war dies im Iran der Fall, mit anschliessendem Rahmenbruch. Doch diesmal ist es nur die Luftfederung, zum Glück. Wo und wann das passiert ist, kann ich mir auch schon denken… Da war mal ein 15cm Betonabsatz welcher ich übersehen habe, das hat ganz schön gerappelt…

Die Reparatur geht zwei Tage später über die Bühne. Mit Sicherheit wieder nichts für die Ewigkeit, denn die Halterung steht bei weitem nicht 90 Grad zur Blattfederung und so ist es wieder eine Frage der Zeit bis die Naht brechen wird. Aber für 15 CHF inklusive über Kreuz rotieren der Reifen sind wir eigentlich ganz zufrieden damit.


Tankstelle Thakhek Laos

Sonntag, 8. Mai 2011 Tankstelle Thakhek Laos

Unsere zweite Nacht in Laos verbringen wir notdürftig an einer verlassenen Tankstelle. Wie wir merken müssen ist es hier in Laos nicht einfach einen passenden Schlafplatz zu finden.

Es gibt eigentlich nur diese Strasse 13, welche sich mehr oder weniger langweilig und schnurgerade Richtung Süden hinzieht. Links und rechts abwechslungsweise Dörfer oder dichter Busch, die ungeteerten Wege die von der Strasse abzweigen führen meist in das nächststehende Haus.

Nach einem kurzen Schauer streifen noch ein paar grasende Wasserbüffel um dem Dodge und dann ist es auch schon Zeit zum schlafen.


Phou Khao Khouay NPA Laos

Samstag, 7. Mai 2011 Phou Khao Khouay NPA Laos

Wir folgen der Strasse 13 weiter Richtung Süden bis kurz vor Thabok. Hier führt eine Strasse in das 2000m² grosse Naturschutzgebiet mit dem Namen „ Berg des Wasserbüffelhorns“.

Der zu beginn noch geteerte Weg wird bald zur sandig-steinigen Rumpelpiste. Gut 20km schleichen wir so im Schneckentempo dahin bis wir den Wasserfall „Tad Leuk“ erreichen.
Wir wundern uns, dass an diesem abgelegenen Ort so viele Autos und sogar ein Reisecar stehen, doch als wir dann vom Parking Richtung Wasserfall laufen wird es schnell klar.

Es werden gerade knapp 30 Zelte für Studenten und Schüler aus Vientiane aufgebaut. Wie wir vom deutschen Tourleiter erfahren, sammelt seine Treekingfirma Geld um die Kinder für einmal aus der Grossstadt in die Natur zu holen. Viele Familien können sich dies leider nicht leisten.

Nach einem kurzen Bad im rotgefärbten Fluss entscheiden wir uns eine Nacht hier zu bleiben. Es gäbe noch einen weiteren Wasserfall „Tad Xay“ hier im Park, doch es ist nicht sicher ob die Strasse zur Zeit befahrbar wäre.

Aber wir stehen mit dem Dodge schön im Schatten und die einen haben Zeit für ein Nickerchen während andere fleissig Blog schreiben 😉

Abends gibt es nochmals eine Erkundungstour am Fluss. Alia lässt sich auch von der schwankenden Hängebrücke nicht stoppen. Hier ganz am Ende entdecken wir einen grossen Schwimmteich. Das Wasser ist die perfekte Erfrischung und so planschen Alia und Thomas vor zahlreichen belustigten Zuschauern durch die Fluten.

Zum Abendessen gibt es Spaghetti mit Thunfisch – Yammii


LAOS da sind wir!

Freitag, 6. Mai 2011 LAOS da sind wir!

Noch kurz ein paar Dollars auf der Bank gewechselt und ab geht es über die Freundschaftsbrücke nach Laos.

Auf der Thailändischen Seite wird unser Pass abgestempelt, die Aufenthaltserlaubnis für unseren Dodge eingesackt. Weiter über den Mekong und da stehen wir schon vor den Toren Laos, an welchen wir gleich zweifach überrascht werden.

Einerseits ist die Einfuhr vom Fahrzeug mit unserem Carnet de Passage möglich und dauert nur wenige Minuten. Andererseits erhalten wir anstelle des 30 Tage Visums (kostet normal 35 CHF pro Person), ein kostenloses 14 Tage Visum. Das es nach Thailand nun auch in Laos keine 30 Tage Visum bei Einreise über Land mehr gibt ist uns völlig neu und steht in keinem Reiseführer.

