Freundschaft

Freitag, 19. November 2010

Heute war iranischer Sonntag und wir nutzten den Morgen um wieder einmal so richtig auszuschlafen. Wir waren mit Mosslim und seinem Freund Amir verabredet. Diesmal wollte er uns den Garden of Birds zeigen. Um 11.00 Uhr wurden selbstverständlich direkt vor unserer Haustür mit dem Auto abgeholt und siehe da, Amirs Frau war auch mit dabei, was mich natürlich sehr erfreute.

Auf dem Weg zum Vogelgarten wurde natürlich noch ein Zwischenstopp eingelegt und der sogenannte „Feuerberg“ (Martin Fortress) zu Fuss bezwungen. Unter meinem Kopftuch herrschten gefühlte 50 Grad und wenn ich Thomas mit seinen kurzen Ärmeln anschaute gleich noch 10 Grad mehr. Die Aussicht von oben war etwas Trübe, jedoch konnte man gut erkennen wie gross die Stadt in Wirklichkeit ist. Der Abstieg war nichts für schwache Nerven, leider konnten wir nicht in Erfahrung bringen, wie viele Touristen da bereits zu Tode gestürzt sind. Heil unten angekommen ging es rasant weiter zum Vogelgarten. Wären dahin nicht noch die schwingenden Minaretten gewesen. Diese durften wir auf keinen Fall verpassen. Wir haben im vorherein bereits davon gelesen, dass sich diese Minarette bewegen würden und hatten eine Vorstellung davon. Als wir vor den beiden Türmen standen konnten wir uns das lachen nicht verkneifen. Das Minarett war eine Miniatürausführung und das geschwinge noch viel mehr J Eine Menschentraube hat sich vor dem Minarett gebildet als es zum Höhepunkt kam. Die Minarette wurden geschwungen. Ein Mann kletterte in die Spitze des einten Minaretts und schüttelte solange wild darin herum (sah echt zum schreien aus), bis sich das nebenan stehende Minarett auch etwas bewegte. Für all die die es nicht gesehen haben, wurden noch akustische Glocken drangehängt. Die ein leises gebimmel von sich gaben. Dat wars…. Ihihi

Wir hatten schon angst der ärmste wird samt Turmspitz runterpurzeln, aber für dieses eine mal hats noch gehalten und wir konnten unbesorgt den Schauplatz verlassen.

Zum Abschluss für unseren erneuten Sightseeing-Trip besuchten wir den geplanten Vogelgarten. Grosse, Kleine, Dicke, Dünne und Farbige Vögel, Enten und sonst noch alles was flattert (oder mal flattern konnte) bekamen wir zu Gesicht.

Während einem kurzen Telefonat das Armir führte, machte er für uns das verspätete Mittagessen klar. Wir wurden von seiner Mutter herzlich in Ihr Haus eingeladen. Mit pfeifenden Ohren verliessen wir den Vogelpark und es ging mit lautem Beat von Modern Talking ab zur Mammas Küche.

Amir unser Grillmeister war für die heissen Kohlen zuständig, welche (getränkt mit etwas Benzin) und Zuhilfenahme eines aufsetzbaren Kamins schon sehr schnell bereit für die Pouletspiesse war. Diese wurden zuvor von Musslim mariniert auf die Spiesse gesteckt, zusammen mit einigen halbierten Tomaten garniert und nun bereit für die Glut.

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