Bahja de Los Angeles Mexico

9. Oktober 2011 Bahja de Los Angeles Mexico

Dank unserem Notbett im Erdgeschoss verbringen wir trotz der heftigen Winde eine ruhige Nacht Heute geht es an die Ostküste der Baja California. Die gut 300km fahrt quer über die Insel sind extrem Anstrengend. Der Zustand der Strasse kann zwischen frisch geteert und nicht vorhanden beschrieben werden. Gerade mal so breit wie zwei Trucks und immer auf einem aufgeschütteten erhöhten Podest. Ein kleiner Schlenker nach Rechts und die Fahrt wäre vorbei. Die unzähligen Kreuze und Mahnmale am Strassenrand erzählen den Rest der Geschichte.

Ab El Rosario geht es Landeinwärts über Kakteenbewachsene Berg und Tal Landschaften. Niemals hätten wir uns solche stacheligen Wälder vorgestellt. Soweit das Auge reicht, nichts als Kakteen.

Die letzten 80km cruisen wir über die Mex 12 nach Osten an die Bahia de Los Angeles. Wir fahren die Koordinaten aus unserem Campingführer an. Doch oh Wunder, gleich bei der Einfahrt Richtung Strand steht „No Camping“. Wir suchen weiter… Zur unserer Überraschung sind der Strand sowie die handvoll Campgrounds hier in der Bucht wie ausgestorben. Wir stellen uns einfach irgendwo an den Strand und warten bis irgendeine Menschenseele bei uns anklopft und eine Handvoll Pesos verlangen wird.

Der Strand gehört uns ganz alleine, nur die Pelikane stürzen sich auf die zahlreichen Fische im Wasser. Die erste Nacht ist ruhig und Susanne kann mal wieder so richtig ausschlafen. Der pünktlich bei Sonnenaufgang einsetzende Wind trübt leider den Badespass. Dann beschäftigen wir uns eben mit Fische fangen. Mit dem letzten Stückchen Frühstücksspeck versuchen wir unser Angelglück. Und tatsächlich wird jeder Wurf ein Erfolg! Am allerliebsten sind uns die Triggerfische, sie knabbern mit ihren starken Zähnen an den Korallen herum und leider bringen sie es auch öfters fertig unser Stahlvorfach durchzubeissen. Zweimal stehen wir auf der Siegerseite und aus den Fischen können wunderbare Filets für das Nachtessen geschnitten werden. Der Rest wird von den zahlreich kreisenden Möwen und Geiern verwertet.

Ach… das ist ein Leben J Keiner interessiert sich für uns, man fühlt sich schon fast wie auf einer einsamen Insel. Von anderen Reisenden haben wir gelesen, dass hier in der Bucht auch schon Walhaie und Delphine gesichtet wurden. Lassen wir uns mal überraschen was noch alles entdeckt werden kann.

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