Gut eine Stunde hat die ganze Zollgeschichte gedauert und wir fahren (endlich mal wieder auf der rechten Strassenseite!)  dem  Abendverkehr der Hauptstadt Vientiane entgegen. Es soll sich um eine ruhige, übersichtliche Stadt handeln… Keineswegs – kaum oder besser gesagt keinerlei Beschilderung… wo bitte geht es hier wieder raus???

Wir folgen der Strasse Nr. 13 Richtung Süden und finden gegenüber vom Neu gebauten Stadion (Austragungsort der South Asia Games 2009), einen Park. Perfekt!

Vorerst sind wir einsam unter den Bäumen, doch dann hören wir die ersten Motorräder und Alia wird unruhig. Es sind Jäger die es mit ihren Lampen und Luftdruckgewehren auf Echsen abgesehen haben. Immer wieder leuchten sie an den Baumstämmen hoch und schiessen auf das was sich bewegt.

In der Nacht tröpfelt es leicht, den Regenschutz für das Aufstelldach haben wir nicht montiert, trotzdem schlafen wir bei Geko Gesängen (diesmal von den weit entfernten Bäumen) wunderbar ein. Am nächsten morgen werden wir von einem freundlich interessierten Herrn auf seinem Motorrad  mit einem Landestypischen „Sabai dii“ begrüsst.


Chiang Khan

Donnerstag, 5. Mai 2011 Chiang Khan

Heute haben wir die grosse Ehre den weltberühmten Fluss MEKONG (4184km lang) zu sehen. Es ist der drittlängste Fluss Asiens und bildet hier ab Chiang Khan für 750km die Grenze zwischen Laos und Thailand. Doch der erste Blick enttäuscht L

Ein riesen Flussbeet, aber von Wasser keine Spur – Ein kleines Rinnsal bahnt sich den Weg durch Geröll, Sand und Wiesen. Kein Wunder, erreicht er doch im Mai, vor der Monsunzeit seinen tiefsten Stand.

Wir cruisen noch eine Weile der Grenze entlang Richtung Nong Khai und entschliessen uns dann in einem Resort zu übernachten. Das am Mekong Bungalow kostet 450 Bath, das haben wir uns schon lange mal wieder verdient. Sat TV, Klima und Ventilator im Zimmer, was für eine Freude.

Zum Abendessen gibt es für Susanne eine leckere TomYam Suppe mit frischem Fisch aus dem Mekong, für mich Hamburger und sonstige ungesunde Beilagen…

In der Nacht werden wir alle 2 Stunden von unserem Untermieter geweckt.. Ein Gecko – Er hat sich in den Dachbalken von unserem  Zimmer einquartiert und seine Rufe posaunt er bis am frühen Morgen heraus.


Phu Reua National Park

Dienstag, 3. Mai 2011 Phu Reua National Park

In Lom Sak steuern wir mit letzter Kraft eine Werkstatt an. Sie finden einen Kurzschluss im Ladekabel von der Lima zur Batterie. Auch der Sicherungsdraht des Ladereglers ist durchgeschmoren. Bei so vielen Störquellen wundert es mich nicht mehr, dass ich das selbst nicht auf die Reihe gebracht habe. Die Lima ladet wieder, definitiv! Doch wie ich auf der Weiterfahrt bemerke – zu heftig! Bevor die Batterie kocht und einen Hitzetod erleidet hänge ich die Lima wieder ab. Es scheint der Laderegler verstellt zu sein, ein Buch mit sieben Siegeln, da braucht es demnächst einen neuen. Aber wir haben noch einen Schalter frei im Cockpit, schnell ein paar Kabel gezogen und ich kann jetzt damit während der Fahrt die Lima ein und wieder ausschalten – so sollte es vorübergehend auch klappen.

Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir den Phu Reua National Park. Am Checkpoint bezahlen wir 200 Bath für den Eintritt und dann geht es den Berg hoch. Nach einem Kilometer erreichen wir den ersten Campingground und das Headquarter 1. Doch wir wollen weiter rauf und so klettern wir im ersten Gang die nächsten 4 Kilometer den Hang hinauf. Steil, einfach Hammersteil führt die Strecke bis auf eine Höhe von 1250 Metern.

