Latest

Auf los gehts los…oder doch nicht?

Dienstag, 08. Feb. 2011 Airport Dubai

Die Nacht war kurz. Nach unserem Termin bei dem Agenten ist nicht viel raus gekommen. Das ganze wurde nochmals vermessen, in der Hoffnung dass wenn man die Räder abmontieren würde, dass wir dann so in einen 40 Fuss Kontainer passen. Fehlanzeige. Ganze 4 cm sind wir leider immer noch zu hoch.

Na dann, heisst es die Box muss runter oder wir müssen an einem anderen Termin das Auto in einem Open Top Container verschiffen.

Wir haben lange gegrübelt, sind am Flughafen vorbei gefahren um uns zu informieren wie es mit einer Flugumbuchung aussieht, haben die Einreisebestimmungen für den Oman gecheckt.

Nach langem grübeln haben wir uns nun für die erste Variante, also Box runter entschieden.

Am Flughafen haben wir uns noch am selben Abend ein Mietauto genommen, damit wir dann am nächsten Tag mit unserem ganzen Gepäck und der Box für Alia nicht irgendwo stehen und viel Geld für Taxis ausgeben müssen.

Nun heisst es ran an die Arbeit. Inzwischen war schon halb Zehn Uhr, als wir uns auf dem IKEA Parkplatz positioniert hatten.

Alle Leitungen und Stromversorgung mussten gelöst werden, Wassertanks ausleeren und Rucksack packen.

Fix und Fertig gingen wir dann um 2.00 Uhr morgens ins Bett.

Am nächsten Tag war bereits um 6.30 Uhr Tagwache. Um 8.00 Uhr wird unser Auto in den Container geladen.

Mit einer Stunde Verspätung (daran werden wir uns wohl nie gewöhnen) traf dann endlich auch unser Agent ein und es konnte losgehen.

Der Container war bereits da, sowie auch der Kran welcher unsere Box vom Auto nehmen soll.

Als die Gurtbänder dann um unsere Box gelegt wurden begannen unsere Knie so langsam aber sicher zu zittern…

Ca. 5 Inder waren am Werk und alles Verlief soweit gut. Unser Haus wurde in den Container per Gabelstapler geschoben. Links und Rechts blieben ungefähr nur je 5 cm Luft. Ich will gar nicht wissen wie die Box aussieht, wenn die da wieder rauskommt L

Direkt hinter die Box kam dann noch unser Auto geparkt und gut war.

Die ganze Prozedur dauerte nur ca. 1 Stunde. Nun beginnt der Papierkram mit Clearing Letter, Carnet und so weiter.

Wir rennen nun schon seit 11.00 Uhr Morgens den Papieren hinterher und wissen noch nicht wann das Ende kommt. Hoffentlich bald, denn wir haben Hunger und das Klo ist auch nicht mehr so in Reichweite wie es mal war…

Wir sitzen noch nicht im Flieger, also Daumen bitte immer noch Gedrückt halten J

Update folgt in wenigen Minuten

ojeee

Gestern Abend hat uns die Verschiffungsgesellschaft in aller Seelenruhe mitgeteilt, dass sie leider kein Open Top Container zur Verfuegung haetten..

Wie bitte? Ich fiel fast aus allen Wolken…droht nun alles zu Scheitern? Was ist mit unseren bereits gebuchten Flügen? Was ist mit unserem Visum das bald abläuft…100 Gedanken blitzen durch unsere Köpfe.

Der Agent meint es gäbe nur die Möglichkeit unser Auto in einem 40 Fuss Kontainer zu laden. Da müssen wir jedoch die Box vom Auto nehmen, was natürlich ein erheblichen Aufwand für uns bedeutet.

In einer Stunde haben wir erneut einen Termin mit unserem Agenten, wir bekommen eine neue Offerte und die Details werden besprochen.

Schön dass wir noch soooo viel Zeit haben..Die Nerven liegen Blank..

Wir halten euch auf dem laufenden…und Daumen drücken nicht vergessen.

Es geht voran

Freitag, 04. Februar 2010

Nun geht es langsam aber sicher voran.

