Desert

Dienstag, 7. Dezember 2010

Die Nacht war lang… Wir schliefen das erste mal im Iran wieder im Aufstelldach. Doch an die Geräuschkulisse müssen wir uns erst noch gewöhnen. Der Lärm der Lastwagen auf der einen, die Wellen vom Meer auf der anderen Seite. Dazu noch ein Sologitarrist welcher direkt hinter unserem Dodge seine Vorstellung gab. Pünktlich zum Sonnenaufgang wurde das erste Kaffeewasser aufgesetzt und wir nutzten die Gelegenheit wieder Wasser in den Tank zu füllen. Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns auf die Suche nach einem Internet-Cafe um unsere Emails abzurufen und den Blog zu aktualisieren. Doch wieder einmal standen wir vor dem Problem das alle Shops nur in Persisch angeschrieben waren und wir gaben die suche schnell auf. Nun kurvten wir in der Stadt herum um ein Hotel oder sonstiges Gebäude mit W-Lan zu finden. Uns siehe da, nach etwa einer Stunde hatten wir tatsächlich empfang und konnten ins Internet. Doch die langsame Verbindung und bei über 35 Grad im Auto verging uns nach kurzer Zeit die Lust.

Schnell noch den nötigsten Proviant besorgt und raus aus der Stadt ans Meer. Von der Hauptstrasse führten immer wieder „Trampelpfade“ runter an den Strand. Leider waren aber die meisten Plätze welche wir finden konnten mit Bergen von Petflaschen und sonstigem Unrat überfüllt. Die Suche ging weiter bis wir etwas abseits der Trampelpfade, zwischen Dornengestrüpp, einen Platz gefunden haben. Nicht ganz freiwillig (wir waren mal wieder im Sand untergegangen) sollte dies unser Stellplatz für die Nacht werden. Damit wir am nächsten morgen wieder problemlos festen Boden unter die Räder bekommen, durfte Alia die Hinterräder ausgraben und wir platzierten die Sandbleche.

Am Strand fanden wir genügend Holz um unsere restlichen Fische zu grillieren und so waren wir bestens gerüstet die Nacht hier zu verbringen.

Gegen den Abend fahren dutzende Motorräder auf die Trampelpfade vorbei, die meisten sind Fischer welche nun am Strand ihre Netze einholen. Bis spät in die Nacht hören wir die Maschinen, einige der Fischer winken uns zu sich, doch Thomas ist gerade mit seiner Feuerstelle beschäftigt und lässt sich nicht ablenken. Wir schlafen diese Nacht ausgezeichnet, in der Stille es ist nur ein leises Rauschen der Wellen zu hören – so sollte es immer sein.

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