Hier ist unser einsamer und verlassene Campingground sowie das Headquarter 2. Doch inzwischen hat das Wetter zugemacht. Als wir den Dodge halbwegs gerade parkiert haben fängt es auch schon an zu stürmen, Blitz und Donner, eine ganze Stunde sitzen wir vorne im Cockpit und trauen uns nicht raus. Langsam lässt es nach, es ist unterdessen stockdunkel und Zeit das Dach aufzustellen und den Regenschutz zu montieren.

Nach einem Filmeabend schlafen wir hundemüde ein – und erfrieren fast! Bis auf 20 Grad saust das Thermometer in der Nacht runter… brrrrrrr… wie angenehm J

Mittwoch, 4. Mai 2011 Phu Reua National Park

Bei diesen kühlen Temperaturen starten wir frühmorgens eine Erkundungstour durch den Park. Nach einem 2km Aufstieg an das LON NOI CLIFF geht es weiter auf das 1365 Meter hohe PHURUA PEAK.

Gigantisch der Ausblick über den norden Thailands und das nahe gelegene Laos. Auch ein Bad im HIN SAM CHAN Wasserfall darf nicht fehlen, viel Wasser ist allerdings nicht zu sehen…

Den restlichen Tag geniessen wir den Ausblick auf das Land, schreiben endlich mal wieder Blog und sortieren die vielen Fotos.


Salaeng Luang National Park

Montag, 2. Mai 2011 Salaeng Luang National Park

Über Phitsanulok fahren wir in den Thung Salaeng Luang National Park welcher an der so genannten Green Route liegt. Es wird glücklicherweise keinen Eintritt verlangt und so folgen wir immer schön den Schildchen Richtung Campingground. Vorbei am Checkpoint, am Headquarter und weitere 4 Kilometer auf dem immer schlechter werdenden Strässchen bergauf bergab durch den Busch.

Als wir schon ans umkehren denken – ein Schild, wir sind richtig! Allerdings endet der Weg an einem reissenden Fluss. Die Brücke ist überspült von den letzten heftigen Regenfällen. Ein durchkommen unmöglich.

Wie wir schon auf der Fahrt hier in den Park bemerkt haben, tut die neue Lima ihren Job doch nicht, wieder kein Saft mehr in der Batterie. Erstmal Kabelrolle herauskramen und die Batterie mit unserer wertvollen Solarenergie notdürftig aufladen damit wir den Dodge wieder starten können.

100 Meter zurück gab es noch eine Wegegabelung, probieren wir es dort.  Über ein kleines (nicht MOWAG gerechtes) Brückchen kommen wir auf ein ehemaliges Campinggrundstück. Das einzige Bungalow hier wurde wohl die letzten 10 Jahre nicht benutzt. Aber es gibt eine wunderschöne grosse Wiese! Was für ein Fest für Alia! Endlich mal wieder richtig austoben, Frisbee spielen und im Gras wälzen 😉

Am ersten Abend werden wir von tausenden von Nachtfaltern und sonstigem Getier überrumpelt. Nur ein kurzes Öffnen der Wohmobiltüre und dutzende haben es wieder in unsere gute Stube geschafft. In der Nacht kühlt es endlich mal wieder richtig ab, 25 Grad! Wow! Wir schlafen wie die Könige, weit abgelegen von jeglichem Lärm. Der Sternenhimmel einfach atemberaubend schön.

Am zweiten Abend wollen wir uns vor der Krabbelinvasion Schützen und stellen ein „Festzelt“ in den Eingangsbereich vor unser Wohnmobil. Ein Erfolg – fast keine Falter mehr in der Wohnung, doch am nächsten Morgen krabbeln haufenweise Ameisen im Netz herum. Ab in den Abfall – Leider… Wir bleiben 2 Nächte hier, gerne auch mehr, aber unsere Vorräte an Essen uns Wasser gehen zu Ende. Es wird Zeit weiter Richtung Laos zu fahren.


Saraburi

Sonntag, 1. Mai 2011 Saraburi

Laos, so heisst unser nächstes Reiseziel, welches wir bis zum 9. Mai erreichen müssen. „Geplant“ war eigentlich, dass wir erst nach Kambodia fahren. Da ist leider wieder der Krieg an der Grenze heftiger ausgebrochen. Wir werden die Situation beobachten und spontan entscheiden, ob wir dieses Land bereisen werden.