Diese Woche besuchten wir Katie von Snoopy-Pets in Dubai. Sie ist Expertin in Sachen Tier Export und für uns die richtige Anlaufstelle.

Sie hat uns alles haargenau erklärt wie wir vorgehen müssen und was wir alles noch benötigen.

Unter anderem kommen wir um eine Flugbox für Alia nicht drumrum. Diese gibt es leider nicht zu mieten sondern wir müssen eine kaufen.

Dank den langen Eselsohren von unserem Hund müssen wir die zweit grösste Box die es überhaupt gibt kaufen. Alia hat darin 10 mal Platz aber Vorschrift ist nun mal Vorschrift und drum schleppen wir nun ein 2. Haus mit. (Scheint als hätten wir einen kleinen Goldesel mit an Board)

Als nächstes brauchen wir ein Gesundheitszeugnis von einem amtlichen Tierarzt, also ab in die Cargo Village vom Flughafen und uns den Schein gegen 100 Dirham aushändigen lassen.

Das ganze verlief recht schnell und unkompliziert.

Am nächsten Tag fahren wir ins Office der Emirates um unsere Flüge zu buchen. (Ablugdatum: Dienstag, 08, Februar 11) Alia nehmen wir als Acces Luggage (Zusatzgepäck) mit. Das heisst für Sie muss kein Ticket gebucht werden sondern sie zählt als Übergepäck, welches dann beim Check-In bezahlt werden muss. Es muss lediglich ein Platz in der Gepäcksuite reserviert werden, und das konnten wir direkt mit unseren Tickets erledigen.

Wir sind mal gespannt, wie reibungslos (oder voll) das ganze dann ablaufen wird am Flughafen. Fest steht dass unser Hund bis nächsten Dienstag unter Diät steht…jedes Kilo zählt J

Das Import permit für Thailand konnten wir bequem per e-mail beim Flughafen Bangkok bestellen. Dauerte unglaubliche 2 Tage und schon hatten wir die Genehmigung im Posteingang..Wenn doch alles so reibungslos klappen könnte J

Das nächste Thema wäre dann die Verschiffung.

Früh Morgens schon suchen wir unseren Agenten in seinem Büro in

Dubai (International City) auf. Einfacher gesagt als getan…Nach stundenlanger Suche haben wir das Office dann endlich gefunden.

Etliche Dokumente müssen kopiert werden, etliche Dokumente fehlen und mit der Verständigung (hardcore indischer Akzent) wills auch nicht so recht klappen.

Also vertröstet Mr. Vazee uns auf den nächsten Tag bis er die nötigen Dokumente besorgen kann. Bis heute haben wir noch keinen Vertrag oder dergleichen unterschrieben…also das Verschiffen steht noch etwas auf der Schippe aber wir trotz allem ziemlich zuversichtlich.

Das mit dem Stellplatz in Dubai wird auch nicht mehr so einfach…als wir nach dem 2. Tag an einem anderen öffentlichen Strand übernachtet haben, hat uns da leider die Polizei verscheucht…wir wagten es dann nochmals eine Nacht beim Strand zuvor, was zum Glück ruhig verlief. Nun stehen wir in Sharjah am Strand und warten auf das o.k. vom Schiffsmeister J

Ansonsten geht es uns ziemlich gut. Die ganze rumrennerei betreffend den Dokumenten ist zwar ziemlich anstrengend, aber dafür werden wir dann in Thailand bestimmt belohnt..

Also haltet die Ohren steif und  bis baaald..

Invasion

Dienstag, 25. Januar 2011

Verschiffung

Seit Wochen suchen wir bei uns am Strand mit unserem freien W-Lan das uns zur Verfügung steht einen geeigneten Schiffstransport nach Thailand. Die meisten Agenturen die wir bereits angeschrieben haben, antworten erst gar nicht oder geben uns unvorstellbare Offerten.

