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Laguna Santa Maria / Tequila

Laguna Santa Maria / Tequila

Wie es der Zufall so will treffen wir Swantje und Stefan ein paar Tage später an der Laguna Santa Maria und geniessen 4 Tage am See mit den beiden. Täglich geweckt von der typisch mexikanischen Volksmusik bei deren man schon am morgen früh im Bett anfängt zu schaukeln. Abends sitzen wir jeweils vor dem Lagerfeuer und geniessen die Abende…

Der Durst lenkt uns weiter Richtung Tequila. Wie der Name der Stadt schon sagt wird dort der Weltberühmte Schnaps von Mexiko hergestellt. Bereits bei der Anfahrt erblicken wir schon unzählige Algavenfelder, woraus der Tequila hergestellt wird.

Und weil das trinken zu Viert mehr spass verabreden wir uns mit Swantje und Stefan zur Degustation in der Corfrida Distellerie.

Unser Navi lotst uns mitten durch die enge Stadt. Die Strassenränder säumen sich mit unzähligen Tequila-Verkäufern in den unmöglichsten Flaschenformen.

Wo nur sollen wir hier übernachten. Laut Swantje und Stefan haben hier vor ein paar Wochen andere Traveller direkt in der Distellerie auf dem Parkplatz übernachtet, doch leider gewährt uns unser Führer diesen Spass nicht..Nach langer Sucherei entscheiden wir uns direkt beim Toreingang auf der Strasse zu übernachten.

Aber bevor wir unser Camp aufschlagen müssen wir erst noch den leckeren Tequila probieren. Für 100 Pesos pro Person sind wir dabei und bekommen eine Führung durch das wunderschöne Gut.

Es sieht ein bisschen aus wie auf einem Französischen Weingut..die Anlage ist wunderschön gepflegt.

Nach gut einer Stunde sind wir über die Herstellung dieses leckeren Schnapses aufgeklärt und durften uns hier und da auch ein Schlückchen gönnen. Zum Abschluss geht es dann noch in den Keller wo uns auf Kosten des Hauses ein Mango-Margaritha serviert wurde…

Durst macht auch Hungrig, und so gönnen wir uns gleich ein Lecker Abendessen vom Büffet…ein herrlicher Abend J

Zu guter letzt lässt uns der Wachmann dann doch noch auf dem Parkplatz schlafen..und so fallen wir wunschlos Glücklich in unsere Better 🙂

Festland Mexiko

20. November 2011, Topolobampo Mexiko

Seit nun gut 3 Wochen schon haben wir uns bestens auf dem Festland eingewöhnt. Die Fährüberfahrt haben wir leicht unterkühlt aber alles in allem gut überstanden. Unser erste Eindruck hier drüben erinnert uns stark an Thailand. Alles ist wunderschön grün, es herrscht reges Treiben auf den Strassen, überall kommen leckere Düfte durch unserer Fenster…einfach wunderbar.

Hier lässt sich wohl noch ein weilchen aushalten 🙂

Verschiffung ans Festland

19. November 2011 Verschiffung ans Festland

Um 21.00 Uhr kann das Abenteuer „Verschiffung ans Festland“ beginnen. Am liebsten würden wir die ganze Zeit über im Dodge bleiben, da wäre es am ruhigsten und auch für Alia ohne Probleme. Doch bereits an der Ticketkontrolle machen sie uns einen Stich durch die Rechnung… „Only Driver“ heisst es. In unserem Fall muss Susanne aussteigen und das Schiff zu Fuss betreten. Während dem Warte ich mit all den anderen Trucks das wir auf das Verladedeck eingewiesen werden. Gar nicht ohne rückwärts die steile Rampe hochzukommen… Blick nach hinten gleich null und Alia verdeckt mir noch den allerletzten Rest des linken Seitenspiegel.

Doch irgendwann stehe ich mit dem Dodge wo ich sein soll, packe noch alles in die Taschen was wir möglicherweise in der Nacht brauchen werden und überlasse Alia ihrem einsamen Schicksal für die nächsten paar Stunden.

