Platten Nr. 3

Mittwoch, 20. April 2011, Dolphin Bay III

Wir verlassen den wunderschönen Strand mit dem Ziel im Auge nochmals ein paar Tage an der Dolphin Bay zu verbringen, wo wir bereits schon das dritte mal sein werden. Nichts ahnend cruisen wir den Highway Nr. 4 entlang, als wir plötzlich ein reifenzischen hören, nicht nur ein kleines feines, sondern ein kleiner Hurricane und innerhalb von weniger als 10 Sekunden ist unser Reifen hinten rechts platt. Thomas steuert unsers Haus direkt an den Strassenrand, wo sich Gottseidank auch gleich die Einfahrt einer Schlosserei befindet. Mit lautem Gebell machen sich ca. 5 Hunde auf uns aufmerksam und schon steht auch der Besitzer des Anwesens und begutachtet unseren platten Reifen. Nach einer kurzen Konversation mit Händen und Füssen holt der nette Herr sein riesen Yamaha Chopper aus der Scheune und will Thomas und den Reifen zum nächsten Mechaniker fahren. Aber so schön eine kleine Ausfahrt gewesen wäre, das Rad erwies sich als viel zu schwer, als könnte es Thomas hinten auf dem Motorrad halten. So muss halt der Mechaniker zu uns kommen, und das war er auch innert wenigen Minuten. Schwupps und die beiden waren schon weg. Ich blieb alleine mit 5 Hunden und einem im Auto zurück, wurde aber bestens mit einem Stuhl und kaltem Wasser von der Frau des Hauses versorgt. Nach gefühlten 5 Stunden in der Hitze war Thomas mit geflickten Reifen endlich wieder da. Schwups wurde es am Auto montiert und die Fahrt konnte weitergehen…juhuuu. (Anmerkung der Redaktion: Diesmal war es kein Loch im Schlauch, sondern es Riss das komplette Ventil ab. Mitsamt dem teuren Luftdrucksensor  ) Am Dolphin Bay angekommen bemerken wir gleich, dass die Touristen weniger geworden sind und einige Restaurants auf die wir uns schon gefreut haben bereits geschlossen haben. Nichts desto trotz stellen wir uns an unseren Stammplatz und geniessen die kilometerlange leeren Strände. Schon wieder Flöhe, oder ist da was anderes im Busch? Neeeeein, dachte ich als ich am Morgen aufwachte nach einer kratzreichen Nacht. Meine Beine waren schon wieder von den Mistdingern verstochen worden. Am Abend zuvor habe ich am Strand so kleine Fliegen entdeckt, von einigen wurde ich gestochen, aber es gab nur eine kleine Wölbung auf der Haut, nichts dramatisches. Doch derselbe Stich war über Nacht um das dreifache in die breite und in die Höhe geschossen und hat unendlich gebissen. Thomas hat es diesmal (iiihahahahohoho) noch schlimmer erwischt. Sein ganzer Rücken ist übersät von Stichen. Wir konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen, dass Flohstiche so aus dem Nichts auftauchen, also haben wir im Internet recherchiert und sind auf folgendes Ergebnis gekommen. SANDFLIEGEN heisst das Codewort. Diese Mistfiecher sind gerne morgens und in der Abenddämmerung unterwegs und treiben ihr Unwesen. Sie sind etwa halb so gross wie eine normale Mücke und haben auffällig weisse Flügelchen. Sie stechen nicht, sondern beissen. Also waren es damals in Koh Chang keine Flöhe sondern ebenfalls diese lästigen Sandfliegen. Dann bevorzuge ich doch lieber Mücken…

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