Hier mal eine kleine Auswahl:

ICB Dubai – 40 Fuss Flatrack Container – 6780$

ZIP Express – 40 Fuss Flatrack Container – 5000$

Three Lines Shipping – RollOn /RollOff – 4250$

Three Lines Shipping – 40 Fuss Container inkl. Kran um die Kabine abzunehmen – 2150$
Executive Cargo – 40 Fuss OpenTop Container – 2080$

Wir haben schlussendlich unsere erste brauchbare Offerte von dem Agenten erhalten. Aufgrund der Fahrzeughöhe von 3,1m passen wir in keinen Standart Container, deshalb sind nur die teureren Container wie OpenTop und Flatrack möglich. 40 Fuss bedeutet eine länge des Containers von ca. 13m, da bleibt noch eine Menge ungenutzten Platz, aber ein 20 Fuss ist für uns zu kurz. Wir werden in einen 40 Fuss Open-Top Container verschiffen. Wir warten nun noch auf einen Termin um alles zu regeln und dann erfahren wir hoffentlich auch bald wann das Schiff mit unserem Auto den Hafen von Dubai verlässt. Dann fehlen uns nur noch die Flüge, für Alia brauchen wir noch eine Transport Box und unsere Reise kann weiter gehen ins Land der Buddahs J

Besuch

Als wir eines Tages zurück vom Einkaufen an unserem Stellplatz fahren, sehen wir schon von weitem einen weissen Mercedes Bus mit deutschem Kennzeichen. Eva und Harry sind über Saudi Arabien hier gestrandet. Sie erzählen uns dass sie hier in einigen Tagen ein Schweizer Pärchen treffen wollen. Ein Tag später lernen wir Carmen Martin und Markus kennen. Allesamt Schweizer und auf dem Weg in den Oman.

Am Abend sitzen wir alle bei Eva und Harry im Bus und erfahren interessante Geschichten aus aller Welt. Zum ersten Mal auf unserer Reise treffen wir auf Overlander wie wir es sind 😉

Carmen und Martin sind bereist seit 18 Monaten unterwegs. Sie kommen gerade aus Thailand und haben natürlich viel zu erzählen was uns sehr interessiert.

Markus ist bereits seit 4 Jahren mit seinem Mitsubishi unterwegs und erkundet die Welt. Es werden Filme und Bücher getauscht.

Alia

Für Thailand benötigt unser Hund ein Gesundheitszeugnis, weshalb wir uns einen Veterinär aufgesucht haben um Alia durchzuchecken. Alles im grünen

Bereich, nur dass das Zeugnis frühestens 10 Tage vor Abreise ausgestellt werden darf. Also müssen wir vor Abflug uns das Formular abholen. Leider können wir noch keine Flüge buchen, da wir das Datum für die Verschiffung noch nicht kennen, deshalb verzögert sich dies noch ein bisschen.

Pick-Nick

Zurück am Strand erzählt uns Markus, dass ein einheimischer bei uns Overlandern war und uns zum Picknick einladen wolle. Wir machten uns nicht viel daraus, bis dieser Herr doch tatsächlich am Abend mit seinem kleinen Suzuki auftauchte. Auf der Anhängerkupplung sitzt eine riesige Kühlbox gefüllt mit allerlei leckeren Speisen.

Schnell werden alle Tische und Stühle zusammen gewürfelt und es kann gedeckt werden. Vom Lamm über Fisch und Salat war alles vorhanden.  Wir alle waren Baff von solch einer unvorstellbaren Gastfreundschaft. Wir verbrachten einen lustigen Abend am reich gedeckten Tisch.

Am nächsten Tag haben wir von dem Strand-Ranger besuch bekommen. (Dieser hat uns ja bereits 2 Mal mit dem Hund erwischt). Ihm wurde wohl der ganze Auflauf an Wohnmobilen (immerhin waren wir schon zu 5.) zuviel.

Da wir nun schon seit 20 Tagen hier stehen haben wir eine Frist von 2 Tagen erhalten. Was uns aber nicht weiter stört. Also fahren wir dann wieder weiter an unserem geliebten Strand in Um al Quain.

Nächtliches Autokino

Dienstag, 11. Januar 2011

Dubai, V.A.E

Bevor wir gestern Nachmittag uns auf den Weg nach Sharjah machten um unser Visum zu verlängern, genossen wir den sonnigen und windstillen Morgen noch in vollen Zügen am Strand. Was sich nachträglich als super Idee herausstellt.

