Thailand

Campieren

Sonntag, 20. März 2011 Laem son National Park

Da das Wetter an der Ostküste sich nicht zu besseren schien, entschieden wir uns, unser Glück an der Westküste zu probieren. Wir fuhren auf direktem Weg in den Laem Son Nationalpark (ca. 60km suedlich von Ranong), welcher im Lonley Planet als Sehenswert beschrieben wird.

Im Park angekommen waren wir erst etwas enttäuscht, da wir mit dem Auto nicht direkt an den Strand fahren konnten. Die Anlage ist jedoch schön gepflegt und der Wald sehr aufgeräumt. So entschieden wir uns kurzerhand unser Zelt auszupacken und zu Campieren. Trotz Wochenende ist der Park nur von wenigen einheimischen Touristen besucht, es ist herrlich friedlich ruhig hier. Der Strand, ca. 100m von unserem Zelt entfernt ist Menschenleer und ein Krebsparadies für Alia. Was will man mehr?

Das i-tüpfelchen der ganzen Sache ist, dass wir hier sogar Wireless haben…juhuuu

Fachmännisch stellte ich das Zelt in wenigen Minuten auf. Genug Erfahrung mit Campieren haben wir ja bereits auf unseren Motorradreisen sammeln können. Erinnerungen und auch etwas Wehmut an diese wunderschöne Zeit kamen hoch.

Leider fehlte etwas Wichtiges an unserer Zeltausrüstung, und zwar eine Luftmatratze. So kam es dann auch, dass ich fast nichts geschlafen habe die Nacht, während unser Wachhund und Thomas tief und fest schlummerten (Rotwein sei dank)


Der Dodge auf der Waage

Nun ist auch klar welche Gründe den Rahmenbruch im Iran verursacht haben…
Gestern hatten wir die Möglichkeit den Dodge auf eine Waage zu fahren.

Sage und schreibe 4400kg (HA: 2760 VA: 1640)
Ich hätte nach den letzten zwei Ausräumaktionen mit nicht mehr als 4000 bis 4200 gerechnet. Damit waren wir die ersten 10’000km von der Schweiz bis in den Iran mit 4600-4700kg unterwegs!! MANMANMAN!!

Nun musste die Seilwinde (60kg) daran glauben (haben diese nur zweimal für andere einsetzen müssen), der Ersatzreifen (20kg) sowie vieles das wir wohl nie vermissen werden.

Wir standen mit ca. 120L Benzin sowie 80 Liter Wasser und allen Mitreisenden auf der Waage.

Der Grund für den Rahmenbruch sind nach meiner Ansicht drei Faktoren welche alle zusammen gekommen sind:

– Enormes Übergewicht
– Fahrfehler am Tag zuvor in eine Senke wo es die Luftfederungshalterung hinten links verbogen hat
– Traverse für den Dreipunktrahmen wurde oben auf den Leiterrahmen verschweisst und verschraubt, genau die Stelle wo es dann auch gebrochen ist

Bitte keine Moralischen Apostel jetzt!


Home sweet home

Donnerstag, 17. März 2011 Thailand, Pak Nam Pran Dolphin Bay

Es ist wunderschön wieder in den eigenen 4 Wänden zu sein. Das Bett mit unserer Velours Matratze wissen wir nun wieder zu schätzen wie am ersten Tag.

Nach 1 Monat in den verschiedensten Bungalows und Hotelzimmer haben wir alles durchgelegen. Von steinharter bis zur federkerndurchdrückender Matratze. Und alle Matratzen immer in den Massen 160x180cm, da spielt es am ende fast kein Rolle ob wir längs oder quer darin gelegen haben.

Anfangs haben wir uns Sorgen gemacht, ob wir es im Auto bei der Hitze ohne Klimaanlage aushalten werden. Aber bis jetzt geht es „fast“ problemlos. Abends kühlt es zum Glück doch etwas runter und da wir im Aufstelldach ringsherum Fenster haben kommt immer schön frische Luft rein.

