Auf dem Weg in die Karibik

6. März 2012 Auf dem Weg in die Karibik

Unser kleiner Flitzer, ein Hyundai Atos by Dodge, macht sich gut. Mit unserem Dodge hat er, ausser der fehlenden Servolenkung vielleicht, nichts gemeinsam. Die Pedale sind gerade mal so gross, dass eine einzige Zehe von mir Platz darauf findet…

Die Buchung hatten wir über das Internet Vorgenomen, 28 Tage für 8000 Pesos, also gut 19 CHF pro Tag. Als wir unsere Buchungsbestätigung der netten Dame an der Abholstelle am Flughafen Veracruz vorzeigen, verdreht sie kurz die Augen… Das günstigste Angebot sei über 13000 Peseten… Doch wir bestehen auf unsere Buchung und bekommen den Mietwagen zum unschlagbar günstigen Preis 🙂 (ps. Versicherung lassen wir wie immer weg. So waren wir 4 Monate in Thailand und nun bereits 5 Monate in Mexico unterwegs. Ich bin der Meinung man sollte seine doppelt und dreifach Versicherte Welt einmal gründlich überdenken. Und kommt mir jetzt nicht: „aber WENN mal was ist…“ Das Wörtchen WENN am besten gleich mit allen unnötig Teuren Versicherungen aus dem Leben Streichen 😉 )

Wie belastend der Strassenzustand für die Fahrzeuge ist, sehen wir nach 100km Fahrt an den Felgen des Atos. Die beiden vorderen sind schon stark verbeult und wir hoffen, nachdem wir das Profil des Ersatzreifens gesehen haben, dass wir nie mit einem Plattfuss irgendwo stehen bleiben.

Nach einer Übernachtung in Catemaco fahren wir weiter Richtung Villa Hermosa. Unterwegs kommen wir in einen endlos langen Stau. Wir suchen eine Umfahrung, doch alles wurde mit Querstehenden Lastwagen und Pick-Up´s abgeriegelt. Als es nach drei Stunden in der brütenden Hitze weitergeht erfahren wir den wahren Grund dieser Blockade. Es handelte sich um eine Menschenmenge mit Transparenten und Megaphonen bewaffneter Demonstranten. Wofür oder Wogegen bleibt uns allerdings ein Rätsel.

Kurz vor Sonnenuntergang wird es allerhöchste Zeit eine Unterkunft zu finden. Ein paar Kilometer vor Villa Hermosa, neben einer Pemex direkt an der Schnellstrasse, sehen wir ein neu gebautes Hotel. Susanne fragt bei der Rezeption nach… Alles ok denken wir J 350 Pesos für zwei Personen. Doch als sie Alia sehen scheint es doch ein Problem mit unserem Mascota zu geben. Wir erhalten das bereits bezahlte Geld zurück und geben den Zimmerschlüssel wieder ab. Wir sind genervt, es ist schon dunkel und wir müssen feststellen, die Tierfreundlichkeit der Hotels in Mexico lässt zu wünschen übrig.

Kurz bevor wir wieder abfahren taucht der Besitzer auf. Ein junger Mexikaner, er spricht sogar ein paar Worte englisch und erklärt uns dass die Zimmer in denen Hunde erlaubt wären noch nicht fertiggestellt wurden. Er lässt uns zwei Optionen: 1. Alia darf in der Garage bei seinen zwei riesigen Doggen übernachten, oder 2. wir bezahlen für sie 150 Pesos und kann mit uns ins Zimmer…. Wir entscheiden uns für die zweite Variante, sind trotz der 10 CHF Aufpreis froh dass wir nicht mehr weitersuchen müssen und uns aufs Ohr hauen dürfen.

Schreibe einen Kommentar