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Bericht von Susanne:

Gottseidank finde ich Thomas schnell wieder auf dem Schiff. Wir treffen uns auf unseren Plätzen. Das Schiff ist rappelvoll. Zum Glück wurden uns beim Ticketkauf 2 Plätze reserviert. Pünktlich legt unser Schiff vom Hafen ab. Aber gemütlich wird’s nicht. Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren und bevor ich schlafen kann erfriere ich fast. Von einer Decke und einem Kissen fehlt jede Spur. Gottseidank müssen wir nur 6 Stunden ausharren. Mit verknittertem Gesicht und kaum Schlaf kommen wir in den frühen Morgenstunden im Hafen vom Topolobampo an. Natürlich darf ich nicht mit Thomas ins Auto und muss wieder mit den restlichen Passagieren Schlange stehen um von Bord zu kommen. Keine halbe Stunde finden wir uns auf dem Parkplatz wieder. Festland wir kommen J

Während ich mich schon gleich wieder hinlegen könnte ist Thomas frohen Mutes und frisst Kilometer um Kilometer. Das Festland ist wunderschön grün und bewachsen. Ein bisschen erinnert es und an Thailand. Viele Essstände säumen die Strassenränder und es herrscht reges Treiben.

Da wir in unserem Reiseführer gelesen haben, dass hier die Autobahn ziemlich ins Geld geht entscheiden wir uns für die „Gratis“ Autobahn. Und die ist in besserem Zustand als wir es uns gedacht haben. Wir schaffen es kurz vor Dunkelheit in Mazatlán anzukommen. Kurzerhand fahren wir auf den nächst gelegenen Campground und legen uns auch gleich SCHLAAAFEEEEEN 🙂

Schnorcheln mit den Walhaien

19. November 2011 Schnorcheln mit den Walhaien Mexico

Unterdessen sind auch Swantje und Stefan in La Paz eingetroffen. Etwas traurig sind wir schon, dass wir die Baja verlassen werden ohne einen Wal aus der Nähe gesehen zu haben. Doch hier vor der Küste soll es Walhaie geben mit welchen auch zusammen getaucht werden kann.

Wir buchen kurzerhand eine Bootstour für 4 Personen und hoffen das die lokalen Veranstalter nicht zu viel versprochen haben (100% Garantie und so…).

Pünktlich um 9.00 Uhr Morgens stehen wir an der Strandpromende von La Paz. Mit einem Motorboot geht es dann raus in die Bucht. Glücklicherweise herrscht kaum Wellengang und der Kapitän drückt so richtig auf’s Gas.

Der Himmel ist bedeckt… nicht gerade optimal um Fotos von den Tierchen zu machen… habe ich doch extra noch am Abend zuvor mein Unterwassergehäuse fein säuberlich gereinigt.

Und dann tatsächlich – es wird spannend! Der Kapitän geht vom Gas und gibt das Startsignal. Ab ins Wasser, aber wollen wir das auch wirklich? Schon etwas unheimlich so ins tiefe Wasser zu springen mit der Gewissheit dass gleich unter einem solch ein riesiger Walhai schwimmt. Gedanken ausschalten und ab ins Wasser. Gemütlich pflügt ein 6-7 Meter langer Walhai wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche an uns vorbei. So versuche ich vor lauter knippserei nicht zu vergessen den Moment auch so richtig zu geniessen… AHHHH HERRLICH!!!

Wir können den gleitenden riesen Hautnah erleben wie er mit seinem riesigen offenen Maul an uns vorbeizieht. Ein atemberaubendes Erlebnis.

Nach gut 2 Stunden ist der Spass vorbei. Doch bevor es aber auf die Fähre geht, wird noch ein letztes Mal geshoppt und lecker gegessen.

Schlusspurt in La Paz

14. November 2011 Schlusspurt in La Paz Mexico

Nach gut einer Woche in Los Cabos verlassen wir den südlichsten Zipfel der Baja mit einer halbwegs  zufriedenstellend gereinigten Kamera. Wir möchten auf halbem Weg nach La Paz nochmals an den Strand zwischen La Ribera und Cabo Pulmo.

Als wir in La Ribera im Sandsturm an dem Beach ausharren, da wir dort mit unseren Antennen ins Internet kommen, treffen wir ein Deutsches Pärchen mit ihrem Landrover Expeditionsmobil. Swantje und Stefan sind in Halifax gestartet und über Kanada und die USA auf dem Weg in den Süden.