Nun stehen wir seit 3 Tagen an unserem Lieblingsstrand an der Dolphin Bay (leider noch immer keine Delphine gesichtet), den wir bereits mit dem Mietauto besucht haben. Das Meer ist hier um einiges Ruhiger als am Strand zuvor und so hüpfen wir auch wieder täglich ins Meer um uns abzukühlen.

In der Nacht auf den Dienstag wurde das Wetter jedoch etwas ungemütlich. Anfangs war es noch eine angenehme kühle Brise die uns im Bett um die Ohren wehte. Der Wind wurde jedoch von Minute zu Minute stärker und am Horizont sahen wir die ersten Blitze einschlagen. Wir entscheiden uns sofort (es war wie wir erst später feststellten 4:30 am Morgen) das Aufstelldach zu schliessen und unter Deck zu gehen. Kurz darauf setzte auch schon strömender Regen ein…

Schon ziemlich unheimlich wenn  mitten in der Nacht solch ein Gewitter aufzieht. Wir haben das Wetter danach noch ca. 1 Stunde beobachtet, entschieden uns dann aber doch unten zu bleiben und haben es uns im Erdgeschoss gemütlich gemacht. Die vielen Palmen und Nadelbäume welche uns sonst von der Tageshitze schützen, machten uns doch etwas mehr sorgen. Doch glücklicherweise zogen das Gewitter und damit die Blitzeinschläge an uns vorbei.

Bis heute hat sich das Wetter noch nicht verbessert. Es regnet immer wieder und das Meer ist durch den Wind ziemlich unruhig.

Was uns aber bis jetzt nicht weiter stört, denn die Abkühlung (von 40 auf 28 Grad) tut  seeeeeeeeeeehr gut.

Heute Morgen machen wir uns weiter Richtung Chumphon und dann nach Khao Lak, wo uns meine Familie in 2 Wochen besuchen kommt. Bis dahin müssen wir noch in Ranong unser Visum über die Myranmar Grenze erneuern lassen. Darüber aber später mehr 🙂


Jedes gramm zählt

Samstag, 12. März 2011 Thailand, Pak Nam Pran

Nur noch eine Stunde Fahrt und wir haben unser vorläufiges Etappenziel erreicht. Wir hatten ja schon mit dem Mietwagen Gelegenheit die Strände hier in Thailand abzuklappern. Und diese hier um den Khao Sam Roi Yot National Park sind wirklich fast menschenleer.

Die wenigen Resorts sind meist schweineteuer… bis zu 4500 Bath (150 CHF) für ein Zimmer… Und wir stehen hier so lange wir möchten im Wohnmobil direkt am Strand J GRATIS J

Die folgenden zwei Tage liegen wir nicht nur in der Hängematte – Nein! Es wir hart gearbeitet. Alle Ersatzteile die wir für den Dodge seit 5 Monaten herumkutschieren werden eingebaut. Der Ballast muss endlich von Board, auch wenn es mir natürlich schwer fällt die alten aber noch einwandfrei funktionierenden Teile zu entsorgen. So werden Lichtmaschine, Anlasser und die Wasserpumpe inkl. Schläuchen ausgetauscht und die gebrauchten Teile fein säuberlich eingepackt und irgendwo unter einer Palme deponiert… Wer weiss… vielleicht brauchen wir die ja noch mal.

Auch drinnen im Wohnmobil wird aufgeräumt. Alle Gegenstände die wir in den letzten 5 Monaten nicht gebraucht haben müssen weg. Geschirr, Besteck, Schuhe, Werkzeuge und und und. Unglaublich was wir alles dabeihaben. Insgesamt sind wir am Schluss gut 50kg leichter unterwegs – Jedes Gramm zählt 😉


40 Grad im Schatten…

Freitag, 11. März 2011 Thailand, Hua Hin

Heute Morgen geben wir den Mietwagen in Pattaya zurück. In gut 30 Tagen haben wir 4000km zurückgelegt, glücklicherweise ohne einen Zwischenfall. Um den Linksverkehr zu üben war das schon sehr hilfreich. Im Dodge sieht die Sache nochmals etwas anders aus… da sitze ich ja auf der linken und nicht wie hier üblich auf der rechten Seite.

