Endlich Meeeeer

Sonntag, 8. November 2010 Heute soll es nun soweit sein. Das kaspische Meer muss her. Gesagt, Getan.. Wir erreichen nach kurzer Fahrt endlich das Meer.. Nur blöde dass die Iraner den Sandstrand als Hauptstrasse benutzen. Wir hielten kurz an um das schöne Wetter zu geniessen und damit unser Hund etwas austoben kann. Das Meer war leider nicht dies wie wir es erwartet haben und wir entschieden uns nun der Küste runter den Kurs Richtung Theran aufzunehmen. Soweit sollte es aber nicht kommen. Während unserer Mittagspause auf einem Parkplatz direkt am Meer begegneten wir so netten Menschen, dass wir uns entschieden hier etwas auszuruhen und eine Nacht hier stehen zu bleiben. Thomas freundete sich gleich mit unserem Nachbarn an, Abraham. Er arbeitet im Haus direkt neben uns (im Haus seiner Schwester) und stopft Tiere aus. Gerade wird eine präparierte Eule abgeholt. (siehe Foto) wirklich gute Arbeit  Endlich kann ich mal wieder Wäsche waschen, Thomas läuft bald oben ohne rum da er keine Shirts mehr hat der ärmste  Und endlich lerne auch ich mal jemanden kennen. Elham ist ihr Name. Sie fragt mich ob wir ein Stücken laufen gehen. Klar sagte ich und wollte losmarschieren. Da zeigt Sie auf meine Kleidung, aber ich verstehe nicht was sie meint. Ich trage doch schon Kopftuch und Schlabberlook.. Was denn noch? Sie traute sich dann Schlussendlich doch mit mir auf die Strasse, aber unser Spaziergang dauerte nicht lange. Da kam auch schon eine vermummte alte Dame mit Wackelzahn auf mich zu und gestikulierte dass ich so nicht auf die Strasse kann. Elham versuchte Ihr zu erklären dass ich doch Touristin sei und das keine Rolle spiele. Ich fühlte mich dann aber nicht mehr wohl und wir entschieden uns zum Auto zurückzukehren. Nun klärte mich Elham endlich mal über die iranische Kleiderordnung auf. Kopftuch muss sein, nicht unbedingt Schwarz.. Es darf auch ruhig Farbenfroh sein. Der Popo muss bedeckt sein. Am Besten ein Poncho oder ein längerer Mantel drüber. Fertig ist das iranische Outfit…Burka ist voll out  Dann muss ich wohl morgen einkaufen gehen. Denn so was fehlt noch in meinem Kleiderschrank. Zum Abendessen lassen wir uns im Restaurant nebenan verwöhnen und fallen mit einem lächeln in den Schlaf. Wir sind überrumpelt von so viel Höflichkeit der Iraner und geniessen die Zeit hier in vollen Zügen.

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