Puerto Morelios, ein Tag länger mit fatalen Folgen

16. März 2012 Puerto Morelios, ein Tag länger mit fatalen Folgen

Unsere 4 Tage hier sind abgelaufen. Aber das Wetter ist heute soo spitzenmässig, dass wir beschliessen noch einen Tag länger auszuhalten. Wir geniessen den Tag am Meer, im Pool und auf den Liegestühlen mit süssem Nichtstun.

Abends gehen wir mit Alia wie gewöhnlich spazieren. Doch hier hört der Spass schon nach wenigen Metern auf. Wir laufen wie schon am Abend zuvor die Zufahrtsstrasse welche parallel zum Strand verläuft entlang. Nach unserem Hotel gibt es nur noch zwei Häuser und als wir an dem letzen Haus vorbeikommen, sehen wir oben auf dem Balkon einen Bull-Terrier. Wir Ahnen nichts böses und was gleich geschehen wird. Der Hund stürmt vom Balkon runter und kommt wie ein Geschoss zum Garagentor heraus in Richtung Alia. Es sind keine 20 Meter zum Haus und wir haben keinerlei Möglichkeit den Hund aufzuhalten. Da sehen wir dass es eine Hündin ist und wissen Bescheid. Das gibt Ärger.

Die Hunde stehen keinen Meter von einander, da Stürzt sich der fremde Hund schon auf Alia und das Gerangel beginnt. Bald hat sich die Bestie im Schenkel von Alia verbissen und lässt nicht mehr los. Alia liegt auf dem Rücken und jault. Scheisse, wir wissen nicht was machen. Wir treten mit voller Kraft auf den Hund ein, 5x 10x, aber der bewegt sich keinen Millimeter. Ich schreie vor Verzweiflung um Hilfe, da muss doch jemand Zuhause sein. Nach gefühlten Stunden kommt endlich einer aus dem Haus und der Hund lässt Alia Los. Sie rennt davon, der andere Hinterher. Aber zum Glück ist Alia schneller und der Hund lässt ab und humpelt zurück ins Haus.

Scheisse, wir können es nicht glauben was eben passiert ist. Haben wir uns doch vor solch einem Moment immer gefürchtet. Nun ist es eingetreten.

Alia ist voller Adrenalin und denkt der Spaziergang könne weitergehen. Doch wir gehen sofort zurück ins Hotel. Alia Blutet am Bein und im Gesicht und läuft immer schlechter. Nichts wie zum nächsten Veterinär. Zum Glück finden wir nach ein paar Anläufen und dank den netten Passanten dann einen der auch so spät am Abend geöffnet hat.

Er schaut sich Alia gleich an und gibt ihr eine Beruhigungsspritze. Er sagt uns, er wolle die Wunden reinigen und evtl. Nähen wenn es nötig ist. Für diese Prozedur müssen wir leider draussen warten. Ach Gott, was für ein Horror sag ich euch.

45 Bange Minuten warten wir draussen vor der Tür bis es endlich geschafft ist. Alia hat eine halb-Narkose bekommen, 3 Bisswunden wurden genäht die restlichen Wunden gesäubert. Und natürlich, eine schicke Rasur am Hintern darf nicht fehlen. Wir sind heilfroh, dass wir unser Hund (zwar etwas beduselt) aber Heil wiederbekommen haben.

Hier nochmals ein riesiges Dankeschön an den netten Tierarzt der uns so schnell geholfen hat.

Im Nachhinein müssen wir sagen, dass wir riesiges Schwein gehabt haben. Der Hund hätte genauso gut uns angreifen können.

Die folgende Nacht wird lang… Susanne hält tapfer Wache damit Alia sich nicht die Wunden lecken kann. Die nächsten 10 Tage werden Sand und Meer gestrichen, so entschliessen wir uns am nächsten Morgen das Strandhotel zu verlassen und in unsere erste Unterkunft in Playa del Carmen zu wechseln.

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