welcome to Esfahan

Dienstag, 16. November 2010

Morgens um 8.00 Uhr früh machten wir uns auf den Weg in das ca. 300km entfernte Esfahan. Die Landschaft dahin war karg und ziemlich uninteressant. So gegen Mittag sind wir dann im Gerummel angekommen und stecken bereits schon wieder im Stau. Das wollten wir uns nicht geben und nutzen die nächste Kreuzung um aus dem Schlamassel wieder rauszukommen. Plötzlich fährt ein Rollerfahrer an Thomas Fenster „Mister…Mister..what are you looking for“ er winkte uns an den Strassenrand. Während ich im Auto auf die Weiterfahrt wartete, diskutierten die beiden Herren vor dem Auto, öffneten die Motorhaube, schauten und deuteten am Dodge herum… und ehe ich mich versehen konnte sassen wir bereits bei ihm Zuhause und tranken Tee.

Sein Vater und ein paar Hühner im Vorhof empfingen uns bereits. Das Haus war gerade im Umbau, eine riesige nigelnagelneue Küche wurde eingebaut und neuer Boden verlegt. Den Herren scheint es gut zu gehen. Wir pferchten uns alle in das Kinderzimmer vom Bruder (dieser ist 28 Jahre alt und es hingen Shrek Vorhänge an den Fenstern und Bruce Lee Poster an der Wand..süss..) und stellten uns gegenseitig vor und fragten uns aus. Sie boten an, uns zu einem bekannten Automechaniker zu fahren (Best in Town natürlich) um unser Dodge unter die Lupe nehmen zu lassen. Gesagt, getan – Ich und Alia hinten im Wohnmobil, der Vater und Thomas vorne auf den Sitzplätzen am navigieren. Nachdem es Alia und mich hinten so gründlich durchgeschüttelt hat sind wir auch schon am Ziel.

Der Mechaniker machte sich gleich mal auf die Suche nach der verlorenen Bremsflüssigkeit und hatte ein paar Augenblicke später auch schon eine Antwort parat. Es war nicht wie von uns befürchtet wieder einmal ein Bremszylinder, sondern die ganze Sauce lief durch einen defekten O-Ring in den Hauptbremszylinder. Das Ersatzteil solle es günstig bei einem Händler in Esfahan geben und dort auch gleich eingebaut werden. Da morgen aber hier Feiertag ist, werden wir erst am Donnerstag dahin fahren können

Zurück in der Stadt brachte uns Mister X noch auf einen bewachten Parkplatz (ein Innenhof mitten im Zentrum) und verabschiedete sich mit einem „See you tomorrow my friend“ und verschwand hinter den Toren..

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