Wir quatschen bis der Sandsturm unerträglich wird, vielleicht trifft man sich in Mexico mal wieder.
Und tatsächlich J Keine 30 Minuten stehen wir auf unserem Windgeschützten Plätzchen gut 10km südlich von La Ribera, da cruisen sie auch schon an uns vorbei. Hier stehen wir ein paar Tage und geniessen Strand und Sonne. Am Abend sitzen wir dann am Feuerchen und erzählen uns die  allerneuesten Overlander Storys.

Da sie bereits die Verschiffung nach Mazatlán auf den nächsten Sonntag gebucht haben, ziehen wir alleine weiter nach La Paz um unsere Verschiffung ans Festland klar zu machen. Wir entscheiden uns gegen die 12 Stunden Fähre nach Mazatlán und buchen, uns und vor allem Alia zuliebe, die kürzere 6 Stunden Fähre nach Topolobamo. Glücklicherweise wird der Dodge in die Kategorie „beladener Pick-Up“ und nicht „Mini Motorhome“ eingestuft. Der Kosten halbieren sich somit auf gut die Hälfte (Auto plus 2 Personen 3400 Pesos)!

Unsere Fähre fährt nur von Samstag auf den Sonntag in der Nacht, ansonsten immer Tagsüber. Da wir nicht abends in der Dunkelheit am Festland eintreffen möchten, fällt die Entscheidung auf den kommenden oder übernächsten Samstag. Hmmm… Was schon so früh, denke ich… Aber das Wetter scheint in den nächsten Tagen etwas rauer zu werden und somit buchen wir gleich auf den kommenden Samstag 19. November. 6 Wochen Baja California muss einfach mal genug sein!

Susi im Schlaraffenland

8. November 2011 Los Cabos die Zweite

Die Adresse des Kamera Heinis entpuppt sich als Internet Cafe. Es ist nur eine Angestellte dort, von Patrick fehlt jede Spur. Sie kennt jedoch seine Telefonnummer und Schwupps haben wir ihn am Apparat. Einer der wenigen Mexikaner welche richtig gut Englisch sprechen. Wir sollen die Kamera im Cafe deponieren, er wird sich am nächsten Tag bei uns melden und uns über den Patienten informieren.

Da meine Olympus Kamera auch gereinigt werden sollte, sowie bei meinem Dell Laptop seit gut zwei Wochen der Display schon wieder defekt ist, wäre das eine gute Gelegenheit gleich alles zu erledigen. Doch es scheint mir doch etwas zu riskant alle Geräte hier zu hinterlegen für jemanden den man noch nie persönlich gesehen hat.

Nach ein paar Einkäufen am späten Nachmittag stehen wir wieder vor dem Problem hier in der grossen Stadt eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Wir hatten vor ein paar Tagen schon das Vergnügen (siehe „Viel Glück kleiner Paddler“), doch das ist fast 30km entfernt und wir konnten aufgrund der am Strand brechenden Wellen kaum schlafen. Wir entscheiden uns zwischen Cabo San Lucas und San Jose del Cabo dem erst besten Wegweiser an den öffentlichen Strand zu folgen. Und siehe da… Nach gut 3km Fahrt weg von der Autobahn, öffnet sich eine wunderschöne kleine Bucht vor uns auf. Es stehen nur wenige Fahrzeuge am Strand und auf der rechten Seite führt ein Weg steil den Berg hoch auf eine Art Aussichts-Plattform. Ein Pickup steht schon oben, Allrad und Kriechgang sei dank stellen wir uns gleich neben dran.

Diese kleine Bucht hält jeden Tag eine neue Überraschung für uns bereit 😉

So werden wir in der ersten Nacht von durchdrehenden Rädern geweckt… Zwei junge Damen dachten, dass sie mit ihrem Pickup zu uns auf den Hügel fahren sollten. Leider haben sie die falsche Route gewählt und stecken nun tief im Sand. Zum Glück sind noch weitere Leute am Strand am feiern, welche das Fahrzeug nach einer halben Stunde befreien können. Endlich, Augen zu und weiter schlafen…