Unsere Fahrt soll über Bangkok, Richtung Hua Hin nach Pak Nam Pran gehen wo wir in der Nähe der Dolphin Beach ein paar Tage stehen möchten. Doch in Bangkok verfahren wir uns hoffnungslos… Stunden um Stunden tuckeln wir kreuz und quer durch die Stadt… Stau, Stau und nochmals Stau. Und das bei 40 Grad im Dodge….

Doch irgendwann finden wir den richtigen Weg aus der Stadt und spät nach Sonnenuntergang erreichen wir erschöpft den Strand von Hua Hin.

Erst als wir aus dem ganzen Schlamassel raus waren an der nächsten Tankstelle geht mir ein Licht auf – Wir haben doch wieder ein GPS Navi im Auto und sogar mit Thailändischer Strassenkarte.. Man, man, man… Wäre mir das doch schon ein paar Stunden früher in Bangkok eingefallen!

Wie wir aus der Schweiz erfahren haben, gab es in Japan ein schweres Erdbeben welches ein Tsunami ausgelöst hat. Zur Sicherheit informieren wir uns noch über das Internet nach den neuesten Meldungen bevor wir uns 10 Meter vom Meer entfernt ins Bett trauen.


YES WE CAN!

Donnerstag, 10. März 2011 Thailand, Port Laem Chabang

Endlich haben wir es geschafft und unser Dodge durfte über die ersten thailändischen Strassen cruisen.

Nachdem wir bereits am Mittwoch, 9. März mit dem Agenten der Kart Logistics beim Zoll waren, wurden wir nochmals um einen Tag vertröstet. Am Donnerstag um 10:00 Uhr soll es aber soweit sein.

Und tatsächlich, am Container Gate B4 ging es bei fast 40 Grad im Schatten zur Sache. Susanne und Alia warteten im A/C gekühlten Mietauto und bekamen zuerst gar nicht mit, dass ich nur wenige Meter neben ihnen bereits den Dodge aus dem Container fahren durfte (Sorry, hatte anfangs noch nicht mal den Fotoapparat mit dabei). Danach musste ein Dokument unterschrieben werden in welchem ich die Verantwortung für irgendwelche Schäden beim Ausladen der Wohnbox trage. Die Arbeiter hatten Bedenken, dass der Gabelstapler den Boden der Box eindrücken könnte. Das machte mir aber keine Sorgen und ich unterschrieb den Wisch.

Mit dem 10 Tonnen Kran wurde die Box auf den Dodge gestellt und einigermassen gerade Ausgerichtet dass sie mit 2 Schrauben auf den Rahmen befestigt werden konnte. Nach gut 2,5 Stunden war ich schweissnass gebadet und der Dodge konnte aus dem Hafen gefahren werden. Susanne mit Alia im Mietwagen hinterher bis zum erst besten grossen Parkplatz wo erstmal alles richtig verschraubt und die Gas, Strom und Wasserleitungen etc. verbunden wurden.

Wir entschieden uns das Mietauto auf dem Parkplatz stehen zu lassen und gemeinsam im Dodge 10km Richtung Pattaya zu fahren um unseren ersten Standplatz zu suchen. Direkt am Meer, inklusive Baum für die Hängematte, einfach herrlich. Zum Abendessen gab es endlich wieder einmal Spaghetti J YAMMI

Alles in allem werden wir auf so eine Aktion in Zukunft verzichten. Die nächste Verschiffung wird der Dodge in einem Stück zurücklegen auch wenn es etwas teuerer werden sollte.

Die Firma Kart Logistics kann ich leider auch nicht weiterempfehlen, die Kosten welche uns in Rechung gestellt wurden stehen in keinem Verhältnis. Uns wurde der Tagesatz für den Kran als Stundenansatz verkauft. Die Agentin reservierte den kleineren und günstigeren  4 Tonnen Kran auf den falschen Tag. Das Fahrzeug stand einen Tag zu lange im Hafen und wir mussten Standplatz gebühren bezahlen, auch wenn unsere Agentin mit 25 Jahren Erfahrung das am Vortag noch verneint hatte.