Gegen 14.00 Uhr machten wir uns auf in den regen Verkehr. Als wir im Kolonnenverkehr vor uns dahintuckelten bemerkte ich neben uns ein Auto, welches ein komisch zischendes Geräusch von sich gab. Ich gab dem Fahrer den tipp, das Auto mal bei einer Werkstatt prüfen zu lassen (natürlich nur rein Gedanklich). Als dieses Geräusch jedoch beim 4. Auto neben uns immer noch das selbe war, konnten wir es nicht verleugnen dass dieses Geräusch von unserem Auto stammt. Sch…. Ein blick auf den Druckmesser der Reifen und der Fall war klar. Wir verlieren Luft hinten links..und das ziemlich schnell. Mit total plattem Reifen konnten wir in letzter Sekunde uns gerade noch auf den nächsten Parkplatz schleppen.

Thomas bockte das Auto auf und schaute sich die Misere an. Einige Minuten später stellte sich auch bereits ein erster Hilfsbereiter einheimischer…Und wie der Zufall es so wollte war es auch noch ein Automech. Kurzerhand wurde das Rad abgeschraubt, auf seinen Pick Up verladen und die beiden sind zum nächsten Mechaniker gedüst. Ich hielt derweil beim Auto wache und vertrödelte die Zeit mit Buch lesen.

Eine Stunde später kamen die beiden endlich wieder zurück. Und tadaaaaaaa, der Pneu war wieder ganz. Unglaublicherweise war für uns die Reparatur umsonst. Unser Freund und Helfer bezahlte die Rechnung und wollte kein Geld von uns annehmen…Da waren wir wieder einmal Baff…

Stunden später haben wir es trotzdem noch geschafft, um rechtzeitig beim Amt für Immigration in Sharjah anzukommen. Das ganze lief recht unkompliziert und dauerte nur ca. eine halbe Stunde, kostete aber gut 1200 Dirham inkl. Unfallversicherung… also ca. 300 CHF. Alles in allem waren wir dennoch den ganzen Nachmittag unterwegs und waren gegen 18.00 Uhr wieder zurück in Dubai an unserem Stellplatz.

Die Nacht war laut. Das Wetter hat bereits am Nachmittag zugemacht und es bläst ein ziemlicher Wind vom Meer her. Die Wellen sind in unserem Dachzelt auch kaum zu überhören. Wir hatten beide einen leichten Schlaf, so haben wir auch nicht überhört, dass da draussen am Strand etwas vor sich her geht.

Wieder einmal hat sich ein möchtegernsandfahrer mit seinem Jeep im Sand festgefahren. Sein Problem war, dass er ganz alleine unterwegs war und es schon so spät in der Nacht war, dass auch kein anderer Mensch mehr in der Nähe war. (ausser wir, aber das wusste er ja nicht)

Dem verrückten in weisser Kutte blieb also nichts anderes übrig, als die Polizei zu rufen, weil alleine kam er da nicht mehr raus.

Wir hatten die vordeste Reihe im Kino und konnten alles schön beobachten…dann wurde es aber ziemlich schnell Langweilig weil sooooo viel gequasselt wurde. Wir legten uns also wieder hin und versuchten zu schlafen.

Als Alia sich jedoch bemerkbar machte, hörten wir wie die Polizisten um unser Auto schlichen und wahrscheinlich unsere Seilwinde und die Sandbleche entdeckten. Wir hatten aber keine Lust mitten in der Nacht alles einzuräumen um Schlussendlich auch noch im Sand zu versinken. Deshalb hielten wir es für die beste Idee, einen auf schlafende Camper zu machen. Gottseidank es wirkte und die Polizisten machten sich wieder von dannen.

Gefühlte Stunden später, es war bereits 4 Uhr morgens, hörten wir dann den Lastwagen anrollen, der den Unglücksraben mit seiner Seilwinde herausziehen sollte.