Nach einer weiteren hitzigen Fahrt durch das Landesinnere, vorbei an dutzenden von Reisfeldern, die gerade geerntet werden, oder nach der Ernte in flammen stehen. Die Luft ist durchzogen mit Rauch. Am Strassenrand stehen immer wieder Händler, die neben Früchte und gegrillten Hühner, auch Fledermäuse und Ratten anbieten.

Diesen Leckerbissen lassen wir uns mit gutem Gewissen entgehen und nehmen unser Mittagessen an der Tankstelle entgegen.

Ca. 10 Menüs sind bereits fertig gekocht, und wir bestellen mit dem Zeigefinger und einem lächeln. Lecker wars….aber höllisch scharf J. Tja..ist halt kein Touristenfood.

Die Nacht verbringen wir etwas abseits einer Landstrasse. Nach dem Eindunkeln ist es nicht mehr möglich einen Schritt vor das Haus zu setzen… Derart aggressive Mücken haben wir noch nicht kennen gelernt. Selbst unser Spray nützt nichts und durch unsere Kleider stechen sie problemlos durch. Nagut, dann gibt’s seit langem mal wieder ein Filmabend.


River Kwai Bridge

Mittwoch, 27. April 2011 River Kwai Bridge

Weiter geht’s Richtung Landesinnere. Wir fahren nach Kanchanaburi wo die berühmte Bridge over the River Kwai steht.

Wir machen einen kleinen Abstecher zur Brücke, aber wie erwartet war alles überflutet von Touristen und abgebrühten Thailändern die einem eine Bootstour andrehen wollen. Das müssen wir uns nicht geben, schiessen kurz ein Foto zur Erinnerung und nichts wie Weg.

Der Weg führt uns in den nächst gelegenem Nationalpark.

Wir erkunden die Gegend erst ohne Alia, sehen einen mickrigen Wasserfall. Auf dem Fluss stehen jedoch wunderschöne Bungalows mit kleiner Terrasse von wo man direkt ins Wasser springen könnte. Wir hätten auch riesige Lust an einer Abkühlung, jedoch ist es unmöglich ans Wasser zu gelangen, da die Hänge die zum Wasser führen dicht bewachsen und unpassierbar sind. So verschieben wir dies auf den nächsten Tag, wir möchten doch etwas in Bach planschen gehen.

Mit voller Motivation starten wir unseren Spaziergang mit Alia im Handgepäck am nächsten Morgen. Doch die Reise ist früh zu Ende. Nach wenigen Metern hechtet uns ein Parkwächter hinterher und verbietet uns mit unserem Hund weiterzugehen….Scheisse…das darf doch nicht wahr sein….aber alle betteln und flehversuche bringen nichts…Alia darf nicht zum Wasserfall…Ich hätte gern noch etwas weiterdiskutiert, leider war das Englisch des Angestellten nicht sehr brauchbar und wir kehrten mit hängenden Köpfen wieder um…

Schaade Schaade….aber wir lassen uns unsere gute Laune nicht verderben und gehen halt im Park etwas mit Alia laufen..

Am nächsten Morgen sind wir früh wach, und nutzen die morgendliche „Kühle“ um uns auf den Weg zu machen.

Unsere nagelneue Lichtmaschine vom Fahrzeug ladet die Batterie nicht mehr. Als Thomas Künste auch nichts mehr weiter helfen müssen wir einen Mechaniker aufsuchen.

Am Strassenrand sehen wir eine Werkstätte mit Unimogs auf dem Gelände. Ob wir da richtig sind? Wir halten kurz an, erzählen unsere Wehwechen und ehe Thomas weiterreden konnte musste er die Lichtmaschine schon aus dem Fahrzeug ausbauen.

Blablabla kapput…

(Anmerkung der Redaktion: Die erst vor 3 Wochen eingebaute LIMA hatte einen Unterbruch in der Rotorwicklung. Major der als Ersatzteile Verkäufer für UNIMOGS und HUMMER sein Geld verdient, organisiert gleich Ersatz aus dem 150km entfernten Bangkok. Nach vier Stunden Wartezeit trifft das Teil per Taxi ein.)

Erschöpft, aber mit einer neuen Lima (Lichtmaschine) finden wir im Dunkeln auf einem Feld unsere Ruhe und können uns nach einer kühlenden Dusche vom anstrengenden Tag erholen.