Khao Sam Roi Yot National Park

Samstag, 27. Februar 2011 Thailand, Khao Sam Roi Yot National Park

Unsere Fahrt geht entlang der Ostküste vom Golf von Thailand über Hua Hin nach Pak Nam Pran wo wir für zwei Tage in der Dolphin Bay übernachten. Die Küste überrascht uns mit Kilometer langen, menschenleeren Stränden. Es sollen sich hie und da Delfine in der Bucht einfinden, doch das ist wohl eher selten. Ein paar wenige teure Hotels und Resorts wurden hier gebaut. Mit etwas Glück finden wir Hundefreundliche Unterkünfte zwischen 500 und 1000 Bath.

Die Dophin Bay ist ideal für einen Besuch im ca. 2km entfernten Kao Sam Roi Yot National Park, welcher allerdings inkl. Fahrzeug 430 Bath Eintritt verlangt. Doch diese Ausgaben lohnen sich auf jeden Fall!

Wir machen uns auf, um die atemberaubende Tham Phraya Nakhon Höhle zu besichtigen. Der Fussmarsch geht von Laem Sala Strand ca. 1 km (ca. 30min. Fussmarsch) über hügelige Buschlandschaft der Küste entlang. Es ist noch frühmorgens und der Nieselregen macht den steinigen Untergrund rutschig, doch er lässt uns auch immer wieder etwas Abkühlung finden.

Angekommen auf der anderen Bergseite erwartet uns ein kleines Resort mit Bungalows und einem Restaurant. Auch hier sind die Strände praktisch menschenleer und wir freuen uns schon auf ein baldiges Bad im Meer. Doch zuerst geht es ca. eine Stunde in den Busch auf einen Berg hinauf Richtung Höhle. Die feuchte Luft und die Hitze sind fast nicht auszuhalten. Immer wieder müssen wir eine Pause einlegen und Wasser nachtanken.

Wir treffen ein Pärchen welches gerade den Berg herunterkommt und es handelt sich tatsächlich um Landsleute aus der Schweiz. Sie versichern uns dass sich die Qualen lohnen werden und wir es schon bald geschafft haben. 20 Minuten später unsere letzte Pause… endlich ist er Höhleneingang erreicht.

Aber schaut selbst.. .die Bilder sprechen für sich!

Nach einem ausführlichen Rundgang geht es die mehreren hundert Steinstufen zurück an den Strand. Unterwegs gibt es noch lautstarken Besuch von einer Affenbande. Uns allen inklusive Alia ist es nicht geheuer und wir suchen nach ein paar Schnappschüssen das Weite.

Und nun kommt nach dieser Schufterei das Sahnehäubchen J ab ins Meer mitsamt den Kleidern. Was für eine Wohltat 😉

Am nächsten Tag führt uns unser Weg weiter in den Süden nach Chumphon wo wir eine Nacht gemütlich im Bungalow ausruhen und unseren Muskelkater kurieren. Weiter geht es dann entlang der Burmesischen Grenze an die Westküste und runter bis an unser Ziel Khao Lak.


Blütentraum

Freitag, 25. Februar 2011 Thailand, Si Racha nach Bangkok

Auf unserem Weg zurück nach Bangkok, kehren wir an das Örtchen zurück, wo wir damals bei der Ankunft unsere erste Nacht in Thailand verbracht hatten.

Hier gibt es mit Abstand die beste Tom Yam Suppe… Natürlich müssen wir diese nochmals probieren! Wir übernachten diesmal nicht im Hotel, da wurden wir ja das letzte mal nach einer Nacht wegen Alia rausgeschmissen, sondern in einer Bungalow Anlage. Der Preis liegt noch in unserem Budget mit 800 Bath inklusive Frühstück.

Am nächsten Tag geht es dann auf nach Bangkok wo wir unsere Agentin Treffen werden. Mit viel Glück finden wir den vereinbarten Treffpunkt auf Anhieb. Auch Anne erscheint pünktlich mit einem Arbeitskollegen und klärt mich über das weitere Vorgehen auf. Am 3. März läuft das Schiff voraussichtlich in Bangkok ein, allerdings aufgrund eines Feiertages und dem folgenden Wochenende können wir den Dodge erst am 7.März durch den Zoll bringen.