Ein kurzer Ruck und schon war das Auto befreit. Alles in allem wäre es ja eine ziemlich unspektakuläre Bergung gewesen, wenn jetzt nicht noch der Höhepunkt kommt.

Es schien also zu Ende zu gehen. Alle machten sich in Ihre Autos und verabschiedeten sich voneinander. Der Lastwagenfahrer wendet hinter dem Auto welches er eben grad geborgen hat, in dieser Sekunde setzt sich der Fahrer mit der weissen Kutte in sein Auto und möchte den Platz auch gerne verlassen. Er setzt den Rückwärtsgang ein und brettert volle Kanne Rückwärts in den Lastwagen rein….Leider ignorierte er das rufen der Polizisten, konnte wahrscheinlich durch seine getönten Scheiben den Lastwagen im Rückspiegel nicht sehen..

Klirrrrummsdibumss hat es gemacht und die Heckscheibe zerbröselte in 1000 Stücke..

Mannn..was für ein Idiot..

Natürlich musste er da nochmals bei der Polizei anrücken und es wurde eine weitere halbe Stunde diskutiert, bis es am Strand wieder ruhig wurde.

Am nächsten Morgen waren nur noch Scherben von dem ganzen Drama zu sehen…

Danach gingen wir Tagesgemäss mit Alia an den Strand, da dieser bei dem bedeckten Wetter menschenleer war. Fast zumindest. Ein weisser Geländewagen steuert auf uns zu…Nein, nicht schon wieder. So schnell wie möglich machten wir uns vom abgetrennten Strand auf den Weg zum Auto..

Es ist schon wieder dieser griessgrämige Typ. Das erste Mal, als er uns mit Alia sah, hat er ein Beweisfoto geschossen und uns vom Strand diktiert. (Hunde sind am Strand nicht erlaubt)

Das zweite Mal waren wir mit unserem Hund im Wasser, da hat er komischerweise nichts gesagt. Heute hat er uns jedoch schon wieder erwischt. Merde..Er meinte wenn er uns noch einmal am Strand sieht mit dem Hund schickt er uns den Veterinär auf den Hals, diese würden uns den Hund wegnehmen…OH…..der meint es wohl ziemlich ernst..

Das war wohl das letze Mal gewesen, als Alia hier im Wasser planschen durfte L

Wir sehen täglch leute am Strand mit Ihren Hunden…aber komischerweise werden nur wir immer erwischt…Aber dass uns Alia weggenommen wird möchten wir in keinem Fall riskieren…so wird halt nur noch ums Haus gespielt.

Allrad juuheeee

Sonntag, 9. Januar 2011 V.A.E Dubai

Ja, da sind wir wieder. Wir können es einfach nicht lassen. Wir hängen immer noch am Strand von Dubai rum und geniessen unsere Freiheit. Während der Rückfahrt vom Liwa Festival hatten wir noch einen Schaden an unserer Kardanwelle. Welche Thomas dann mitten auf der Autobahn ausbauen musste und wir nur noch mit Vorderantrieb weiterfahren konnten. Wir übernachteten in einem Arbeiterviertel irgendwo zwischen Abu Dhabi und Dubai.

Bevor wir uns jedoch auf den Rückweg nach Dubai machten, wollten wir uns noch das berühmte Car Museum anschauen, welches auf dem Weg lag.

Leider war dies wegen Mangel an Unterhalt bereits seit Januar geschlossen. Und wir konnten nur die draussen aufgestellten Mobile ansehen. Eine riesen Weltkugel auf Räder und ein Wohnmobil so gross wie ein Haus durften wir von aussen betrachten. Mehr lag leider nicht drin. So machten wir uns auf den Rückweg nach Dubai um beim Mechaniker des Vertrauens vorbeizuschauen. Leider hatte dies das Ersatzteil für unsere Kardanwelle nicht gleich zur Hand und er vertröstete uns auf den nächsten Tag.

Trotz nur vorderantriebs trauten wir uns auf sandiges Gelände an unseren bereits gewordenen Heimatstrand mitten in Dubai.

Unglücklicherweise lag in dieser Woche noch ein Feiertag dazwischen so dass wir erst heute unser reparierte Kardanwelle zurückerhalten haben.