Am zweiten Tag besucht uns ein Laster voll schwer bewaffneten Polizisten. Einige sind gar vermummt, mit schusssicherer Weste, MG´s und Pump Gun´s ausgerüstet. Die wollen wohl eine Personenkontrolle durchführen denken wir – doch nicht´s da. Sie grüssen uns mit Handzeichen freundlich zu und scheinen bloss ihre Mittagspause zu geniessen.
Als nach einiger Zeit zwei von ihnen zu uns den Berg hoch laufen wird uns doch noch mulmig… Scheinbar hat sich aber wieder mal jemand am Strand eingegraben und sie suchen nur nach einem Abschleppseil. Habe ich leider keines – aber ich zeige auf die Sandbleche. Sie nicken – ich schnappe mir noch die Schaufel und schon bin ich mit den schwer bewaffneten Jungs auf dem Weg zum im Sand untergegangenen SUV. Die Befreiungsaktion dauert keine 10 Minuten, alle bedanken sich und sind Happy.

Als wir an diesem Abend, es ist schon kurz vor dem Eindunkeln, vom Einkaufen in der Stadt zurückkehren, steht ein Pickup auf unserem Berg. Das heisst fast… auch er hat den falschen Weg gewählt und steckt in der steilen Auffahrt tief im Sand. Locker, lässig krackseln wir mit dem Dodge an ihnen vorbei und stellen uns, keine 5 Meter von ihnen entfernt, auf unserem angestammten Platz. Natürlich frage ich gleich bei den 4 anwesenden Männern nach ob wir helfen können und zeige die Sandbleche. Und so buddeln und graben wir bis es stockdunkel ist. Runde für Runde geben sie eisgekühltes Bier aus und Susanne sorgt mit leckeren Keksen für gute Stimmung. Doch der Ford F-150 steckt zu tief im Sand und hat schon lange mit dem Unterboden und Differential aufgesetzt. Hoffnungslos vor allem weil das elektronische zuschalten der Vorderräder nicht funktioniert… Da lobe ich einmal mehr unsere bewährte alte manuelle Technik am Dodge. Glücklicherweise erreichen die Jungs telefonisch einen Freund, der eine Stunde später mit seinem Dodge Ram und einem stabilen Seil den eingesandeten Ford den Berg runter zieht. So geht das

Keine 15 Minuten später, wir sitzen gerade gemütlich vor unserem Haus, da kommt der nächste den Berg hoch. Ein alter Landrover, der Fahrer wohl schon des öfteren hier unterwegs, stellt sich ein paar Meter neben uns. Es sind drei Jungs die uns freundlich Grüssen. Emsig packen sie ihre Sachen, Flossen, Lampen etc. Wir schauen uns fragend an. Die wollen doch nicht um diese Zeit noch ins Wasser? Die Brandung und Meeresströmung hier ist heftig, ein Moment zur falschen Zeit am falschen Ort und… Doch sie meinen es ernst… Sie bitten uns noch auf ihren Wagen aufzupassen und erzählen, dass sie es auf Langusten abgesehen haben, welche nur in der Nacht aktiv sind. Wir staunen und wünschen ihnen Hals und Beinbruch. Wir hinterlegen beim Landrover noch ein kleines Begrüssungsgeschenk und dann ist es Zeit für ins Bett. Um 3 Uhr Morgens raschelt es vor unserer Tür. Die Jungs sind von ihrer Jagt zurück. Zig schwere voll gestopfte Säcke werden in das Auto verladen. Wir beobachten das treiben durch unser Dachfenster… Dann steht plötzlich einer von ihnen vor unserem Dodge, pfeift und  ruft „Amigo psssst“. Ich öffne den Reissverschluss des Dachfensters und rufe „hola!“. Da streckt er mir ein Plastiksack mit etwas stacheligem, zappeligem drin, hoch aufs Dach. Ich greife zögernd danach, hoffe nur dass ich am Schluss noch alle Finger an der Hand habe. Da sehe ich, es sind riesige Langusten, drei, nein, vor schreck fällt mir eine runter… Der Fischer reicht mir die runter gefallene nochmals hoch und so sitze ich mit diesen monster Biestern in den Händen im Bett. Ich schaue rüber zu Susanne, doch sie hat sich längts in den weit entferntesten ecken des Bettes verkrochen um von den Biestern nicht aufgegessen zu werden J

Das einzige was uns einfällt ist, ab in den Kühlschrank. Auch wenn wir natürlich ein schlechtes Gewissen dabei haben Lebende Tiere einzufrieren, aber das Geschenk einfach wieder in das Meer schmeissen wollen wir auch nicht. Und so gibt es am nächsten Tag zwei der Langusten (die ersten in unserem Leben) als Vorspeise und die dritte landet in Susan´s  super Fischsuppe. Yammiiiiii, Muchas gracias Amigo´s.