Das macht uns aber nichts aus, wir haben nämlich noch eine wichtige Aufgabe vor uns. Die nächsten 5 Tage werden wir gut 800km runter nach Khao Lak fahren und eine geeignete Unterkunft für unsere Gäste suchen. Danach wieder 5 Tage zurück in den Hafen von Laem Chabang um unser Fahrzeug aus der Fähre zu holen.


Flohzirkus

Donnerstag, 24. Februar 2011 Thailand, Koh Chang nach Bangsaen

Wenn man mit einem Hund reist, der viel Kontakt zu anderen Hunden hat, kann man davon ausgehen dass die Flöhe nicht weit sind.

Aber nein, nicht unser Hund, sondern ich war diesmal der Direktor vom Flohzirkus.

Als es mich angefangen hat zu jucken an den Beinen im Zion Beach Resort habe ich noch auf Mücken getippt. Obwohl ich da höchstens 1 Mücke im Tag gesehen habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen dass das Flöhe oder sonst was sein könnte.

Nach dem 40 Stich oder besser gesagt Biss habe ich aufgehört zu zählen. Die fiesen kleinen Bubbelchen auf der Haut jucken 10 mal mehr als Moskitobisse und sind fast unerträglich. Am meistens hat’s mich an den Beinen erwischt, ich sah aus wie eine kleine Kraterlandschaft. Echt fies die Dinger. Was ich jedoch bis heute nicht begreifen kann, ist dass weder Thomas noch unser Hund einen einzigen Biss erwischt haben.

Nichts desto trotz, the show must go on. Nach 9 Tagen in der Traumbucht auf Koh Chang mussten wir uns schweren Herzens von diesem Paradies verabschieden.

Unser Weg führt uns zurück in Richtung Bangkok, wo wir die Ankunft unseres Hauses langsam planen müssen.

Dazu haben wir einen Agenten von  Kart Logistics kontaktiert, welcher uns im Hafen behilflich sein wird.

Dieser hat auch gleich abgeklärt wann das Schiff denn im Hafen ankommen wird und tataaaaaaa, schon in einer Woche (3. März 2011) soll es hier sein. Eine Woche früher also als von den uns versprochenen durchschnittlichen 28 Tagen. Wir sind aber natürlich überaus Happy unser Dodge Truck schon früher entgegen zu nehmen. Aber noch ist es ja nicht soweit, es fehlen noch Dokumente welche vom Agenten in Dubai die per Kurier nach Bangkok versendet werden… … wir hoffen das Beste.

Morgen fahren wir nach Bangkok um unseren Agenten zu treffen. Wir wagen uns mit dem Mietwagen in das Getümmel und hoffen dass wir den Weg zum Büro finden werden.

In den letzen Tagen hat sich sehr zu unserer Freude, Besuch aus der Heimat angekündigt. Meine Mutter und meine Schwester mit ihrem Verlobten kommen uns anfangs April auf Kao Lak für 2 Wochen besuchen. Die Vorfreude ist riesig, wir haben auch gleich angefangen eine Wunschliste zu schreiben, damit wir wieder etwas Heimweh bekommen (Käse, Schoggi ect.).


Umzug ins Zayon

Donnerstag, 17. Feb. 2011 Long Beach  Ko Chang Thailand

Wie wir unterdessen vom Agenten aus Dubai erfahren haben, wurde unser Fahrzeug am 11. Februar erfolgreich verschifft. Allerdings fehlen noch Dokumente für die Bill of Landing hier im Zielhafen. Deshalb brauchen wir in den nächsten Tagen unbedingt Internet um das ganze organisieren können.

Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr welche gerne verdrängt wird, sind die bis zu 20 Meter hohen Kokosnuss Palmen. Die Bowlingkugel grossen und ca. 10kg schweren Nüsse erschlagen problemlos einen unter der Palme durchlaufenden, liegenden oder wartenden Menschen. Wir haben noch nach keiner Statistik gesucht und auch unsere beiden Reiseführer  schreiben nichts über dieses Thema, trotzdem ist die Gefahr real. Also immer schön nach oben schauen und aus der Falllinie der Kokosnüsse laufen… Am zweiten Tag nach unserer Ankunft wurden mit extrem langen Bambusrohren eine ganze Pick-Up Ladung voll Kokosnüssen abgeschlagen. Doch es werden die grünen Früchte bevorzugt welche am meisten Milch enhalten. Die Überreifen Früchte welche nächstens von selbst runterfallen, interessieren sie oft nicht.