In den vergangenen Tagen haben wir uns hier am Strand immer wieder in den Sand eingegraben, aber so schlimm wie die Einheimischen waren wir zum Glueck nie dran.

Ab und zu kommen interessierte am Strand auf uns zu und wir halten einen Schwatz.. Abends gibt es manchmal Feuerwerk auf der Palme, wir sitzen auf unseren Campingstühlen und geniessen es in vollen Zügen.

Das tägliche Programm sieht derweil so aus, dass wir morgens erstmal schön Frühstücken dann mit dem Hund am Strand Gassi gehen, eine Runde Schwimmen und Schnorcheln und den Rest des Tages faul in der Sonne liegen 🙂

Wir haben das Glück dass wir meistens Tagsüber Internetempfang haben, das ist es eigentlich auch, was uns hier noch sooo lange hält. Während ich meine Bücher in der Meeresbrise verschlinge surft Thomas im Internet herum oder schraubt am Dodge.

Momentan planen wir die Verschiffung nach Thailand. Wir müssen Flüge buchen und uns um die Formalitäten für Hund und Auto kümmern. Morgen werden wir unser Visum für die V.A.E verlängern, damit wir hier noch 4 Wochen mehr geniessen können.

LIWA Festival

Happy New Year…Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr 2011. Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Wir durften einen ganz speziellen Jahreswechsel bei der Moreeb Düne erleben.

Am Donnerstagabend waren Joe und seine Frau kurz auf Besuch bei uns am Strand. Wir verabredeten uns auf Freitag 9.00 Uhr Morgens, damit wir gemeinsam an die Liwa Wüste zum Festival fahren können.

Pünktlich wie die Sonnenuhr stehen die beiden mit ihren 4×4 Fahrzeugen am Freitagmorgen vor unserer Haustüre und es konnte losgehen. Leider mussten die beiden sich mit dem Tempo etwas zurückhalten, da wir mit unserem Truck nur so um die 80-90km/h fahren können. Aber sie hielten sich tapfer.. auf der ca. 350 Kilometer langen Fahrstrecke gesellte sich noch Eslam mit seiner Frau dazu. Die Fahrt führte über Abu Dhabi und über endlose Wüstenlandschaften. Nach ca. 5 Stunden fahrt sind wir endlich bei dem Festival angelangt. Tausende autoverrückte Araber und Leute aller Nationalitäten fuhren mit Ihren 4×4 Trucks, aufgemotzten Buggies, Quads und Motorrädern durch die Dündenlandschaft. Es war ein einmalig herrlicher Anblick.

Im Camp bezog jeder sein eigenes Dünenzelt. Selbstverständlich waren diese voll ausgestatten, mit Licht und Strom. Wir brauchten keines, da wir natürlich unser Haus dabei hatten, welches wir direkt vor dem Camp parkieren konnten.

Joe und seine Frau hatten wie immer ihren Hund dabei. Einen kleinen weissen unkastrierten Rüden namens Chico. Zum Glück wusste er nicht viel mit unserer läufigen Alia anzufangen, so konnten wir schlimmeres verhindern. Die beiden verstanden sich aber sehr gut und zu einem Gerammel ist es Gott sei Dank nie gekommen 😉

Insgesamt hatte es 3 Hunde (wobei Alia noch der echteste Hund von allen war) auf dem Platz.

Ein Chiwhaua war ebenfalls am Start. Passend dazu natürlich sein Frauchen, welches naturgemäss a la Paris Hilton rumstolzierte und wie sollte es anders sein, blond war. Komischerweise waren diese seit neuestem auch im Club und führten sich wie die Hühner auf….Es war also alles vertreten.

Nach und nach gesellten sich immer mehr Clubmitglieder dazu. Der Platz mit dem weichen Sand wurde immer voller. Und immer mehr Leute versanken mit ihren 4×4 Fahrzeugen im Sand. Vom Porsche über Toyota bis zum Chevrolet war alles dabei. Es war ein echtes Schauspiel zuzuschauen, wie der eine den anderen aus dem Sand zog.