Freitag morgens gehen wir wie üblich nach dem Frühstück eine runde Schnorcheln. Während wir uns vorbereiten sehen wir, dass am Strand ein kleiner Massagesalon aufgebaut wird. Welches Hotel hat wohl hier die Idee gehabt, seine Gäste an diesem wunderschönen Ort zu verwöhnen….Wehmütig schauen wir rüber und wünschen uns auch da zu liegen. Simsalabim…wünsche sind ja bekanntlich da um erfüllt zu werden. Als wir vom Schnorcheln zurück sind, empfängt uns eine Dame in Weiss und fragt uns ob wir eine Stunde Gratismassage haben wollen…

Keine 5 Minuten später schlummere ich auf der Liege und werde bei Meeresrauschen massiert 🙂 ist denn schon Weihnachten oder was? Thomas lässt sich den ganzen Spass entgehen, er steht nicht so darauf befummelt zu werden. Schade, da hat er was verpasst.

Endlich, erste Probefahrt

5. November 2011 Los Barrilos Mexico

Am Ziel angekommen müssen wir feststellen dass der Wind wohl momentan auf der ganzen Insel die Wellen etwas höher schlagen lässt. Trotzdem kribbelt es uns unter den Nägeln, wir müssen endlich unser Kajak testen.  Wir nutzen also den noch am Morgen recht schwachen Seegang und versuchen  unser Glück. Und siehe da, ich gehe nicht unter J das ist doch schon mal etwas… zwar lässt sich das Ding nicht gerade Profimässig steuern, aber mit etwas Übung wird das schon. Aber wir finden doch riesigen Spass dran und paddeln noch den ganzen morgen im Zeugs rum.  Am Mittag wird es dann Zeit um ins Internet zu gehen, Thomas erwartet noch eine Mail  wegen seinem neu ersteigerten Laptop. Aber anstelle dieser Mail haben wir ne Antwort auf unsere Kamera erhalten, welche wir in Los Cabos zum reinigen geben wollten.

Der Herr ist bereit sich die Kamera mal anzuschauen und wenn alles gut geht kann er sie reinigen. Aber dafür müssen wir nochmals 100km zurück an den Südzipfel. Was tut man nicht alles für seine Lieblingskamera, aber wir warten schon lang darauf, dass sie endlich wieder Startbereit ist und entschliessen uns gleich am nächsten Morgen nochmals zurück ins Getümmel zu fahren.

Los Barriles

5. November 2011 Los Barriles Mexico

Am Ziel angekommen müssen wir feststellen dass der Wind wohl momentan auf der ganzen Insel die Wellen etwas höher schlagen lässt. Trotzdem kribbelt es uns unter den Nägeln, wir müssen endlich unser Kajak testen. Wir nutzen also den noch am Morgen recht schwachen Seegang und versuchen unser Glück. Und siehe da, ich gehe nicht unter  das ist doch schon mal etwas… zwar lässt sich das Ding nicht gerade Profimässig steuern, aber mit etwas Übung wird das schon. Aber wir finden doch riesigen Spass dran und paddeln noch den ganzen morgen im Zeugs rum.

Am Mittag wird es dann Zeit um ins Internet zu gehen, Thomas erwartet noch eine Mail wegen seinem neu ersteigerten Laptop. Aber anstelle dieser Mail haben wir ne Antwort auf unsere Kamera erhalten, welche wir in Los Cabos zum reinigen geben wollten.

Der Herr ist bereit sich die Kamera mal anzuschauen und wenn alles gut geht kann er sie reinigen. Aber dafür müssen wir nochmals 100km zurück an den Südzipfel. Was tut man nicht alles für seine Lieblingskamera, aber wir warten schon lang darauf, dass sie endlich wieder Startbereit ist und entschliessen uns gleich am nächsten Morgen nochmals zurück ins Getümmel zu fahren.