Tree House Long Beach

Dienstag, 15. Feb. 2011 Long Beach  Ko Chang Thailand

Unser neuer Bungalow bietet sehr viel Platz und auch unser Laptop, Fotoapparat und MobilePhone können wir hier endlich wieder aufladen. Der Strand ist keine 10 Schritte entfernt und da wir das letzte Häuschen am Strand sind traut sich selten mal ein Badegast bis zu uns.

Die Speisekarte lässt keine Wünsche offen, alle Gerichte werden mit frischen Zutaten innert weniger Minuten zubereitet.

Die Einzige Aufregung die wir bei der Ankunft hatten, waren die 6 Hunde welche das Gelände um die Bungalows und im speziellen das Restaurant ihr eigen nennen. Das ist jeder in ihr Gebiet eindringende Hund störend und wird sehr unfreundlich empfangen.

Die erste Begrüssung war dann auch sehr nervenaufreibend, doch da mussten wir und Alia durch. Mit Schlagstock und einem Stein bewaffnet trauen wir uns in die Höhle des Löwen… Alle 6 Hunde (3 Rüden, 2 Weibchen, 1 Welpe) kommen wie ein Rudel Hyänen auf uns zugestürmt, bellen uns an und zeigen Alia ihre Zähne. Diese reagiert aber überhaupt nicht agressiv, ignoriert alle drohungen, zeigt typische Beschwichtigungssignale und bleibt zum glück seelen ruhig und relaxt. Wir bahnen unserem Weg zum Bungalow so weit wie möglich vom Restaurant entfernt. Nach 15 Minuten haben wir es geschafft… die erste Begegnung ist ohne grössere Probleme über die Bühne.

Die Hunde haben in den nächsten Tagen immer ein Auge auf Alia und kommen immer wieder angestürmt wenn wir von einem Spaziergang in den Wäldern oder am Strand zurückkehren. Die Rüden sind zum Glück keine Gefahr mehr, nur bei den Weibchen müssen wir weiter aufpassen.

Unsere Nachbarn sind ein junges Pärchen aus Frankreich welche seit 2 Monaten auf Reise sind. Sie haben in den letzten Wochen Malaysia, Thailand, Laos, Kambotscha und Vietnam bereist und fliegen in ein paar Tagen weiter nach Australien. Sie sind mittlerweile echte Fans von Alia auch wenn ihre erste Begegnung eher ein Schock war 😉


Bailan Beach Ko Chang

Sonntag, 13. Feb. 2011 Bailan Beach nach Long Beach  Ko Chang Thailand

Am nächsten Morgen entscheiden wir uns den ganzen Weg zurück an die Süd-Ost Küste zu fahren. Das Tree House am Long Beach hörte sich laut unseren Internetrecherchen ganz vielversprechend an.

Und das war es auch. Über eine ziemlich spektakuläre Anfahrt über eine Schotterstrasse mit Steigungen von sicher 35% und Schlaglöchern so gross wie Kokosnüssen erblicken wir eine kleine Bucht. Das Treehouse war gekonnt in den Hang gebaut worden. Ca. 40 kleine mit Gras bedeckte Hüttchen teilten sich am nördlichen Ende der 800 Meter langen Longbeach.

Der Preis für ein Bungalow bewegt sich zwischen 200-300 Bath, je nachdem wie nahe man am Wasser wohnen möchte. Wir entscheiden uns für eines der „teureren“, auch wenn wir uns bewusst waren das Meeresrauschen in der Nacht nicht nur romantisch sondern auch ziehmlich nervend sein kann.

