Thomas neustes Hobby: Auto ausbuddeln

Nach unserer kleinen Einkaufstour in dem Dörfchen machten wir uns wieder zurück an unseren lieb-gewonnenen Strand. Diesmal suchen wir uns einen anderen Stellplatz aus, etwa 200 Meter vom alten entfernt. Thomas ist frohen Mutes und brettert mit voller Stolz durch den Sand. Aber weit kommt er nicht. Eine Düne vermasselt Ihm die Show und wir bleiben erneut im Sand stecken…Kein Problem für Buddelmeister Tömmel..Ohne worte greift er zur Schaufel und buddelt da ein bisschen, hier ein bisschen..Sandblech hier und Sandblech da…zurück ins Auto und hoppp…uuuund hoooop…halllooo hooooooooooooop…Das einzige was sich rührte war der Sand, uns liess unser Haus immer tiefer einsinken…bis wir schliesslich mit der Achse, Getriebe, Verteilergetriebe, Auspuff, Kardanwelle sowie hinterem und vorderem Differential aufsetzten… Als hätte uns ein Kran aus 10 Metern in den Treibsand fallen lasssen. Nun hiess es buddeln (Anmerkung der Redaktion: Wie ich in den letzten 3 Wochen als „Lastwagenfernfahrer“ herausfinden durfte, kommt die körperliche Bewegung einfach viel zu kurz.)

Da mein Gatte keine Hilfe annehmen wollte, griff ich mir die Angelroute in der Hoffnung keinen Fisch zu fangen und machte mich mit Alia auf den Weg zum Strand.. ganze 3 Stunden später wagte ich mich wieder in die Nähe des Autos und betete dass der Wagen schon draussen stand…denkste.. Thomas lag bei Nachtdämmerung noch immer unter dem Auto. Schliesslich hat sich dann das ganze ausbuddeln doch noch gelohnt und wir Standen mit einem riesen Satz wieder auf festen Boden. Da hatte sich der Chefbuddelmeister wohl ein Bierchen verdient.

Während ich gemütlich unser Abendessen brutzelte wurde es in unserem sonst so schön beleuchteten zu Hause plötzlich Stockdunkel….Stromausfall! Schwupss, Resetknöpfchen am Solarregler gedrückt und alles läuft wieder…zumal für 1 Minute bis es wieder Stockdunkel wurde. Nach genauerem hinsehen bemerkten wir, dass unsere Batterie keinen Saft mehr hat. Da haben wir es wohl in letzter Zeit etwas mit dem Stromverbrauch übertrieben (Anmerkung der Redaktion: Die Batterien waren nach 3 Wochen autarkem Einsatz zu 50% entladen wodurch der MPTT Solarregler aus Sicherheit der Tiefenladung alles ausgeschalten hat. Nicht verwunderlich da wir in den letzten Wochen nur wenige Sonnenstunden geniessen konnten und der Kompressor Kühlschrank 24 Stunden am Tag läuft.) Aber die Hauptschuld trägt das Regenwetter, welches verhindert, dass unsere 2 Solarpanel auf dem Dach die Batterie vollständig aufladen können. Uns bleibt für die nächsten Tagen also nichts weiteres übrig, als Strom zu sparen bzw. den Kühlschrank vorläuftig auszuschalten und auf besseres Wetter zu hoffen.

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