Viel Glück kleiner Paddler

4. November 2011 Los Cabos Mexico

Eines wissen wir, hier einen ruhigen Platz zu finden wird schwierig. Los Cabos ist eine Top Feriendestination der Amerikaner und am Strand reiht sich ein Luxuxresort nach dem Anderen. In der Bucht ankern direkt 2 riesige Kreuzfahrtschiffe. Hier fehlt es wohl an nichts.

Wir finden das alles nicht so prickelnd, darum suchen wir uns ein Plätzchen etwas ausserhalb von Cabo san Lucas und werden nach einer langen Fahrt belohnt.
Nach einer schlaflosen Nacht dank der tosenden Wellen bringen wir unsere Knochen mit einem Spaziergang am Strand in Schwung. Alia beschäftigt sich wie immer mit dem Krebse jagen 
Aber als sie vor einem Loch zögert zu Buddeln werden wir Stutzig und schauen da mal genauer rein. Da krabbelt etwas Schwarzes im Loch, langsam und sieht auch nicht aus wie ein Krebs.

Thomas buddelt es vorsichtig aus, und wir trauen unseren Augen kaum. Eine Baby-Meeresschildkröte auf dem Weg ins Wasser…Was für ein Gefühl, dieses winzige Etwas in der Hand zu halten.
Alia interessiert sich zum Glück nicht für dieses Geschöpf, dafür zeigt sie grosses Interesse an dem Loch wo der kleine Winzling rauskam… wir befürchten schon dass da noch mehr Schildkröten oder deren Eier drin sind, aber Alia stürzt sich wie von einer Tarantel gestochen drauf und siehe da, ein riesiger Krebs kommt zum Vorschein und kann in letzter Sekunde sich noch ins Wasser retten.
Da haben wir ihm wohl das Frühstück versaut.

Mit der Hoffnung dass unser kleiner Freund nicht gleich ins nächste Haimaul schwimmt überlassen wir ihn seinem Schicksal und lassen ihn in das offene Meer ziehen. Viel Glück kleiner Paddler
So kann ein Tag beginnen  Aber nun nichts wie weg hier, und zurück an die gute alte Ostküste.

Todos Santos

2. November 2011 Todos Santos Mexico

Heute ist wieder einmal West-Coast, genauer gesagt Pazifischer Ozean, angesagt. Die Mex19 führt uns in den touristisch erschlossenen Künstler-Örtchen Todos Santos. Der Weg zum Strand erweist sich als kleines Labyrinth. Quer durch Plantagen über Sandpisten finden wir dann aber Schlussendlich doch noch unser Plätzchen. Die Wellen brechen über den Strand ein wie eine Walze nach der anderen, kein Wunder sind hier die Surfer nicht weit entfernt.

Die Kilometerlange Bucht lädt zum Spazieren ein, da entdecken wir ganz hinten ein kleines umzäuntes Gebiet. Als wir die Schilder sehen dachten wir erst es sei ein kleiner Friedhof. Bei näherem betrachten erkennen wir jedoch, dass es sich dabei um nach Legedatum gekennzeichnete Schildkröteneier handelt.. Schön dass diese Tiere hier geschützt werden. Leider bekommen wir kein geschlüpftes Exemplar zu Gesicht 🙁

Als wir zurück beim Auto sehen war während unserer Abwesenheit besuch aus der Schweiz da. Unter unserem Scheibenwischer finden wir einen Gruss aus dem Appenzell… schade, leider haben sie uns knapp verpasst.
Nach 2 durchwegs gut geschlafenen Nächten und endlich mal wieder Internet rund um die Uhr fahren wir weiter nach Los Cabos.
In der Hoffnung dass sich da das Meer etwas ruhiger verhält. Schliesslich muss noch Einstand für unser umgetauschtes Kanu gefeiert werden.

Die Strassen hier am Südlichen Zipfel sind in einwandfreiem Zustand, oder besser gesagt sie werden es bald sein. Denn auf dem Weg von Todos Santos bis nach Los Cabos fahren wir zu 90 % mit Tempo 30.. Die Strasse wird für die Saison neu Renoviert und hat es für unsere Ankunft leider nicht geschafft fertig zu werden. Naja, gibt schlimmeres 