Unser Hüttchen ist ca. 2,5×2,5 Meter gross und nur mit einer harten Matratze drinnen im Schlafzimmer, sowie einer Hängematte auf der Veranda ausgestattet. Strom gibt es nur für die beiden Sparlampen und das auch erst nach der Eindämmerung am Abend bis Mitternacht. Dusche und Klo dürfen wir uns mit den anderen Gästen teilen.

Der Strand ist einfach Traumhaft, nur wenige Touristen verlaufen sich an diese Ecke der Insel und Tagsüber ist man schon auch mal einsam am Strand. Nach der zweiten Nacht in der wir wegen der extremen Hitze in unserem Häuschen und dem Lärm der Brandung kaum Schlaf finden, musste eine Lösung her. Für Alia ist hier einfach zuwenig Platz auch wenn wir keine 5 Meter vom Strand weg sind, ist unsere Freiheit doch zu sehr eingeschränkt. Als Thomas an einem Abend den Strand nach einem anderen Restaurant absucht, findet er nicht nur eine Super Küche, nein am südlichen Ende der Bucht steht ein kleines Resort mit 12 Bungalows welche uns mehr Freiheit versprechen. Nach kurzer Nachfrage beim freundlichen Besitzer welcher aus Frankreich stammt, ist doch tatsächlich das äusserste Haus noch Frei J Der Preis pro Nacht liegt bei 500 Bath, aber das ist es uns auf jeden Fall Wert. Bezug schon am nächsten Morgen um 10.00


Auf nach Ko Chang

Samstag, 12. Feb. 2011 Takuan Beach nach Ko Chang Thailand

Unser Weg führt weiter über Chantaburi nach Trat wo ein paar Kilometer weiter in Laem Ngop die Fähre nach Ko Chang ablegt. Der Preis für die Verschiffung kostet inklusive Rückticket nur 200 Bath, das Fahrzeug ist sogar kostenlos.

Nach gut einer Stunde kommen wir auf der Ostküste der Insel an. Die schmale geteerte Küstenstrasse führt uns in den Norden und dann durch den Urwald auf die Westseite wo sich die meisten Sandstrände befinden. Doch was uns da an Trubel erwartet

lässt uns nichts gutes erahnen… Die Hauptstrasse ist mit Geschäften und Bungalowresorts zugepflastert. Halbnackte Touristen schlendern durch die Strassen. Hier wollen wir nicht bleiben. Da es jedoch schon Zeit ist eine Bleibe zu finden, suchen wir uns etwas ausserhalb des Getummels ein passendes Bungalow.

Zum Glück haben wir mit unserem Laptop etwas Internetempfang und können somit die Insel nach einem ruhigeren Plätzchen abscannen. Erst nach drei Absagen welche allesamt keine Hunde in die Bungalows lassen, finden wir etwas abseits vom Strand eine Thailänderin welche uns in einem ihrer Häuschen übernachten lässt.


Rauswurf aus dem Hotel…

Donnerstag, 10. Feb. 2011 Takuan Beach Thailand
Nachdem wir bereits nach der ersten Nacht im Hotel „Rausgeschmissen“ wurden (Alia war der Hotelbesitzerin wohl nicht so geheuer), finden wir in der Naehe von Rayong eine günstige Bleibe direkt am Meer. Bei einem Zimmerpreis von nur 500 Bath entschliessen wir uns gleich zwei Nächte hier zu verbringen. Leider wird der Badespass durch die in Sichweite liegende Ölraffinerie getrübt und es werden immer wieder Ölklumpen an den Strand gespült.

Das Essen von den zahlreichen Garküchen der Strandpromenade entlang lässt unsere Gaumenherzen jedoch höher schlagen. Die Küste ist nicht sehr touristisch, sondern wird von den Einheimischen bevorzugt. Von rotem Curry bis zur Tom Yam Suppe schlemmern wir uns durch die Nacht. Kulinarischer Höhepunkt dieser 2 Tage waren fritierte Heuschrecken. Ich musste mich echt überwinden dieses Krabbeltier mir in den Mund zu stecken, aber Thomas ging mit gutem Beispiel voran. Die Fiecher waren so was von frittiert und gewürzt, es schmeckte eigentlich wie Chips, also gar nicht mal so schlecht 😉


Thailand Day 1