Wir lernten leute aus aller Welt kennen, Deutsche, Italiener, Mauretanier, Algerier, Franzosen und und und.

Joe, seine Frau und Eslam hielten es nicht lange auf ihren Campingstühlen aus und mussten raus in die Dünen. Ich hatte die Gelegenheit und durfte mitfahren. Thomas war sich der Sache noch nicht ganz sicher, da er nicht so ein guter Beifahrer ist und es ihm gerne mal übel wird, hütet er Alia im Camp mit dem Rest der Truppe.

Die Ausfahrt in die Liwa Wüste war einfach gigantisch…Noch nie habe ich die Wüste vorher so hautnah miterleben dürfen. Es ging rauf und runter, über sogenannte Slipfaces (Dünenhänge) Alles war mugsmäsuchenstill, man hörte nur den Sand rauschen und den Motor summen. Ein fantastisches befreiendes Gefühl…Wir genossen die Dünen für gut eine Stunde und fuhren dann relaxed zum Camp.

Zurück im Camp werden bereits die ersten Grills mit Sprit angezündet und die Tische werden gedeckt. Jeder hat seinen eigenen Proviant dabe und natürlich seinen eigenen Grill. Die Deutschen machen wie immer am meisten Rauch und die Luft fängt an diesieg zu werden  und nach petrol zu riechen.

Eine feierliche Stimmung herrscht auf dem Gelände, umringt von ohrenbetäubendem Motorenlärm. Als es dunkel wird, wird auf der höchsten Düne bereits das erste Feuerwerk abgeschossen. Zum Glück haben wir unseren Hund bereits im Auto geparkt, so musste sie sich das nicht mit ansehen. Es sah gigantisch aus wie die Feuerwerkskörper die Wüstenlandschaft erhellen lassen.

Nach dem Geballere machten wir uns mit Bettina und Andreas auf, uns das Spekakel aus nächster Nähe anzusehen. Bisher haben wir die verrückten nur von weitem beobachten können wie sie die steile Düne mit ihren getunten Autos hochbrettern.

Da standen wir also an vorderster Front, die einzigen Ausländer inzwischen von 100erten Arabern die begeistert ihren Favoriten zujubelten. Wir hatten Glück, nach einer kurzen Wartepause konnten wir dem letzten Teilnehmer zusehen, wie er losdonnerte.

Der Sound vom Motorengebrüll liess einem fast die Füsse von dem Boden ziehen. Der ganze Körper vibrierte als es losging. Ohne Anlauf zog er den Hang hinauf und schaffte es bis fast ganz oben.

Innerhalb einer halben Minute war alles vorbei. Der Fahrer ist mit seinem Auto heil unten angekommen und die Zuschauer rannten zur Siegerehrung.

Die liessen wir dann aber aus, da eh alles auf Arabisch gesprochen wurde verstanden wir kein Wort. Wir machten uns zurück zum Camp, wo bereits das grosse Lagerfeuer angezündet wurde und alle sich drum mit ihren Stühlen versammelten.

Der Abend wurde zumal lustiger, mit unseren norddeutschen Freunden und Ihren Sprüchen hatten wir echt viel zu lachen und zu erzählen.

Draussen in der Wüste wird es nachts A-Kalt und wir waren heilfroh, dass wir nach dem obligatorischen Anstossen um Mitternacht auch bald in unser warmes zuhause verkriechen konnten.

Frisch ausgeschlafen (im Gegensatz zu allen anderen die im Zelt frieren mussten) durften wir nochmals mit dem Club in die Wüste fahren. Ich habe es geschafft, Thomas am Vorabend so lange zu überreden, dass er diesmal auch dabei ist.

Er durfte bei Joe, der bei dieser Ausfahrt der Marshall (sogen. Anführer) war mitfahren. Begleitet von seiner Frau und mir direkt hintendran und noch 12 weitere Fahrzeuge. Es war eine richtige Caravane. Es hätte lustig werden können, hätte sich Paris Hilton mit Freundin, Kinder und Kegel nicht noch dazugesellt. Es war Ihre erste Wüstenfahrt uns somit mussten wir sehr viel Rücksicht auf sie nehmen.