Goodbye Meer…

Sonntag, 24. April 2011 Kaeng Krachan Nationalpark

Der Wind der Tagsüber vom Meer an die Küste bläst ist zwar etwas Abkühlend (auch wenn wirklich nur etwas) jedoch haben wir allmählich genug davon und wir beschliessen die Küstenregion zu verlassen. Wir wollen in die Bergen fahren, mit der Hoffnung dass es da etwas Kühler ist. Die Temperaturen haben nun hier in Thailand die Maximalhöhe erreicht. Tagsüber wird es bis zu unaushaltbaren 40 Grad und abends kühlt es dann auf angenehme 30 Grad runter. Grosse Aktivitäten kann man sich bei der Hitze nicht leisten, so wenig wie möglich Bewegen heisst das Motto.

So fahren wir in einer Tagesetappe in den Kaeng Krachan Nationalpark. Unser Reiseführer lässt uns wissen, dass das einer der letzen Pärke in ganz Thailand ist, in welchem noch wilde Elefanten und Leoparden leben…also nichts wie hin.

Am Headquarter angekommen stossen wir auf einen ziemlich grossen Camping-Ground mit gepflegtem Rasen und einem schönen See mit Inseln.

Wir entrichten die übliche Gebühr von 200Bhat pro Person plus Campinggebühren von 30 Bath und machen es uns gemütlich. Wir haben die Qual der Wahl, denn die Anlage ist verlassen, weit und breit keine Touristen zu sehen. Juhuuu..

Ganze 3 Tage geniessen wir die kühle Luft und die Ruhe…kein Meeresrauschen, keine Strassenlärm.. einfach Traumhaft…

Wir haben uns geirrt, das Camp ist nur fast leer J Eines Morgens treffen wir auf Thomas D Moore, ein Amerikaner der mit wenig (oder fast gar keinem) Geld die Welt bereist. Er hat eine Militär-Blache und eine Hängematte im Busch aufgestellt und dies dient schon seit einigen Tagen als seine Unterkunft. Er lebt mehr oder weniger von Spenden, die er via seine Homepage (http://tomahawksadventuretravel.blogspot.com) erhält. Zu seiner Entlastung schenkt er uns noch ein paar Bücher, welche wir (ich zumindest J) gerne angenommen habe.

Er erzählt uns, dass es einen weiteren netten Campingground im Park gibt, ca. 30 KM entfernt..

Gleich am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg dahin…aber zu früh gefreut.

Um dahin zu gelangen, geht es ein kurzes Stück aus dem Nationalpark hinaus und dann wieder durch einen Checkpoint hinein. Mit meinem breitesten lächeln wollen wir winkend dran vorbeifahren, aber Fehlanzeige.

Als die netten Damen unsere wilde Bestie in der Mitte entdecken ist Schluss mit Lustig…No Dog.. No Dog…ich tue erst so, als würde ich sie nicht verstehen, setze nochmals mein schönstes lächeln auf, aber da hilft alles nichts. Entweder wir lassen Alia am Parkeingang und gehen alleine rein, oder sonst vergessen wir es…Nach einer kurzen Überlegung entschieden wir uns für die 2. Variante und drehen um. Aber vorher gibt es noch Geld zurück.

Obwohl unser Eintrittsticket bereits 3 Tage alt ist, bekommen wir die volle Kohle wieder zurück…

Ich verstehe nicht ganz, dass es in einem Land wie Thailand ein Hunde-Verbot gibt. Zumal am Checkpoint mindestens 2 Hunde frei herumgetrottet sind, und im Parkinneren werden es 100 mehr sein…Aber egal.. wir akzeptieren es und düsen mit voller Kasse wieder zum Headquarter, wo wir unsere letzte Nacht verbringen.


Khao Sam Roi Yot National Park

Freitag, 22. April 2011

Nach 2 Tagen an unserem Lieblingsstrand reissen wir die Zelte erneut ab und flüchten mehr oder weniger, da sich in dem Miethaus direkt nebenan eine riesen Familie angesiedelt hat.

Stühle und Tische werden ausgepackt und direkt uns vor der Nase aufgestellt.

Wir fahren in den Nationalpark nebenan und stellen uns da an den Strand für die kommenden 2 Nächte. Wir verbringen die Tage mit Bücherlesen, Autobasteln, Strandspaziergängen und Affen-Beobachten, die wenigen Meter neben unserem Mobil in den Bäumen rumtanzen.

Tagsüber ist Ebbe, das Meer zieht sich ca. 1 Km vom Strand zurück, also ist an Baden da nicht zu denken J