Es kam wie es kommen musste. All par hundert Meter blieb sie im Sand stecken und musste von den anderen Befreit werden. Immer wieder stiegen sie aus…Zum einen war es ein lustiger Anblick, so aufgetakelte Frauen im der Wüste zu sehen, mit Chihauau im Arm. Haben nur noch die Stöckelschuhe gefehlt.. Aber zum anderen war es halt auch mühsam immer wieder warten zu müssen.

Trotzdem war es all in allem eine lustige Ausfahrt und wieder einmal wunderschön in der für uns neuer Landschaft rumzukurven.

Zurück im Camp war schon ziemliche Aufbruchstimmung. Ein paar sind bereits gegangen, und auch für uns war es langsam an der Zeit aufzubrechen.

Wir verabschiedeten und bedankten uns bei allen und machten uns Standesgemäss mit einem Sirenenhupkonzert von dannen.

Malls und Hochhäuser

Mittwoch, 29. Dezember 2010 Dubai V.A.E

Da sind wir wieder J Weit gekommen sind wir aber noch nicht. Geniessen immer noch das wunderschöne Dubai. Am Montag waren wir wie gesagt nochmals beim Mechaniker um unseren Rahmen nochmals an der Bruchstelle zu schweissen. Hat alles perfekt geklappt, sogar die Kardangelenk wurde wieder richtig verschraubt, jetzt können wir wieder vibrationsfrei rumdüsen. Es war schon sehr nervig und anstrengend, das ewige gebrumme und geschüttel, doch jetzt läuft der Dodge ruhiger als je zuvor. 2 Stunden hat der ganze Spass gedauert und nur CHF 60.— unser Portemonnaie erleichtert.

Beim Mechaniker haben wir Josef kennen gelernt. Er war mit seinem Auto da um seine Seilwinde am Auto reparieren zu lassen. www.ad4x4.com. Josef kommt ursprünglich aus Deutschland und ist mit seiner Familie nach Dubai ausgewandert.

Im Gespräch haben wir erfahren, dass er leidenschaftlicher 4×4 Cruiser ist und sein Team am Liwa Festivals teilnimmt. Kurzerhand wurden wir von Ihm eingeladen am Freitag mit Ihm in das Camp zu der berühmten Moreeb Düne.

Die Düne ist mit ihren 120 Metern die höchste der Welt und einmal im Jahr treffen sich verrückte aus aller Welt um die Dünenspitze mit Ihren getunten Autos, Quads und dergleichen zu erreichen.

Nach wochenlanger Erholung freuen wir uns sehr auf diesen Event und werden mit Josef am Freitag mitfahren.

In der Zwischenzeit ruhen wir am Strand unterhalb des Burj al arab und geniessen den morgendlichen Schwumm im Meer. Schauen uns die unglaublichen Malls von Dubai an fahren etwas um die Hochhäuser. Langweilig ist es uns bis jetzt noch nicht geworden.

Alia hat ihre halbjährliche Läufigkeit erreicht. Wir sind froh, dass es hier in Dubai keine wilden Hunde gibt, somit ist das frei herumlaufen lassen kein Problem und es ist kein Hindernis für uns.

Da wir in der Düne sehr wahrscheinlich kein Internet empfang haben werden wird sich der nächste Blogeintrag etwas verzögern, also nicht die Geduld verlieren und einfach in ein paar Tagen wieder vorbei schauen.

Es grüssen die Ferienkinder..

Merry Christmas!!!!!!!!

Freitag, 24. Dezember 2010

Wir wünschen allen die unseren Blog verfolgen und auch denen die es nicht tun wundervolle Weihnachten und eine besinnliche Zeit. Habt nicht zu viele Sorgen und geniesst die Zeit mit euren Liebsten an eurer Seite. Vielleicht denkt Ihr ja ab und zu bei einem Bissen Racelette oder Fleischfondue an uns.

Wir denken auf jeden Fall an unsere Familie und Freunde und werden den Tag besonders geniessen.

Weihnachtliche Grüsse aus den Vereinigten Emiraten von den Ferienkindern.